Sommerpause 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist wieder soweit: meine Wenigkeit gönnt sich ein wenig Urlaub. Diesmal am schönen Arendsee inklusive Greifswald und Rügen. Das Blog besteht seit bald 15 Jahren. Am 15. September 2008 ging der allererste Beitrag online. Nun, es war eher eine Videoempfehlung mit den knappen Worten: »Der Blickwinkel entscheidet. Ein schönes Video vom Guardian, welches eindringlich aufzeigt, dass die Bewertung eines Sachverhaltes immer eine Frage des Blickwinkels ist.« Das Video ist leider offline genommen worden, aber alternative Analysen, Sichtweisen und Meinungen sind heute wichtiger denn je.

Ich hätte mir damals niemals vorstellen können, dass Menschen in Deutschland, wegen ihrer kritischen Meinung jemals wieder politisch verfolgt, angeklagt und ins Gefängnis geworfen werden. Auch sehen wir überall Bemühungen, Kritik an herrschenden Narrativen (Corona, Ukraine, Klima etc.) zu kriminalisieren und zum Schweigen zu bringen. Weiterlesen

Original chilenisches Berliner Szenewasser

Letzten Freitag war die Spaß-Rubrik »Nichtlesen« von Michael Bukowski wieder sehr erheiternd. :lol:

(...) Der Produkt-Kern von Wasser liegt letztlich in seiner Wasserheit, analysierte man in der Agentur. Sprich: Die »Nassness« von Wasser ist der Core-Benefit des Produkts. Konsequent leitete das Kreativteam auch die Namensgebung für die neue Kreation ab. Die Marke heißt »Wasser« und wird in den drei gleich schmeckenden Geschmacksrichtungen »Wasser nass«, »Wasser flüssig« und »Wasser überflüssig« angeboten. (...)

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Volksentscheid in Berlin

Am 13. Februar findet in Berlin, aufgrund des jahrelangen Drucks der Bürgerinitiative Berliner Wassertisch, ein Volksentscheid über die Offenlegung der Teilprivatisierungsverträge bei den Berliner Wasserbetrieben statt. Im Jahre 1999 verkaufte der damalige CDU/SPD-Senat die Berliner Wasserbetriebe zu 49,9 Prozent an den Stromkonzern RWE und den französischen Wasserkonzern Veolia. Seitdem sind die Wasserkosten für alle privaten Verbraucher um ca. 35 Prozent gestiegen. Der Senat hatte im Jahre 1999 den Konzernen eine Profitsicherung zugesprochen, die notfalls auch das Land Berlin übernehmen müsse. Bei dem Volksentscheid am 13. Februar, geht es nun um die Offenlegung der dubiosen Geheimverträge. Der Senat argumentiert indessen, dass das Informationsfreiheitsgesetz die Offenlegung aller Verträge, bei denen es um die öffentliche Daseinsvorsorge ginge, sicher gestellt sei. Nach den Argumenten des Berliner Senats sei der Volksentscheid also überflüssig. Das Informationsfreiheitsgesetz sieht jedoch keine Sanktionen vor, wenn gegen die Offenlegung von Verträgen verstoßen wird.

Rotdorn-Radio hat am 21. September 2010 die Bürgerinitiative Berliner Wassertisch interviewt. Das Interview kann hier kostenlos runtergeladen werden.