Was kostet ein Mensch?

von Norbert Häring

Selbst als Maßnahmen-Befürworter und Impf-Freund, sollte einem der öffentliche Diskurs immer mehr gegen den Strich gehen, sofern einem Werte wie Freiheit, Menschenwürde, Soziale Gerechtigkeit, Respekt und Empathie noch irgendetwas bedeuten? Menschen auszugrenzen, zu stigmatisieren und zu diskriminieren, weil sie sich nicht impfen lassen wollen, wird derzeit überall medial und politisch befeuert. Auch friedliche Menschen werden gezielt aufeinander gehetzt. Das Leibniz-Institut behauptet:

»Ungeimpfte auszuschließen laut Studie billiger als ein Lockdown«

»Eine Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung hat berechnet, dass ein erneuter Lockdown Milliarden kosten und die Wirtschaft stark belasten würde. Diese Kosten ließen sich abmildern, wenn Ungeimpfte stattdessen ausgeschlossen würden«

Hier werden ethisch und moralisch längst überwunden geglaubte Denkmuster aus der faschistischen Mottenkiste geholt. Ich führe den Gedankengang mal zu Ende:

  • Menschen, die unter Armut leiden, sollte man alle staatlichen Hilfsleistungen streichen, denn es ist billiger als sie finanziell zu unterstützen.
  • Kebskranke Menschen sterben zu lassen ist billiger als sie zu behandeln.
  • Behinderte Menschen zu erschießen ist billiger als sie zu pflegen.

Niemals wieder sollten wir Menschen nach ihrem finanziellen Wert beurteilen oder behandeln. Es sei denn, wir wollen wieder menschenverachtende Strukturen etablieren? Das sich politisch als links verortete Menschen und Organisationen, hierzu gar nicht äußern oder es sogar befürworten, ist nicht nur beschämend, sondern ein peinlicher Offenbarungseid.


Die Aufhebung der Gleichheit