Filmkritik »the Substance«

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»The Substance« von Coralie Fargeat aus dem Jahr 2024, hat 2025 den Oscar für »Best Achievement in Makeup and Hairstyling« gewonnen sowie viele weitere Preise und Nominierungen erhalten. Die Kritiker-Presse lobte den Film als bissige, feministische Horror-Satire auf die Schönheitsindustrie. Dabei hat der Film deutlich weniger Substanz als der Titel vermuten lässt.

Elisabeth (Demi Moore) ist eine in die Jahre gekommene Aerobic-Trainerin und ‑Tänzerin, die nun von ihrem Produzenten ausrangiert werden soll. Die Einschaltquoten sinken und mit 50 Jahren sei sie nun zu alt für den Job. Sie soll nun durch eine Jüngere ersetzt werden. Elisabeth (Demi Moore) nimmt daraufhin eine geheimnisvolle Substanz ein, um sich zu verjüngen. Sie wird dann zu Sue (Margaret Qualley) und macht wieder Karriere. Weiterlesen

Die Sprache der Menschenverachtung (9)

Wahlplakat der Grünen. Januar 2025.

Aufrüstung und Militarisierung sind keine »Maßnahmen des Friedens«, sondern eine Vorbereitung für den Krieg. Und damit menschenverachtend. Denn der Krieg ist und bleibt das größte Verbrechen einer Regierung. Ein weiteres Protokoll für die Nachwelt.

»Trump sagte, der Gazastreifen sollte gesäubert werden. – und zwar von den Menschen, die dort leben.«

- morgenpost.de vom 27. Januar 2025

»Palästinenser haben weniger Würde als Tiere.«

- Bettina Böttinger. WDR-Journalistin. In einem Post auf X. Januar 2025

»Der Frieden in der Ukraine ist gefährlicher als Krieg.«

- die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen, Ende Februar 2025

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In Würde altern

Mit Mitte 40 wachsen auch bei mir die ersten grauen Haare und die körperliche Fitness lässt langsam nach. Kleinere (oder größere) chronische Erkrankungen habe ich zwar noch nicht, aber die werden sicher auch bald kommen. Seit rund einem Jahr brauche ich zudem eine Lesebrille. Gleichzeitig werde ich bei vielen Dingen sehr viel gelassener. Ich werde eben älter. Ja und?

In meinem persönlichen und beruflichen Umfeld ist das »älter werden« sehr oft ein Thema. Da werden Aktivitäten, Strategien oder Produkte jedweder Art besprochen, um das »älter werden« zu verzögern oder zu kaschieren. Angefangen von neu entdecktem Sport-Eifer, über Falten-und-Anti-Aging-Cremes, Kollagen-Pulver für die Gelenke, Fasten-Wandern, graue Haare (weg-)färben oder neue Haare einpflanzen via Eigenblut-Therapie bis hin zu Botox-Behandlungen. Weiterlesen

Weibliche Befindlichkeiten

Seit einiger Zeit entdecke ich immer häufiger Artikel und Beiträge, in denen weibliche Journalisten in den Altmedien über Liebe, Beziehungen, Sex oder Dating schreiben. Häufig mit einem süffisanten Unterton, der in aller Regel lautet, dass die Männer an allem schuld sind und das die Welt für die Frauen so ungerecht ist. Allzu häufig bleibt die emotionale Beweisführung unwidersprochen stehen. Das will die Leserinnen-Zielgruppe wohl so.

Das intellektuelle Niveau sowie die argumentativen Analysen, bewegen sich oft zwischen Bunte, Gala und Bravo. Es geht eben um persönliche Gefühle und da kann ja wohl jede Frau schreiben, was sie will oder etwa nicht? Eine männliche Perspektive, zu ihren Behauptungen und Meinungen, liest man dagegen eher selten bis nie. Sie nennen es »Feminismus«.
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Die Sprache der Menschenverachtung (8)

Corona war ein Dammbruch. In vielerlei Hinsicht. Pandoras Box wurde geöffnet. Die autoritären und antidemokratischen Geister sind nun bei jeder neuen politischen Erzählung zu finden. Corona. Ukraine. Migration. Klima. Gender. Gaza. Häufig sind die, die für die vermeintlich »gute Sache« kämpfen, voller Inbrunst, Verachtung und ja, auch Hass dabei.

