Moral, die (lat.: doctrina de moribus)

1) Werte und Eigenschaften, die eine Gemeinschaft prägen und gleichzeitig von ihr definiert werden. Lass sie deine Begleiterin sein und ziehe sie zu rate, so dass sie dein Handeln lenken kann und mit der Zeit zu deinem Denken wird. So kannst auch du andere Menschen auf den richtigen Pfad lenken. Nur durch das moralische Handeln jedes einzelnen kann das friedliche Zusammenleben gewährleistet sein. Und die Moral von der Geschicht, glaube Nummer 2 und 3 nicht *muahaha

2) Werkzeug, um sich selbst zum Mittelpunkt der Welt zu machen. Zudem Maßstab und Orientierungshilfe, um andere Menschen (nie sich selbst!) verurteilen und bestrafen zu können. Rechtlich findet die Moral Ausdruck in der Formulierung der »guten Sitten«, "der Sittenwächter«, »der Sittenwidrigkeit« sowie im »Sittendelikt«, womit vor allem Geschlechtsverkehr auf öffentlichen Plätzen gemeint ist. Die physische Manifestation der Moral ist im rechten Zeigefinger verankert, welcher häufig bedrohlich erhoben und ausgestreckt wird, sobald die Moral sich zeigt.

3) Die individuelle Vorstellung von »richtigen« und »falschen« Verhaltensweisen. Kann auch den Kanon der Wertvorstellungen eines Kollektivs bezeichnen.

Moral ist in der Idealvorstellung eine auf klar definierten Wertvorstellungen basierende Instanz zum Werten des eigenen Handelns und das Anderer. Moralvorstellungen unterscheiden sich aber häufig nicht nur, sondern werden auch häufig für verschiedene Personen unterschiedlich ausgelegt, man spricht dann von Doppelmoral. Klassischerweise wird bei der Doppelmoral das eigene Verhalten weniger kritisch betrachtet als das der Anderen.

Der Mensch an sich hat keine hohen moralischen Standards, diese werden erlernt oder eben auch nicht. Da aber eine gesellschaftliche und soziale Abhängigkeit des Individuums besteht, ist ein gewisses Maß an »moralischem« Verhalten eine Notwendigkeit für die eigenen Interessen. Der erfolgreichste Typ Mensch ist vermutlich der, der das Gleichgewicht zwischen moralischem und weniger moralischem Verhalten optimal ausbalancieren kann, bzw. seine moralischen Standards individuell an die Situation anpassen kann und somit immer optimal für die eigenen Interessen handeln kann. Dagegen sind unflexible Moralvorstellungen eher hinderlich für die persönlichen Interessen.

4) Die Moral sagt dem Menschen, was er wie, wo, wann tun soll, tun kann und wollen soll. Sie bestimmt, was, zu welchem Zwecke, aus welcher Motivation, nach welchen Normen gut, sinnvoll, nützlich und angebracht ist. Oder schlecht, gemein und überflüssig. Manche sagen, das moralisch Gute ist von Gott festgelegt oder sonstwie aus dem Weltraum gekommen. Andere denken, die Menschen können es mit ihrer Vernunft erkennen. Wieder andere meinen, es gibt gar keine allgemeine, feststehende Moral und sie muss vom Menschen selber bestimmt werden. Pippi Langstrumpf sagt:
2 x 3 macht 4
Widdewiddewitt und Drei macht Neune !!
Wir machen uns die Welt
Widdewidde wie sie uns gefällt.


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