Linke Sperrgebiete

Viele vermeintlich Linke haben zahlreiche Themenfelder, bei denen sie eine dogmatische Selbstzensur betreiben. Entweder weil sie diese Bereiche als »rechts« etikettiert haben oder weil sie Angst haben, aus ihrer ideologischen Komfortzone gerissen zu werden. Also schweigen sie. Verdrängen. Verleugnen. Relativieren. Machen alle Augen und Ohren zu. Erklären die Sachlage für tabu. Wer es dennoch wagt, darüber diskutieren zu wollen, wird gelöscht, zensiert, gebannt, diffamiert oder ausgegrenzt.

Politik und Medien haben indes, besonders in den letzten drei Jahren, diese infantile Selbstkasteiung der Linken, als politische Herrschaftsmethode für sich entdeckt. Sie überlassen jeden kritischen Beitrag sowie jede Kritik an der Regierung der AfD, und können so jedes noch so seriöse Argument als rechts-rechts-nazi-nazi framen. Außerdem können sie sich so ständig als »Demokraten« im Kampf gegen böse »Nazis« inszenieren. Dabei hat sich insbesondere die sog. »Mitte« in den letzten Jahren immer weiter radikalisiert.

Weiterlesen

Identitätslinke

Ich habe absolut nichts dagegen, wenn sich Menschen durch ihre individuelle, meinetwegen auch sexuelle Identität, selbst verwirklichen und das politisch thematisieren wollen. Problematisch wird es, wenn alle anderen, urprünglich einmal linke Ideen dadurch verdrängt werden. Was ist wichtiger für ein empathisches, friedliches und demokratisches Zusammenleben?

1.) Wie man Ureinwohner/Natives/Indianer nennen darf (und soll) oder dass sie heute, im Jahr 2022, einen besseren Zugang zu Bildung, fruchtbaren Böden und Sozialer Gerechtigkeit haben?

2.) Die richtige Haltung zeigen und das richtige Bekenntnis ablegen oder freie Debattenräume und den Mut aufbringen, sich die Meinung Andersdenkender auch anzuhören?

3.) Rassistische Begriffe aus Kinderbüchern verbannen oder bis heute bestehende, neokolonialistische Wirtschaftsverträge, von europäischen Staaten und Konzernen mit afrikanischen Ländern auflösen?

4.) Das alle Kinder früh lernen sollen, dass sie sich ihr Geschlecht selbst aussuchen können oder das sie nicht mehr in Armut aufwachsen müssen?

5.) Mehr Frauenförderung und Frauenquoten bei Konzernvorständen durchsetzen oder bessere Arbeitsbedingungen, Arbeitnehmerrechte und Gehälter für alle Lohnarbeiter?

Statt also die Welt für alle (!) gerechter und friedlicher machen zu wollen, schauen die Wokisten narzisstisch nach innen. Neoliberale Banken, Milliardäre und Konzerne finden das gut.


Die identitätsgetriebene Linke

Der pädagogische Happen (44)

Welche Folgen die woken, identitätsgetriebenen Gender-Pseudo-Linken, bei unseren Kindern verursachen, konnte ich vor kurzem an einem 10-jährigen Jungen (4. Klasse) an meiner Grundschule beobachten. Ich war dabei und habe interessiert gelauscht.

Junge: »Billard ist ja eigentlich ein total rassistisches Spiel.«

Erzieherin: »Und wie kommst Du darauf?«

Junge: »Weil die weiße Kugel gut und die schwarze Kugel böse ist.«

Erzieherin: »Aber man schlägt doch ständig die weiße Kugel und wenn man die schwarze Kugel in das richtige Loch am Ende schießt, hat man doch gewonnen, oder?«

Junge: »Ja, aber die schwarze Kugel ist doch eigentlich nur schlecht. Also fast immer. Deshalb ist das Spiel rassistisch.«

Erzieherin: »Und wie könnte man das Spiel weniger rassistisch machen in Deinen Augen?«

Junge: »Weiß ich nicht.«


Kinder in Deutschland
Der pädagogische Happen