Abscheu und Menschenverachtung gegenüber all Denjenigen, die nicht an »das Gute«, wie es uns präsentiert wird, uneingeschränkt glauben wollen. Die Abweichler. Die Selbstdenker. Die Zweifler. Die Hinterfrager. Die Konservativen. Die gilt es auszugrenzen, zu rufmorden, zu bestrafen und zu verfolgen:

»Wir müssen alle Gräben im Land zuschütten. Und dafür einen neuen aufreißen: zwischen den Menschen von heute und morgen – und denen von gestern.«

- Jan Böhmermann. Auf zeit.de vom 28. August 2024

Die Kritiker sind Störer und Ketzer, die auf den digitalen Scheiterhaufen gehören. Hier sei gesellschaftliche Spaltung sogar wünschenswert (»Blinddarm«). Zensur und Cancel Culture sind seit über 4 Jahren in jedem politischen Diskurs fest verankert. Ebenso die Menschenverachtung gegenüber Andersdenkenden. Ein weiteres Protokoll für die Nachwelt.
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Die Überflüssigen (2)

Mann, 70 Jahre alt, bezieht Grundsicherung, hat drei Enkel, ist chronisch krank, sammelt Pfandflaschen und wählt die AfD — möchte respektiert und geliebt werden.

Frau, Anfang 60, ungeimpft, Pflegefachkraft, war 30 Jahre im Dienst, liebt ihre Arbeit, wurde rausgemobbt — möchte respektiert und geliebt werden.

Mann, 38 Jahre alt, Deserteur aus der Ukraine, ist nach Deutschland aus dem Krieg geflohen, will in Frieden leben — möchte respektiert und geliebt werden.

Junge, 15 Jahre alt, redet sehr laut, spielt leidenschaftlich Fussball, hat große Schwierigkeiten in der Schule und viele körperliche Konflikte — möchte respektiert und geliebt werden.

Frau, 24 Jahre alt, trägt Kopftuch, kommt aus dem Iran und hat Asyl beantragt, kann kein deutsch, fürsorglich und gastfreundlich — möchte respektiert und geliebt werden.

Mann, 41 Jahre alt, derzeit ohne Arbeit, schaut viel RTL und isst gerne Fleisch — möchte respektiert und geliebt werden.

Mädchen, 10 Jahre alt, hat kein Interesse an Klimaschutz, Tierschutz und Umweltschutz, spielt aber gerne mit Barbies und liebt die Farbe rosa — möchte respektiert und geliebt werden.


Die Überflüssigen (1)

Die Sprache der Menschenverachtung (7)

Ist das die neue Ethik der »westlichen Wertegemeinschaft«? (spiegel.de vom 1. November 2023)

Es begann vor rund drei Jahren. Mitmenschen wurden als »Gefährder«, »Seuchenschleuder« und als »Risiken« für die eigene Gesundheit gebrandmarkt. Dann wurden sämtliche C‑Maßnahmen-Kritiker in eine rechte Schmuddelecke gedrückt. Viele wurden auch kriminalisiert und zu Verbrechern erklärt (Michael Ballweg, Paul Brandenburg etc.). Weiter ging es beim Ukraine-Krieg. Jeder, der sich nicht sofort und bedingungslos zur Ukraine bekannt hat, wurde zum »Putinversteher«. Zwischendurch wurde jeder, der die Klima- oder Gender-Politik kritisiert hat, als »AfD-Freund« oder »Nazi« beschimpft.

Jetzt haben wir den Gaza-Krieg. Und wieder das gleiche Spiel. Wieder wird Jeder, der auch nur mögliche israelische Kriegsverbrechen erwähnt, zum »Terroristen-Freund« und »Hamas-Versteher«, ja sogar zum »Antisemiten« erklärt. Es gibt keine Kritiker mehr, sondern nur noch Feinde. Und die müssen bekämpft und beseitigt werden.

