»I shall tell you of William Wallace.
Historians from England will say I am a liar, but history is written by those who have hanged heroes.«
Inhalt
»Schottland gegen Ende des 13. Jahrhunderts. Als William Wallace nach Jahren wieder in seine Heimat zurückkehrt, ist das Land in Aufruhr. Da der schottische König keinen Thronfolger hinterlassen hat, konnte sein englischer Gegenspieler, Edward I., die Herrschaft über Schottland an sich reißen. Seine Wiedereinführung des ›Rechtes auf die erste Nacht‹ soll den Widerstand der Schotten endgültig brechen.
Aber erst als die englischen Besatzer seine Frau Murron töten, schwört William, eigentlich ein friedfertiger Mann, blutige Rache. Er sagt der britischen Krone den Kampf an und führt eine aus Bauern und Grundbesitzern bunt zusammengewürfelte Armee in eine aussichtslos scheinende Schlacht. Nach dem überraschenden Sieg bei Stirling wird Wallace von den dankbaren schottischen Adeligen zum Ritter geschlagen...«
Kommentar
Durch die gezeigte Kindheit und der grausamen Hinrichtung seiner Frau kann man Williams Motive sehr gut verstehen. Nach seiner Rache gibt es kein zurück mehr, die Engländer würden hart zurückschlagen. Somit zieht er weiter gegen sie vor und lebt dann versteckt. Zu diesem Zeitpunkt hat William erkannt, dass ganz Schottland befreit werden muss, wenn sie wieder Frieden und Freiheit haben wollen. Was auch schon der wichtigste Inhalt dieses Filmes ist. Durch Verrat und Intrigen wird es noch spannender, aber das Thema »Freiheit«, was schon oft verfilmt wurde, ist hier der Pudels Kern.
Mel Gibsons erster Film, wo er Regie führt und auch die Hauptrolle spielt. Dafür hat er es sehr gut gemeister. Schauspielerisch hat er in diesem Film seinen Höhepunkt. In den Nachfolgenden, wie z.B. »The Patriot«, kennt man die Mimiken, Gesten oder auch Inhalte schon. Im Regiestuhl merkt man, dass Mel Gibson aussagekräftige Bilder mag. In einem emotionalen Film wie Braveheart, funktioniert das auch sehr gut, wenn man sich darauf einlässt. Gibt es keinen Text, so sagt das Bild sehr viel. Es wird durch die Schauspieler und Kameratechnik verstärkt.
Auch wenn Mel Gibson inzwischen nichts mehr neues macht, denn das Thema »Freiheit« spielte er in »The Patriot« ein weiteres Mal und das große Leiden zeigt er wiederholt in »The Passion of Jesus Christ«, so ist und bleibt »Braveheart« ein sehr guter Film, außerdem war er wieder der erste erfolgreiche Film dieses Genres, woraufhin Hollywood die Schablone wieder entdeckt hat (man siehe The Patriot, Gladiator, Last Samurai).