Der neueste Streich vom Ausnahme-Regisseur Darren Aronofsky (auch »the Fountain« ist von ihm) ist ein Film, der tief bewegt. Randy »The Ram« Robinson war in den 80ern ein großer Wrestling-Star, ist aber nun in die Jahre gekommen. Auch privat läuft nicht alles zum besten. Seine Tochter will nichts mehr von ihm wissen und mit Frauen hat er auch nicht allzu viel Glück. Randy ist sehr einsam und vom Leben sowie von den Drogen, die der Wrestling-Sport mit sich bringt, tief gezeichnet. Weiterlesen
Archiv des Autors: epikur
Bekenntnis
Morgen sind Bundestags- wahlen. Und wenn nicht alles täuscht, werden wir eine schwarz-gelbe oder große Koalition bekommen. Eines steht jedenfalls fest: auf die Bürger werden harte soziale Einschnitte und Steuererhöhungen zukommen. Schließlich müssen die Milliarden, die man den Banken geschenkt hat, wieder eingetrieben werden. Und das wird am liebsten bei den Schwächsten der Gesellschaft gemacht. Nicht zu vergessen, der weitere sinnlose Einsatz in Afghanistan und die Millionen Kurzarbeiter, die nach der Wahl in die Arbeitslosigkeit geschickt werden. Der Ton und das Klima in Deutschland wird rauer werden. Insofern unterstützen wir die spontane Aktion von Frank Benedikt: 100 Blogs für die Linke.
Von der schönen Last ein Freidenker zu sein
Arbeiten, Geld scheffeln, konsumieren, sich vergnügen, Status Symbole anhäufen und der Unterhaltungsindustrie frönen — ist das der Sinn des Lebens? Der Freidenker kann damit auf Dauer nicht viel anfangen. Es genügt ihm nicht. Deswegen wirkt er nach außen hin oft als ein notorischer Nörgler, Pessimist und Kritiker. Er stellt zuviele Fragen, denkt zuviel nach und will für alles eine Erklärung haben. Er ist für viele unbequem und anstrengend, da er festgefügte Weltbilder und Meinungen in Frage stellt. Er fügt sich selten in eine Rolle, die ihm von seinen Mitmenschen, Freunden und der Familie zugewiesen wurde. Er geht seinen Weg abseits des Mainstreams. Und wird damit nicht selten zum Außenseiter. Weiterlesen
»Kein Bock auf eine Holzbank!«
Peer Steinbrück zeigt sich zur Abwechslung mal von seiner charmanten Seite. Bescheiden wie er ist, gibt er sich nicht mit einem Golf zufrieden. Der fühlt sich schließlich wie eine Holzbank an! Der »rollende Arbeitsplatz«, wie Steinbrück es formuliert, muss schon bequem sein! ;)
Mit Dank an Sephi für den Hinweis!
Links V
Zur Abwechslung mal wieder ein paar empfehlenswerte Beiträge.
Unser verehrter Stammleser Antiferengi liefert uns einen genüßlich ironischen Beitrag über Joschka Fischer, der nun nach Gerhard Schröder auch zum Energie-Lobbyisten geworden ist. Geld und Macht korrumpieren. Gerade bei den Grünen kann man das sehr gut beobachten.
Der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge schreibt in den Blättern für deutsche und internationale Politik einen Beitrag über die jahrelange gezielte Reichtumsförderung der Bundesregierung und zieht ein düsteres Fazit: »Wenn nicht alles täuscht, stehen wir am Vorabend einer »Agenda 2020« die den Bismarckschen Sozial(versicherungs)staat zunehmend in einen bloßen Fürsorge‑, Almosen- und Suppenküchenstaat verwandelt«.
Zum Abschluss: Thomas Rothschild betont im Freitag, wie sehr Journalismus und Public Relations, d.h. die Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen, bereits vermischt sind. Denn viele Journalisten können sich vorstellen vom Journalismus zur PR-Arbeit zu wechseln.
