Arbeit, die (lat.: labor)
1) Arbeit ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Durch sie erschaffen wir Dinge für uns und die Nachwelt. Ob es nun eine Figur aus Ton ist, die man mit den eigenen Händen geformt hat oder ein Haus, was der eigenen Familie als Schutz dient. Es ist egal was für eine Arbeit man ausübt, solange sie befriedigt und erfüllt. Arbeit nur für das Geldes wegen ist moderne Sklaverei.
2) Als Arbeit wird eine Tätigkeit bezeichnet, die finanziell bezahlt wird. Sei es das Bauen von Bomben, die Medienhetze gegen finanziell schwache Menschen oder die gnadenlose Abzocke durch Finanzhaie und Unternehmensberater – dies alles zählt heutzutage als wertvolle (da bezahlte) Arbeit. Unbezahlte Tätigkeiten, wie die ehrenamtliche Hilfe in der Pflege, das Schreiben und verfassen erkenntnisgewinnender Texte oder auch das zivile Engagement bei Attac oder Greenpeace, zählen nicht als Arbeit, sondern bestenfalls als ein leicht verzichtbares Hobby.
3) Häufig angebrachter Begriff, der semantisch stark vom Kontext abhängig ist. In den Massenmedien bezieht er sich oft nur auf die bezahlte Erwerbstätigkeit und dies oft in der negierenden Bezeichnung der »Arbeitslosigkeit«. Philosophisch wird oft jede Art von produktiver Tätigkeit die der Mensch ausführt um sein Selbst zu verwirklichen als Arbeit bezeichnet. Tatsächlich ist Arbeit aber vor allem eins: Das Produkt aus Kraft und Weg.
4) Arbeit ist der natürliche Feind von Vergnügen und Genuss. Arbeit ist etwas, das üblicherweise von jemandem getan werden muss. Weil aber jeder etwas besseres zu tun hat, ist es normalerweise keiner, der sie dann am Ende tut. Unter zwei Bedingungen kann Arbeit aber auch Spaß machen:
1. Man tut sie gerne und freiwillig.
2. Man verdient einen riesen Haufen Kohle damit.