Wer ist uns?

Rentner belasten unsere Sozialversicherungssysteme.
Asylanten ignorieren unsere Staatsgrenzen.
Ausländer nutzen
unseren Sozialstaat aus.
Obdachlose verunreinigen
unser Stadtbild.
Arbeitslose leben auf
unsere Kosten.

Schulfabriken

Der DGB und die GEW haben am 11. Dezember 2012 einen Brief an die Kultusministerkonferenz (KMK) geschrieben, in der sie ihre Bedenken darüber äußern, dass...

Wirtschafts- und Finanzverbände, Privatunternehmen, Stiftungen, Vereine und sonstige Lobbygruppen in den letzten Jahren immer stärker versuchen, die Lerninhalte in allgemeinbildenden Schulen zu beeinflussen«. [...] Der Kampf um die Köpfe ist bereits so weit vorangeschritten, dass die oben genannten Akteure eigene Schulmaterialien mit einem eigenen Gütesiegel versehen.

Die Gewerkschaften setzen sich für eine Prüfstelle für Unterrichtsmaterialien ein. Denn die primäre Aufgabe der Schulen sei es, Schüler umfassend und interdisziplinär zu bilden und auf das Leben vorzubereiten. Es dauert also nicht mehr lange bis die INSM und der Arbeitgeberverband Lehrer-U-Boote schicken und den Unterricht nach ihren Profitinteressen umgestalten. Den kompletten Gewerkschaftsbrief gibt es hier.

ZG-Rückblick: Gleichberechtigungsdebatte

Rainer Brüderle soll sich gegenüber einer Journalistin inadequat in sexistischer Form geäußert haben. Das ist der Anlass für eine Debatte quer durch alle bürgerlichen Medien. Ist diese Debatte das Symptom eines schwelenden Konflikts, innerhalb unserer Gesellschaft, oder einfach nur die nächste Sau die durchs Dorf getrieben wird? Ist diese Debatte überhaupt eine, ist die Form wie sie geführt wird zielführend? Weiterlesen

Neusprech: Druck

»Innenminister Friedrich macht Druck auf Asylbewerber aus sicheren Ländern.«

- SpiegelOnline vom 25. Oktober 2012

Als Druck bezeichnet man eine physikalische Größe, die Kraft auf ein Objekt verrichtet. Synonyme für Druck sind Stress, Zwang, Gewalt, Wucht, Spannung und Härte. »Unter Druck stehen« meint, unter dem Zustand einer großen inneren Anspannung zu leiden. In der Politik wird oft und gerne Druck, das heisst Gewalt, auf bestimmte Gruppen ausgeübt. Weiterlesen

Verschrieben

Schreiben ist für viele Menschen eine sehr persönliche und emotionale Angelegenheit. Man will seine eigenen Gedanken der Welt mitteilen, Menschen zum Nachdenken anregen, Anerkennung erfahren, Feedback erhalten, sich in öffentliche Debatten einbringen oder Meinungen beeinflussen und erzeugen. Weiterlesen

Werbung

Selbstentfremdete Sandgesichter
vertröpfeln
spektakulär
geschwätziges
Nichtdenken

Samtweiche Bedürfnisblender
verspritzen
zartschmelzende
Hoffnungsbruchstücke

Geschminkte Belanglosigkeit
frisiert
das Scheinsein
lauwarmer
Emotionen

Unser Flughafen BER

Da die ZG-Redaktion bei dem Thema BER nur ein unverständliches Grunzen herausbringt, sind wir sehr froh, dass worteschrauber uns einen Gastartikel geschickt hat.

Ein Plädoyer zur Stärkung des Standortes Deutschland

In diesen Tagen wird allerorten die erneute Verschiebung des Eröffnungstermins für den Flughafen BER hitzig diskutiert. Es scheint Einigkeit darüber  zu bestehen, dass dieses Ereignis eine Blamage, ja gar ein Skandal sei. Dabei wird übersehen dass sich gerade beim Bau dieses neuen Flughafens die Gründe für den langanhaltenden wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes in aller Deutlichkeit zeigen. Ich möchte daher, im Dienste der Sache, das Blickfeld auf dieses Thema erweitern. Weiterlesen

Fressen, ohne gefressen zu werden

  1. Den Spanier fand ich jetzt nicht so gut, die Nachos waren pappig.
  2. Hast Du schon mal Hirsch gegessen?
  3. Lass uns mal wieder schick essen gehen!
  4. Ich find ja »die Kochprofis« cooler als »das perfekte Dinner«!
  5. Ich hätte mal wieder Lust auf den Italiener um die Ecke. Die Pasta dort schmeckt echt lecker!
  6. Wo gibt’s hier ne Rostbratwurst?

Knapp eine Milliarde Menschen hungern weltweit. Ein gutes Sechstel der Weltbevölkerung. Das Essen, das in sich Einverleiben ist in unserer Überfluss-und-Haben-Gesellschaft eine von vielen Alibihandlungen der individuellen Selbstverwirklichung. Wir sind das, was wir essen. Wir essen, um zu werden, statt zu essen, weil wir sind.

Kinder in Deutschland; Teil 23: Konsum

Deutschland ist in vielen Gesellschaftsbereichen ein kinderfeindliches Land. Bei Bewerbungsgesprächen werden Frauen immer noch gefragt, ob sie Kinder wollen oder gar welche haben. Alleinerziehende Mütter rutschen meist in die Armutsfalle. Laute, spielende oder auch weinende Kinder in der Öffentlichkeit gelten oft als anstrengend. Um Kindertagesstätten werden Lärmwände gezogen. Nachbarn beschweren sich über laute Kinder und wer mehr als drei Kinder hat, hat es schwer, überhaupt eine Mietwohnung zu finden. Auch politisch werden weder für Kitas, noch für Erzieher ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. Da schenkt man lieber den Banken 500 Milliarden Euro. Bei einer Sache jedoch, sind Kinder stets willkommen: beim Konsum.
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