Kultfilm: »Robocop«

Copyright Metro Goldwyn Mayer (MGM)

Zu meinen absoluten Lieblingsfilmen gehört »Robocop« aus dem Jahr 1987 von Paul Verhoeven. Der Film funktioniert auf vielen Ebenen ganz hervorragend. Er beinhaltet zynische Gesellschaftskritik, beißende Medienschelte sowie dystopische Realsatire. Viele subtile Warnungen an die naive Fortschrittsgläubigkeit sind heute komplett unaufgeregter Alltag geworden: Söldner-Firmen, chronische Unterfinanzierung der Polizei, Privatisierungen öffentlicher Daseinsfürsorge, Massen-Überwachung, Kommerzialisierung sämtlicher Lebensbereiche, Drohnenmorde oder die massenmediale Verblödung durch Trash-TV-Sendungen. Spoiler-Warnung!

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Filmbesprechung

© jtheripper (ZG Blog)

© jtheripper (ZG Blog)

In den letzten Monaten und Jahren habe ich ein großes Interesse an Serien und Filmen entwickelt, die nicht nur gut inszeniert sind, mit tollen Schauspiel-Leistungen glänzen, eine gute Geschichte aufweisen sowie glaubhafte Dialoge beinhalten, sondern mich auch zum Nachdenken anregen. Ich verstehe bis heute nicht, warum »Hirn aus — Action rein!« Unterhaltung sein soll. Verdummung und Verblödung sind für mich keine Kriterien für Entertainment. Im folgenden eine lose Sammlung von kurzen Anmerkungen zu unterschiedlichen Filmen, Serien und Regisseuren.

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Der Anschlag (41)

anschlag_teaserDie Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hat der Bundesregierung vorgeschlagen, sämtliche Streik-Aktionen nur noch nachts zwischen 1 Uhr und 4 Uhr stattfinden zu lassen. Der entsprechende Post auf Facebook hat bereits mehr als 500.000 Likes erhalten.

Der russische Kinofilm „roter November“ hat bisher eine Milliarde Dollar weltweiten Umsatz erwirtschaftet. Die US-Regierung hat den Film scharf kritisiert, da in der Handlung US-Terroristen vorkommen würden. Die Produktionsfirma „Time Warner“ bezeichnete das Werk als „propagandistisches Schmierenstück“.

Job-Coacher und Selbstvermarkter befürworten nicht nur das „lebenslange Lernen“, sondern auch den Zwang zur lebenslangen Selbstoptimierung. Jeder solle stets so sein, wie andere (also Unternehmen) ihn oder sie haben wollen würden und nicht, wie man wirklich sei.

(Bisherige Folgen)

Filmzitate raten (12)

Mann 1: „Curtis, jeder hat seinen ihm vorbestimmten Platz! Und jeder ist dort anzutreffen, bis auf sie!“

Mann 2: „Das sagen die, die alles haben, zu denen, die nichts haben! Hier gibt es keinen Einzigen, der nicht mit Ihnen tauschen würde!“

Mann 1: „Würden Sie mit mir tauschen wollen?“

Mann 2: „Lecken Sie mich!“

(Filmzitate raten)

Schwarzfahrer

Der Rassismus in Deutschland ist nie wirklich verschwunden. Im Zuge der Flüchtlingskrise (aber auch schon vorher mit Thilo Sarrazin´s »Thesen«) flammt er in Form von Pegida, AfD und der typisch deutschen Schrebergarten-Ausländerfeindlichkeit wieder auf. Der Kurzfilm »Schwarzfahrer« wurde wohl bewusst in schwarz/weiß gehalten, da er zeitlos gültig ist. Ob im Jahr 1920 oder 2017, Deutschlands Mittelschichts-Nazis: »Ich habe ja nichts gegen Ausländer aber...solange sie sich benehmen und integrieren...der Türke im Hausflur grüßt auch ganz freundlich« usw., sind wieder allgegenwärtig. An dieser Stelle noch einmal Danke an MT, der die mich auf diesen Film aufmerksam gemacht hatte. Übrigens: während »Schwarzfahrer« rund 130.000 Aufrufe auf youtube hat, bekommt die Rede von Frauke Petry (AfD) in Landau ganze 220.000 Aufrufe.

Ideenlos

Spiderman: vom Comic zur TV-Cartoon-Serie zum Film zum Musical sowie zum Reboot des Reboots (Bildquelle: Piotrus, wikimedia commons)

Spiderman: vom Comic zur TV-Cartoon-Serie zum Film zum Musical sowie zum Reboot des Reboots (Bildquelle: Piotrus, wikimedia commons)

Aus alten und bekannten Film‑, Buch‑, Comic- und Serien-Klassikern werden seit einigen Jahren haufenweise Neuverfilmungen, Remakes, Fortsetzungen und Reboots gemacht. Ein Remake bezeichnet hier die Wiederauflage eines Films und ein Reboot den Neustart der Marke. Aus Kinderbuchgeschichten und Serien werden Hörspiele, Theaterstücke, Musicals und Kinofilme inszeniert. Aus kommerziell erfolgreichen Videospielen werden Kinofilme und Bücher sowie aus Kinofilmen Videospiele gemacht. Die Wiederbelebung und das Ausquetschen eines Franchise, die intensive Bedienung von nostalgischen Gefühlen der Konsumenten sowie das großflächige Einsetzen von Cross-Media-Marketing-Instrumenten verdeutlicht, dass sich die Unterhaltungsindustrie im Kreis dreht und gleichzeitig verbissen am Status Quo festhalten will. Sie ist damit ein Spiegelbild der Medien-Konsumenten.

ZG — The Movie

Niemand hat uns gefragt, wie wir auf die »Enzyklopädie des relativen Wissens« gekommen sind und da haben wir uns gedacht, wenn es keine Sau interessiert, machen wir doch einen Film darüber... klingt logisch, oder?

Letzten Sonntag erst fertig geworden und heute schon für euch online. Das ist doch Wahnsinn! Also hier das 5:46 Minuten Meisterwerk. Viel Spaß.