Ich weiß nicht wie Douglas Adams seine Buchreihe selber nennt, aber man spricht gerne über die Anhalter - Trilogie mit 2 Fortsetzungsromanen. Die Idee kam ihm schon mit 18 Jahren, als er auf einer Reise leicht angetrunken in einem Feld lag. Er hatte den Reiseführer "Per Anhalter durch Europa" dabei und dachte sich, jemand müsste mal "Per Anhalter durch die Galaxis" schreiben. Douglas Adams nahm es dann selber in die Hand und schrieb ein Konzept für ein Hörspiel im Radio. Nachdem es ausgestrahlt wurde, schrieb er es zu einem Bühnenstück um und dann kam das erste Buch heraus. Welches so ein Erfolg war, dass die Fortsetzungen immer nur eine Frage der Zeit waren.
Die Hauptfiguren, die wir als Leser begleiten sind Arthur Dent, der gezwungener Weise ein Reisender in der Galaxis wird, weil sein Heimatplanet, die Erde, wegen einer Hyperraumumgeungsstraße zerstört wird. Ford Prefect, ein Redakteur des "Per Anhalter durch die Galaxis", der Arthur im letzten Moment von der Erde fortbringt. Dann wären da noch Zaphod Beeblebrox, der Präsident des Universums und Trillian, die er vor einiger Zeit von der Erde mitgenommen hat. In den ersten Vier Büchern kommt auch noch der wohl sympathischste, unglücklichste und depressivste Roboter vor den es gibt, Marvin.
Vorab sei gesagt, dass ich versuch nicht zu viel zu verraten, da ihr die Bücher ja noch lesen sollt. Dies fällt wegen der Spezialität von Adams etwas schwer, denn er erzählt gerne ganz nebenbei oder unauffällig von Personen oder Ereignissen, die später extrem wichtig werden und so auch oft ihren Witz erst entfalten.
Womit wir auch schon beim Thema sind, der teilweise sehr komplizierten Schreibweise Adams. Was aber auch sehr ermunternd ist, da man merkt, dass er den Leser nicht für dumm hält, sondern ihn auffordert mitzudenken. Somit schafft es Adams auf einem hohen Niveau Wortwitz, Gesellschaftskritik, Spannung und Absurdes genial zu verbinden.
Er schafft es so, eine groteske Situation schon wieder fast normal darzustellen. Somit erklärt er auch nicht weiter, sondern der Leser muss es halt so hin nehmen. Das soll heißen, dass es sich hierbei auch um keine normale Science-Fiction handelt, wo man nicht versteht, wofür der Phasenfluxkondensator steht oder es versucht wird einen realen physikalischen Hintergrund zu haben. Nein, bei Adams ist es klar was der Kill-O-zap tut, und das tut er nun mal.
Der einzigste Kritikpunkt, der mir bei Adams einfällt ist, dass er die Handlungen nicht genau aufklärt, wodurch es manchmal schwierig wird in dem chaotischen Handlungsstrang den Überblick zu behalten. Auch ist das Ende der Bücher oft etwas abrupt, was wohl den Grund hat, dass Adams nie die vom Verlag vorgegebene Abgabetermine einhielt. Dann rief irgendwann ein Verantwortlicher an und sagte, er solle die Seite an der er gerade arbeitet fertigstellen, denn es kommt gleich jemand, der das Buch abholt.
Ganz besonders empfehle ich auch noch die beiden Dirk Gently Romane: "Der Elektronische Mönch" und "Der Lange Dunkle Fünfuhrtee Der Seele." Gut geeignet für die, die Douglas Adams lesen wollen, aber kein Sci-Fi mögen oder für die, die die Per Anhalter Triology mochten.
