Massenarmut. Landraub. Verelendung. Kriege. Umweltzerstörungen. Abbau von Bürgerrechten. Wirtschaftskriminalität. Massenüberwachung. Das alles bekommt in unserer bürgerlichen Medienwelt nicht die Aufmerksamkeit, als wenn es um vermeintlichen Sexismus geht: »Transsexuelle Entwicklerin: Mob will sie feuern lassen, scheitert.« Oder: »Arte, der Männersender.« Fast täglich werden wir mit solchen und ähnlichen Meldungen, Artikeln und Beiträgen bombardiert. Ganz so, als würde der Kampf gegen das vermeintliche Patriarchat das einzig wichtige gesellschaftliche Problem unserer Zeit sein.
Es ist nicht nur ein perfektes Ablenkungsthema, damit sich niemand mehr mit der Finanzindustrie sowie den Eigentums- und Vermögensverhältnissen, mit Kriegen sowie den täglichen kriminellen Schweinereien von Konzernen und Banken beschäftigt, es spaltet auch auf Mikroebene weiter die Gesellschaft. Divide et Impera, damit allein schon der Gedanke an Solidarität ausgelöscht wird. Die Solidarität der Armen, Entrechteten, Arbeitern und Hilflosen untereinander war und ist das Grundübel der kapitalistischen Ordnung. Denn wo Solidarität herrscht, gibt es Protest, Streik und Widerstand. Weiterlesen