Die Sprache der Liebe
Der inzwischen schon fast eingestaubte Artikel »die Liebe« bekommt nach Jahren eine Seite 2: die Sprache der Liebe. Inspiriert von Erich Fromms »die Kunst des Liebens« wird aufgezeigt, wie sehr unsere zwischenmenschliche Sprache bereits marktwirtschaftlich geprägt ist: »Die Sprache der Liebe ist im Deutschen durchsetzt von der Ideologie des Kapitalismus. Marktwirtschaftliche Begriffe prägen das zwischenmenschliche Miteinander.« weiterlesen auf zeitgeistlos.de
Lafontaine zum Afghanistan-Einsatz
Lafontaine betont, dass vor allem die militärische Komponente gestärkt worden ist und eben nicht der Zivilaufbau in Afghanistan. Der Afghanistan Einsatz dauert mittlerweile länger als der gesamte Zweite Weltkrieg (2001−2009) und es hat bisher keine großen Veränderungen gegeben. Ganz im Gegenteil haben sich die Anschläge in Afghanistan erhöht. Wie lange soll der Einsatz noch dauern und was will man eigentlich realistisch erreichen?
Zur Atom-Problematik
§ 328 des Strafgesetzbuches:
»Unerlaubter Umgang mit radioaktiven Stoffen und anderen gefährlichen Stoffen und Gütern«
(1) Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft,
1. wer ohne die erforderliche Genehmigung oder entgegen einer vollziehbaren Untersagung Kernbrennstoffe oder
2. wer grob pflichtwidrig ohne die erforderliche Genehmigung oder wer entgegen einer vollziehbaren Untersagung sonstige radioaktive Stoffe, die nach Art, Beschaffenheit oder Menge geeignet sind, durch ionisierende Strahlen den Tod oder eine schwere Gesundheitsschädigung eines anderen herbeizuführen,
aufbewahrt, befördert, bearbeitet, verarbeitet oder sonst verwendet, einführt oder ausführt.
Anmerkung: Wie sieht das nun mit der Rechtsgültigkeit von Atommüll-Lagerung aus?
Mit Dank an Sephi für den Hinweis!
Neusprech: Bildungsangebot
»Unter anderem will die Union nach einem Wahlsieg ein durchschnittliches Wachstum von drei Prozent erreichen und die Bildungsangebote im Land massiv ausbauen.«
- Meldung aus dem Handelsblatt zur Saarland-CDU vom 19. Juni 2009
Der Begriff »Bildungsangebot« offenbart die Korruption unserer Sprache durch eine marktwirtschaftliche Weltanschauung. Alles Menschliche und Dingliche wird zu einer Ware gemacht, zu einem Angebot, dass auf eine vermeintliche Nachfrage trifft. Selbstbestimmte Individuen, ein Denken, Handeln und Entscheiden abseits eines marktwirtschaftlichen Kosten-Nutzen Kalküls wird sprachlich-ideologisch unterbunden bzw. unterdrückt. Alles ist ökonomisch und alles ist eine Ware lautet die Devise. Auch die Bildung bzw. der geistige Horizont eines Menschen ist tausch — und verwertbar. Weiterlesen
Ein Jahr ZG-Blog!
Unseren ZG-Blog gibt es nun seit September 2008 bereits ein Jahr. Es gab Höhen und Tiefen (toller nichtssagender Allerweltssatz, oder? ;) ) und vor allem auch einige interessante Aspekte und Hintergründe. Laut unserem Blogcounter, der die Aufrufe und Hits des Blogs zählt, hatten wir im Juli durchschnittlich 361, im August 464 und bisher im September schon durchschnittlich 602 Besucher pro Tag. Die Gesamtbesucherzahl von monatlich über 10.000 Besuchern wird seit Juli 2009 kontinuierlich durchbrochen. Und das Obwohl wir nicht mehr jeden Tag einen Beitrag bringen, d.h. durch den Sommer stark nachgelassen haben. Wie kommt das? Könnt Ihr uns darauf eine Antwort geben? Weiterlesen