Die Massenmorde an Kommunisten in Indonesien in den Jahren 1965⁄66, bei denen zwischen 500.000 und 2 Millionen Menschen brutal gefoltert und getötet wurden, sind im westlichen Bewusstsein kaum vorhanden. Die kommunistische Partei Indonesiens (PKI) zählte im Jahr 1960 rund 3 Millionen Mitglieder und gehörte damit zur weltweit drittgrößten kommunistischen Partei. Diktator Suharto hatte bei den Massenmorden »massive Unterstützung von der westlichen Welt.« Für westliche Regierungen, Geheimdienste und Konzerne war das wohl: »konsequenter Antikommunismus«. Die Massaker wurden daher auch nicht verurteilt, sondern eher »begrüßt«. Mit einem verstörenden Doku-Trip thematisiert Joshua Oppenheimer die damaligen Ereignisse in Indonesien aus der Sicht der Täter in »The Act of Killing«.
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Aghet — Völkermord an den Armeniern
Aus aktuellem Anlass eine Dokumentation über den türkischen Völkermord an den Armeniern in den Jahren 1915⁄16. Er ist ganze 90 Minuten lang, stellenweise etwas zu triefend emotionalisierend, aber dennoch sehenswert. Auch Deutschland hatte eine Mitverantwortung an dem Genozid. Die türkische Gemeinde in Deutschland schrieb nach der Veröffentlichung der Doku einen Protestbrief an die ARD.
Zur Erinnerung: der Völkermord in Ruanda
Es gibt, soweit ich weiß, kein besonderes Ereignis, warum ich dieses Thema jetzt aufgreife. Aber warum muss es das geben? Wenn wir Blogger uns an das Agenda Setting der bürgerlichen Mainstream-Medien halten, bestimmen sie zumindest die Themen mit, die auch wir Blogger angehen. Und das kann nicht in unserem Interesse sein. Auch wir sollten eigene Themen einbringen. In diesem Sinne ist der folgende Beitrag eine kurze, knappe Zusammenfassung zum Völkermord in Ruanda im Jahre 1994 anhand der W‑Fragen. Weiterlesen