
Wahlplakat der Grünen. Januar 2025.
Aufrüstung und Militarisierung sind keine »Maßnahmen des Friedens«, sondern eine Vorbereitung für den Krieg. Und damit menschenverachtend. Denn der Krieg ist und bleibt das größte Verbrechen einer Regierung. Ein weiteres Protokoll für die Nachwelt.
»Trump sagte, der Gazastreifen sollte gesäubert werden. – und zwar von den Menschen, die dort leben.«
- morgenpost.de vom 27. Januar 2025
»Palästinenser haben weniger Würde als Tiere.«
- Bettina Böttinger. WDR-Journalistin. In einem Post auf X. Januar 2025
»Der Frieden in der Ukraine ist gefährlicher als Krieg.«
- die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen, Ende Februar 2025
Männerverachtung
In Deutschland gibt es ganz offensichtlich geduldeten und weniger geduldeten Hass. Russen zu hassen, ist gar kein Problem. Ukrainer zu verachten, dagegen schon. Palästinenser zu verabscheuen, ist schon okay. Israelis zu kritisieren, ist strikt verboten. Frauen nicht zu mögen, ist toxisch oder sexistisch. Männern für alles die Schuld zu geben, ist dagegen feministischer Aktivismus:
»Männer, die ihre Hand beim Böllern verlieren, können zumindest keine Frauen mehr schlagen.«
- Jette Nietzard. Sprecherin der Grünen Jugend. 1. Januar 2025
»Wenn Männer nicht mehr weiter wissen, dann werfen sie mit Lügen um sich.“
- Annalena Baerbock (Grüne). Live-Debatte im Bundestag am 31.1.2025
»Es sind immer wieder Männer. Nicht Frauen. #Aschaffenburg.«
- CDU-Ex-Ministerin Julia Klöckner auf X im Januar 2025
»Macht ist männlich, das politische Talent offenbar nicht.«
- Ursula Weidenfeld auf spiegel.de vom 26. Februar 2025
»Krieg bleibt männlich.«
- Simone Schmollack. taz.de vom 9. März 2025

tagesschau.de vom 6. Februar 2025
Moralische Erhabenheit
Wer sich stets als »Opfer« und als »Kämpfer des Guten« definiert, kann nach eigener Definition nicht autokratisch oder totalitär denken, urteilen und handeln. Selbst wenn es ‑in der Sache- autokratisch und totalitär ist:
»Die Unschuldsvermutung gelte nur vor Gericht, aber nicht in einer Partei.«
- Jette Nietzard. Sprecherin der Grünen Jugend. 22. Januar 2025
Wer sagt der jungen Jette, dass selbst Straftäter und Gefängnisinsassen, demokratische Grundrechte haben? Und das Grund- und Menchenrechte universell gültig und eine große Errungenschaft unserer Zivilisation sind?
Der »Kampf gegen die AfD« wird längst wortwörtlich, also mit körperlicher Gewalt geführt:
»Ein Video aus einem Lokal bei Köln soll jetzt zeigen, wie ein Sozialdemokrat einen AfD-Politiker brutal verprügelt.«
- Berliner Zeitung vom 23. Dezember 2024
»Laser-Attacke auf Rednerin Alice Weidel im Deutschen Bundestag.«
- weltwoche.ch vom 29. Januar 2025
»Tagesschau unterschlägt Morddrohung, Vandalismus und Besetzung von CDU-Büro.«
- Berliner Zeitung vom 31. Januar 2025
»Buttersäure-Anschlag auf Hamburger AfD-Politiker verübt.«
- apollo-news.net vom 3. März 2025
Interessiert aber alles nicht, solange es nur »die Bösen«, also »die Richtigen« trifft. Die Empörung ist erst dann groß, wenn es »die Guten« trifft. Diese Denkweise hat aber mit Grund- und Menschenrechten sowie mit einer freiheitlichen Grundordnung nur noch wenig zu tun. Stattdessen herrscht eine moralisch-totalitär-autoritäre Hybris, bei der Unrecht erst dann zu Unrecht wird, wenn es »die Guten« trifft.
»Ein Mitmensch wird gegen seinen Willen gezwungen, aufs Schlachtfeld zu ziehen und dort, obwohl es fundamental seinem Gewissen widerspricht, sein Gewehr anzulegen und zu töten.«
- Marcus Klöckner
Nazi-Relativierung
Ein weiteres Zeichen für die Verrohung der Gesellschaft und die Unfähigkeit, sachlich-kritische Diskurse zu führen, ist der inflationäre Gebrauch von Nazi-Hitler-und-Holocaust-Relativierungen-und-Vergleichen. Denn wer Andersdenkende oder politische Gegner mit dem größten Horror des 20. Jahrhunderts in Verbindung bringen will, der hat keinerlei Interesse an einer fairen Kommunikation auf Augenhöhe, sondern nur an der diskursiven Vernichtung des Anderen.