Es geht mir hier nicht um Empörung oder Moralisierung. Es ist jedoch wichtig, immer wieder darauf aufmerksam zu machen, in wie weit sich die Grenzen des Sagbaren mittlerweile verschoben haben. Diese Rubrik bringt mir zudem, ehrlich gesagt, wenig »Spass« oder »Freude«. Ich erachte sie jedoch als notwendig, um die Verrohung des öffentlichen Diskurses zu protokollieren und zu dokumentieren. Weiterlesen

Gunnar Kaiser

Es gab viele Menschen, die im März 2020 ein mulmiges Gefühl und einen schwer zu fassenden Klumpen im Magen hatten. Irgendetwas fühlte sich seltsam an. Vieles passte nicht zusammen. Das hatte weniger mit der allgemeinen Unsicherheit und Aufregung, als vielmehr mit einer autokratischen und totalitären Haltung zu tun, die jede Widerrede und jedes gute (Gegen-)Argument sofort zum Schweigen gebracht hat.

Auch mein gesunder Menschenverstand sagte mir, dass hier was faul sein muss. Nur, was tun, wenn einem die geballte Politik- und Medien-Macht ihre »Pandemie-Erzählung« in den Kopf hämmern will?

Man weicht aus. Man informiert sich. Liest sich rein. Sucht Gleichgesinnte. Wolfgang Wodarg. Bhakdi. Ken Jebsen. Hockertz. Homburg. Pürner. Aya Velazquez. Beate Bahner. Christoph Lütge. Raphael Bonelli. Milosz Matuschek. Milena Preradovic. Matthias Burchardt. Stephan Kohn. Michael Ballweg. Jessica Hamed. Clemens Arvay. Sven Böttcher. Und viele viele mehr. Aber vor allem: Gunnar Kaiser. Nun ist er nach einem langen Krebsleiden mit rund 45 Jahren von uns gegangen. Weiterlesen

Die Sprache der Menschenverachtung (6)

Endlich wieder Krieg!

Vorab: es macht einen Unterschied ob Lieschen Müller abends bei einem Bierchen im Stammlokal irgendwelche menschenverachtenden Sprüche ablässt, oder ob das Journalisten, Parteien oder Abgeordnete sowie andere Personen machen, die in der Öffentlichkeit stehen. Letztere haben eine andere, eine größere Verantwortung. Sie prägen den öffentlichen Diskurs und legen somit den Rahmen des »Sagbaren« fest.

Wenn die öffentliche Sprache immer weiter verroht, brutaler und unempathischer wird, sollten alle friedliebenden Menschen alarmiert sein. Insofern, liebe Wokies, behaltet euer relativierendes Argument von »Ja, aber die Querdenker und Impfleugner haben auch so böse Sachen gesagt« — es ist kaum relevant, wenn das Menschen sind, die weder etwas zu sagen haben, noch irgendetwas (mit-)entscheiden können. Weiterlesen

Die Welt danach

- Gastbeitrag von Ryszard Kotonski -

Nur, was hätte passieren können, wenn alle diese ungläubigen Spielverderber und Leugner, dieses ganze selbstdenkende Pack ausgestorben wäre? Gar nichts. Die Welt wird bestimmt nicht untergehen, weil die Evolution die Anpassungsfähigkeiten eines Organismus bevorzugt und nicht das Denkvermögen oder das Bewusstsein.

Für die Architekten der neuen Weltordnung wäre es allerdings eine große Erleichterung, bei ihrer Arbeit nicht mit Widerstand rechnen zu müssen. Denn wie der Sicherheitsberater von Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski, es klar formulierte: »Das politische Erwachen der Menschen ist eine Gefahr für die Neue Welt-Ordnung.« Und deshalb: Ohne jeden Widerstand kann die neue Welt einfach nur »schöner« werden. Weiterlesen