Filmkritik »the Substance«

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»The Substance« von Coralie Fargeat aus dem Jahr 2024, hat 2025 den Oscar für »Best Achievement in Makeup and Hairstyling« gewonnen sowie viele weitere Preise und Nominierungen erhalten. Die Kritiker-Presse lobte den Film als bissige, feministische Horror-Satire auf die Schönheitsindustrie. Dabei hat der Film deutlich weniger Substanz als der Titel vermuten lässt.

Elisabeth (Demi Moore) ist eine in die Jahre gekommene Aerobic-Trainerin und ‑Tänzerin, die nun von ihrem Produzenten ausrangiert werden soll. Die Einschaltquoten sinken und mit 50 Jahren sei sie nun zu alt für den Job. Sie soll nun durch eine Jüngere ersetzt werden. Elisabeth (Demi Moore) nimmt daraufhin eine geheimnisvolle Substanz ein, um sich zu verjüngen. Sie wird dann zu Sue (Margaret Qualley) und macht wieder Karriere. Weiterlesen

In Würde altern

Mit Mitte 40 wachsen auch bei mir die ersten grauen Haare und die körperliche Fitness lässt langsam nach. Kleinere (oder größere) chronische Erkrankungen habe ich zwar noch nicht, aber die werden sicher auch bald kommen. Seit rund einem Jahr brauche ich zudem eine Lesebrille. Gleichzeitig werde ich bei vielen Dingen sehr viel gelassener. Ich werde eben älter. Ja und?

In meinem persönlichen und beruflichen Umfeld ist das »älter werden« sehr oft ein Thema. Da werden Aktivitäten, Strategien oder Produkte jedweder Art besprochen, um das »älter werden« zu verzögern oder zu kaschieren. Angefangen von neu entdecktem Sport-Eifer, über Falten-und-Anti-Aging-Cremes, Kollagen-Pulver für die Gelenke, Fasten-Wandern, graue Haare (weg-)färben oder neue Haare einpflanzen via Eigenblut-Therapie bis hin zu Botox-Behandlungen. Weiterlesen

Weibliche Befindlichkeiten

Seit einiger Zeit entdecke ich immer häufiger Artikel und Beiträge, in denen weibliche Journalisten in den Altmedien über Liebe, Beziehungen, Sex oder Dating schreiben. Häufig mit einem süffisanten Unterton, der in aller Regel lautet, dass die Männer an allem schuld sind und das die Welt für die Frauen so ungerecht ist. Allzu häufig bleibt die emotionale Beweisführung unwidersprochen stehen. Das will die Leserinnen-Zielgruppe wohl so.

Das intellektuelle Niveau sowie die argumentativen Analysen, bewegen sich oft zwischen Bunte, Gala und Bravo. Es geht eben um persönliche Gefühle und da kann ja wohl jede Frau schreiben, was sie will oder etwa nicht? Eine männliche Perspektive, zu ihren Behauptungen und Meinungen, liest man dagegen eher selten bis nie. Sie nennen es »Feminismus«.
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