Vor einiger Zeit hat mich ein ZG-Blog-Leser (»Publicviewer«) auf einen interessanten Vorgang hingewiesen, der von der großen Öffentlichkeit kaum bemerkt werden dürfte: die Selbstzensur in den öffentlichen Bibliotheken. Wie immer wird im selbsternannten Auftrag »des Guten« und der »Demokratieförderung« die Meinungsfreiheit beschnitten und ausgehöhlt, ohne das die Protagonisten sich dessen bewusst wären.
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Ziegenjournalismus (8): Deutungshoheit

Haben Journalisten den Mut, die Hand zu kritisieren, die sie füttert?
Die Rubrik »Ziegenjournalismus« will sich mit den ganz alltäglichen und üblichen Methoden der Mainstream-Presse, der Leitmedien, der bürgerlichen Medien (oder wie auch immer man sonst die großen, auflagen- und reichweitenstärksten Presseerzeugnisse nennen will) beschäftigen. Der Verlust der Deutungs- und Meinungshoheit sowie der Glaubwürdigkeit großer Medienhäuser, hat eben nicht erst mit den Social-Media-Phänomenen, vermeintlichen Fake News, »Verschwörungstheorien«, Putintrollen, den Lügenpresse-Vorwürfen oder mit dem Populismus angefangen, sondern schwelt im Hintergrund schon seit Jahrzehnten.
Heute geht es um die Meinungs- und Deutungshoheit. Sie bezeichnet den Anspruch über eine Sache, ein Ereignis oder eine Person, die Definitionsmacht zu haben. Was als wahr gilt und was nicht. In einer freiheitlich-pluralistischen Demokratie soll und muss es stets ein öffentliches Ringen darüber geben, was letztendlich die »Wahrheit« sei. In Diktaturen hingegen, bestimmen die Regierungen die »Wahrheit«. Das Bundesverfassungsgericht hält hier fest:
»Die Organisation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks muss als Ausdruck des Gebots der Vielfaltsicherung dem Gebot der Staatsferne genügen.
Von pluralistischer Berichterstattung ist seit gut einem Jahr absolut nichts mehr zu sehen. Stattdessen: Gleichschaltung, Diffamierung der Kritiker und Tagesschau Aktuelle Kamera.
Moderne Bildung
Die neuen Spiegel-Bestseller des Monats. Geordnet nach Qualität, Erkenntnisgewinn und Horizonterweiterung. Bekannte Namen (vulgo Selbstmarketing/Selbstvermarktung) oder einschlägige Kontakte zu Verlagen spielen selbstverständlich keine Rolle.
- Gina-Lisa Lohfink: »Mich und wie das Gras so wächst«
- Justin Bieber: »Die verwunschene Feder im Finsterwald«
- Günter Oettinger: »Neuland für Dummies«
- Claudia D.: »Männer sind Minus!«
- Angela Merkel: »Brokkoli in Sahnesauce und 42 weitere spannende Polit-Rezepte zum Selbermachen«
- Daniela Katzenberger: »Anleitung zum Geräusche sehen«
- Boris Becker: »Meine Frauen und mir selbst«
- Josef Joffe: »Was Putin und Chuck Norris vereint«
- Dale Carnegie: »Wie ich lernte Sozialabbau, Lohndumping und Menschenverachtung zu lieben«
- Eckart von Hirschhausen: »Diarrhoe und andere Witzigkeiten«