Gier, die (lat.: avaritia)
1) Eines der sieben Hauptlaster. Denn wenn die Gier bewusst und freiwillig betrieben wird, führt sie zur Verdammnis. Die Leere in dir kannst du nicht mit Besitztümern füllen. Wenn du dagegen anderen Menschen etwas gibst, dann spürst du warum Geben se(e)liger ist als Nehmen.
2) Die Gier bezeichnet eine verwerfliche Geisteshaltung. So sind Obdachlose gierige Gesellen, die einfach nicht genug zu essen haben können. So sind chronisch kranke Menschen gierig nach ärztlicher Versorgung. Und so sind Rentner gierig auf Ruhe und jung-sein-wollen. Nicht gierig, sondern bescheiden, sind vor allem Banken, Konzerne und Politiker, die ihr Geld in Steueroasen anlegen, zufrieden sind mit dem was sie haben und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.
3) Der Begriff beschreibt das nicht an tatsächlichen Bedürfnissen ausgerichtete Streben nach materiellem oder als materiell behandeltem Besitz.
In vielen Kulturen wird der Begriff negativ assoziiert, da die Habgier dort moralisch negativ bewertet wird. Tatsächlich scheint sie aber einer der wichtigsten Antriebe für die Entwicklung des Menschen zu sein. So gehen moderne Modelle des Menschen wie der »homo oeconomicus« von Menschen aus die nur auf Nutzenmaximierung ausgerichtet sind und dabei ihr Handeln nicht an tatsächlichen Bedürfnissen als Zielsetzung definieren. Es ist die bigotte Fähigkeit »Wasser zu predigen und Wein zu trinken« die hier gefordert ist. Natürlich ist »materieller Besitz« für den Habgierigen nur eine Frage der Wahrnehmung und Vieles was an sich nicht besessen werden kann, z.B. soziale Beziehungen oder Wissen, werden materiellem Besitz gleichgestellt.
4) »Ich will mehr Schokolade!« »Sei nicht so gierig.«
Gier bedeutet Haben wollen. Viele Leute halten Gier für etwas schlechtes. Aber jeder will etwas haben. Ich zum Beispiel will mal so einen Massagestuhl wie Dr. Cox haben. Um diesen Massagestuhl zu kaufen, brauche ich Geld. Um Geld zu verdienen, brauche ich einen guten Job. Um einen guten Job zu bekommen, muss ich eine gute Ausbildung haben. Deswegen gehe ich zur Uni (hypothetisch gesprochen). Wenn ich nun aber keine Gier kennen würde und diesen Massagestuhl nicht haben wollte, dann würde ich nichts lernen, arbeitslos sein und sowieso überhaupt nichts tun. Manche übertreiben es aber auch. Wenn ich 20 Massagestühle haben wollte, wie Dr. Cox einen hat, dann wäre ich habgierig und das ist ungesund.
1) Eines der sieben Hauptlaster. Denn wenn die Gier bewusst und freiwillig betrieben wird, führt sie zur Verdammnis. Die Leere in dir kannst du nicht mit Besitztümern füllen. Wenn du dagegen anderen Menschen etwas gibst, dann spürst du warum Geben se(e)liger ist als Nehmen.
2) Die Gier bezeichnet eine verwerfliche Geisteshaltung. So sind Obdachlose gierige Gesellen, die einfach nicht genug zu essen haben können. So sind chronisch kranke Menschen gierig nach ärztlicher Versorgung. Und so sind Rentner gierig auf Ruhe und jung-sein-wollen. Nicht gierig, sondern bescheiden, sind vor allem Banken, Konzerne und Politiker, die ihr Geld in Steueroasen anlegen, zufrieden sind mit dem was sie haben und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken.
3) Der Begriff beschreibt das nicht an tatsächlichen Bedürfnissen ausgerichtete Streben nach materiellem oder als materiell behandeltem Besitz.
In vielen Kulturen wird der Begriff negativ assoziiert, da die Habgier dort moralisch negativ bewertet wird. Tatsächlich scheint sie aber einer der wichtigsten Antriebe für die Entwicklung des Menschen zu sein. So gehen moderne Modelle des Menschen wie der »homo oeconomicus« von Menschen aus die nur auf Nutzenmaximierung ausgerichtet sind und dabei ihr Handeln nicht an tatsächlichen Bedürfnissen als Zielsetzung definieren. Es ist die bigotte Fähigkeit »Wasser zu predigen und Wein zu trinken« die hier gefordert ist. Natürlich ist »materieller Besitz« für den Habgierigen nur eine Frage der Wahrnehmung und Vieles was an sich nicht besessen werden kann, z.B. soziale Beziehungen oder Wissen, werden materiellem Besitz gleichgestellt.
4) »Ich will mehr Schokolade!« »Sei nicht so gierig.«
Gier bedeutet Haben wollen. Viele Leute halten Gier für etwas schlechtes. Aber jeder will etwas haben. Ich zum Beispiel will mal so einen Massagestuhl wie Dr. Cox haben. Um diesen Massagestuhl zu kaufen, brauche ich Geld. Um Geld zu verdienen, brauche ich einen guten Job. Um einen guten Job zu bekommen, muss ich eine gute Ausbildung haben. Deswegen gehe ich zur Uni (hypothetisch gesprochen). Wenn ich nun aber keine Gier kennen würde und diesen Massagestuhl nicht haben wollte, dann würde ich nichts lernen, arbeitslos sein und sowieso überhaupt nichts tun. Manche übertreiben es aber auch. Wenn ich 20 Massagestühle haben wollte, wie Dr. Cox einen hat, dann wäre ich habgierig und das ist ungesund.
