Als ich vor ein paar Wochen mit dem Fahrrad in Berlin unterwegs war, lief mir Sascha Lobo nicht vor das Rad. Allerdings hatte ich erst damit gerechnet, da ich immer damit rechne, dass andere Verkehrsteilnehmer die Verkehrsregeln nicht so wichtig finden. Ich war also schon am bremsen, aber er wollte einfach nicht vor mein Rad springen. Gut, muss er ja auch nicht, aber so hatte mein Gehirn Zeit, ihn überhaupt zu erkennen, bzw. ihn zu zuordnen. Denn erkennen tut man Sascha Lobo recht gut mit seinem roten Irokesenschnitt und meist schwarzen Anzug bei viel zu warmen Wetter. Nun spukte er wieder in meinem Kurzzeitgedächnis rum und hat so den Weg in meinen junfräulichen Twitter-Account geschafft.
Und so habe ich nicht diesen sehr schön geschriebenen Blogbeitrag verpasst, den ich gerne mit allen die ihn noch nicht kennen, teilen möchte.
- »Die bescheuerte Musikindustrie und die egoistischen Filesharer«
[...] Die Falken beider Seiten können nicht ohne einander, das zeigt die Geschichte, und die Leidtragenden sind auf beiden Seiten diejenigen, die Vernunft und Einsicht walten lassen wollen: Die Musiker und Labels, die im Netz nicht den Feind sehen, aber trotzdem gern Musik verkaufen würden, um davon zu leben. Und die Musikhörer, die gern für Musik bezahlen, wenn man sie bloß zu ihren Rahmenbedingungen lässt – so wie man es als Kunde aus ungefähr allen anderen Branchen gewohnt ist. [...]
Ein weiterer Artikel, den er auch in seiner Einleitung nennt, ist sein »Warum ich nicht flattre«-Artikel, der natürlich super zu epikurs »Bezahlsystem flattr – eine Kritik« passt. Aber das nur am Rande.