»SZ-Journalist vergleicht Friedrich Merz mit Adolf Hitler.«
- Berliner Zeitung vom 27. Januar 2025
»Pistorius vergleicht Putin mit Hitler.«
- t‑online.de vom 11. April 2024
»Theologin: Trump-Politik erinnert an Ermächtigungsgesetz unter Hitler.«
- katholisch.de vom 3. Februar 2025
»Heute, am Tag 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz, führen wir die Vogelschiss Debatte und Friedrich Merz hofiert AfD. Als erster Demokrat sagt er im Prinzip: Wo es mir hilft, lasse ich mich auch von Nazis unterstützen. Moralisch bankrott.«
- Karl Lauterbach am 27. Januar 2025
»Jens Spahn vergleicht Aydan Özoguz mit Hermann Göring.«
- Jüdische Allgemeine vom 26. Oktober 2024
»Die Nazis haben ihr KZ-System im Dunkeln dräuen lassen. Die modernen Faschisten inszenieren #Dachau und #Buchenwald als TV Realityshow #Trump.«
- Jürgen Trittin auf X vom 18. März 2025
»Wir haben einen Putin, der ein Faschist ist, genauso wie Trump, der mit seinen Faschisten gerade die Macht ergreift in den USA.«
- Tiilo Jung bei »Maischberger« am 18. März 2025
Nazi-Relativierungen und ‑Verharmlosungen werden offensichtlich nur dann juristisch verfolgt, wenn es freie Medien oder Regierungskritiker (satirisch) verwenden. Wenn die Altmedien oder Politiker die (satirische) Nazikeule schwingen, passiert gar nichts. So geht Doppelmoral!
Wollen die vielleicht davon ablenken, dass sie die orwell’sche Warnung vor der Dystopie als Vorlage für ihre eigenen Verhaltensvorgaben an die Welt missbrauchen? In Sachen „Doppeldenk“ und „Neusprech“ sind die Erscheinungen in dieser unserer Welt dermaßen deckungsgleich mit dem Roman, dass hier von Zufall zu sprechen eindeutig als Fake-News oder Desinformation gebrandmarkt werden muss.
Grund- und Menschenrechte sind eine Illusion.
Man hält diese Illusion nur gerne aufrecht, weil die Menschen, die sich diese Grund- und Menschenrechte einbilden, sonst sehr sehr ungemütlich werden könnten.
Denn die Grund- und Menschenrechtsträumer sind nun mal gegenüber der reichen Ober(st)schicht stark in der Mehrheit.
Leider werden die Grund- und Menschenrechtsträumer in lauter kleine Grüppchen gespalten, die sich einander spinnefeind sind.
Und so kann die Ober(st)schicht nach und nach Grüppchen für Grüppchen das Licht ausknipsen. Und die vielen kleinen Splittergruppen nehmen ihnen dabei auch noch moralisch aufrichtig leuchtend die Arbeit ab.
Es gibt keine Menschenrechte. Es sollte sie geben, aber es gibt keine Menschenrechte. Es gibt nur das Recht des Stärkeren. Faustrecht.
Und nochmal: « Im Gegensatz zu dem, was man vielleicht hört, ein paar Berge weiter in Davos, betrachten sich die Bürger aller unserer Nationen im Allgemeinen nicht als gebildete Tiere oder als austauschbare Rädchen in einer globalen Wirtschaft.«
Für die Ober(st)schicht gelten wir als Tiere oder als Rädchen.
Und genau so reden und gehen sie mit uns um. Das ist einfach nur konsequent.
Heute. Aus der TAZ:
Nein. Das ist keine Vertreibung. Oder gar eine ethnische Säuberung. Es handelt sich ausschließlich um eine »freiwillige Ausreise« aus einem zerbombten Gebiet.
Ein online gefundenes Zitat des Deutschen Historischen Museums in Berlin:
Selbstverständlich wird hier nichts mit einander verglichen! Reiner Zufall, daß, ähm, ja.. also: reiner Zufall. Ganz bestimmt. Oder an den Haaren herbeigezogen, wie auch immer. Das eine hat mit dem anderen null und nüscht zu tun.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
@Tiffany
Bist du Angehörige der Bundesregierung, der SPD, der Grünen oder der Union oder bist du Antisemitismusbeauftragte?
Wenn nicht, ist dein Holocaustvergleich eine unerträgliche Verharmlosung der NS Verbrechen. Schäm dich! (freiwillig)
mais, kakapotrois, isch ver’armlose die tätär-opfär-transizionä koinesfolls. bien au contraire. das tun schon andere zur genüge. malheureusement, wie man sagen muß.
@Epikur
»freiwillige Ausreise« in dem Zusammenhang als »keine Vertreibung« zu bezeichnen, ist eine Verhöhnung der tatsächlichen Verhältnisse der Palästinenser!
Die israelische Friedensbewegung Peace Now schreibt dazu folgendes: »Wenn das Leben an einem bestimmten Ort durch Bombardierung und Belagerung unmöglich gemacht wird, ist es nicht ›freiwillig‹, wenn Menschen gehen.«
Und zudem ist es mehr als wahrscheinlich, dass den Palästinensern eine Rückkehr versagt wird, was dann mittels der üblichen Methoden von staatlichen Restriktionen auch noch der Anschein von Legalität vermittelt wird.
Mit anderen Worten: Gaza wird für die Besiedelung vor allem der radikalen Siedler vorbereitet. Lassen ›wir‹ mal außen vor, was ansonsten noch so alles aus dem Hirn von Trump entspringt, was mit den Palästinensern geschehen soll.
@Paul
Mir bleibt bei so einer »Berichterstattung« nur noch die Spucke weg. Mein Kommentar ist also zynisch, ironisch bzw. sarkastisch gemeint. Ergo: ich stimme Deiner Analyse vollumfänglich zu.