Zwei Welten (2)

Es ist bezeichnend, wie stark das Lager- und Haltungsdenken die Menschen mittlerweile infiziert hat. Als ich das »Kerngesund«-T-Shirt vor Jahren gekauft hatte, war klar, wie das »gemeint« ist. Es sollte ein sarkastisches Statement in Bezug auf die Atomkraft-Befürworter sein. Spätestens seit Tschernobyl und Fukushima sollten alle wissen, wie gefährlich radioaktive Strahlung und Kernkraftwerke sind. Es war also ein durch und durch »grünes T‑Shirt«, wenn man so will. Im Jahr 2024 jedoch, erzeuge ich damit immer wieder Verunsicherung.

Als ich vor einiger Zeit unterwegs war, sprach mich ein junger Bio-Öko-Typ auf das Shirt an: »Wie ist das denn genau gemeint?« Ich antwortete nur, dass ich »kerngesund« sei. Vermutlich dachte er, ich wäre ein Atomkraft-Befürworter und würde zynisch ausdrücken wollen, dass mir Radioaktivität nichts anhaben könne. Es gab noch mehr solcher und ähnlicher Situationen. Jedesmal ging es darum, abzuchecken zu welchem »Lager« ich denn eigentlich gehören würde. Überhaupt scheint »Einordnung« heute wichtiger zu sein, als jedes Argument.

Es gibt ganz offensichtlich nur noch wenig Gelassenheit und Humor in der deutschen Gesellschaft. Man sieht nur noch Freunde oder eben Feinde um sich herum. Ungesunde Spannungen sowie emotionale Befindlichkeiten beherrschen den Alltag. Feine Nuancen, bittere Ironie sowie das Ertragen-Können von Grautönen, konnte der gemeine Deutsche noch nie besonders gut. Heute noch viel weniger als vor einigen Jahren. Auch an dieser Front haben Politik und Medien, durch die C‑Maßnahmen, sehr viel kaputt gemacht.


Zwei Welten (1)

Zwei Welten

In den Corona-Jahren (2020 — 2023) wurden mehr und mehr C‑Maßnahmen-Demonstrationen verboten. Der offizielle Grund: man ging davon aus, dass die Teilnehmer keine Masken tragen und keinen Abstand halten würden. Viele Aerosol-Forscher haben zwar damals schon gesagt, dass eine Virus-Übertragung im Freien gegen Null tendiert, aber das hat die politisch Verantwortlichen nicht davon abgehalten, unbequeme Demonstrationen zu kriminalisieren und zu verbieten.

Daraufhin nahmen die C‑Maßnahmen-Kritiker ihr demokratisches Recht auf Versammlungsfreiheit selbst in die Hand und organisierten sog. »Spaziergänge«. Spontane Zusammenkünfte, um gegen die verfassungswidrigen C‑Maßnahmen zu protestieren. Das kommentierte unser Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier so: »Der Spaziergang hat seine Unschuld verloren.« Weiterlesen

Bananenrepublik Deutschland (5)

Mehr Gleichschaltung und Totalitarismus wagen!

Wer über den Einfluss von Bill Gates oder anderen »Eliten«, über das World Economic Forum (WEF) oder über politische Korruption spricht, — wer dem Geld folgt — ist ein Verschwörungstheoretiker, Verschwörungsideologe, Verschwörungsmystiker und/oder ein Verschwörungserzähler.

Wer über die unverhältnismäßigen und überzogenen Grundrechtseinschränkungen der Corona-Maßnahmen spricht, ist ein Querdulli, Covidiot, oder Schwurbler.

Wer auf Agenda Setting, Hofberichterstattung, tendenziöse Berichterstattung, dpa-copy-paste-Meldungen, Selbstzensur von Journalisten, Tendenzschutz, SEO, Lückenpresse sowie auf den Haltungsjournalismus der Massenmedien hinweist — ist entweder AfD-nah, rechtsoffen oder Querfront.

Wer kritisch über Banken oder das Finanzsystem spricht, ist ein struktureller oder sekundärer Antisemit!

Wer auf Doppelmoral, Verlogenheit und Zweierlei Maß hinweist, betreibt übelsten whataboutism.

Wer Friedensverhandlungen und eine europäische Friedensinitiative fordert, ist ein Friedensschwurbler und Lumpenpazifist.

Wer aufzeigt, dass die Interessen von Kapitalisten und Milliardären, nicht die der Bevölkerung sind, ist ein Populist.


Ergo: Immer schön nach unten treten und nach oben buckeln! Und nur auf die draufhauen, die wir euch als Prügelknaben präsentieren. Gesellschaftskritik soll sich bitte nur darauf beschränken, gegen die AfD, gegen Querdenker, gegen Putin sowie gegen vermeintliche Nazis und Verschwörungstheoretiker zu sein. Also gegen alle zu sein, die wir euch als »Feinde der Demokratie« präsentieren.

Macht- und Eigentumsverhältnisse gehören weder thematisiert, noch kritisiert. Ansonsten bitte keine inhaltlichen Analysen bringen, nur das sagen, was ohnehin alle denken und hören wollen (Gratismut beweisen!), keine Fragen stellen — sondern immer der Regierung sowie der Tagesschau vertrauen. Dann (und nur dann!) bist Du auch ein Demokrat.


Bananenrepublik Deutschland
Bananenrepublik Deutschland (2)
Bananenrepublik Deutschland (3)
Bananenrepublik Deutschland (4)

Krömer vs. Reichelt

Ich mag kritische Interviews. Wir haben noch viel zu viel Zwangsharmonie in Politik, Medien und Gesellschaft. Allerdings sollte in einem persönlichen Gespräch immer ein Mindestmaß an gegenseitiger Wertschätzung und Respekt vorhanden sein. Krömer versucht hier mit üblen Diffamierungsmethoden (Kontaktschuld, Ad Hominem, Unterstellungen etc.) die Person Julian Reichelt zu diskreditieren und lässt dabei jeden Anstand vermissen. Auf Reichelt wird nicht eingegangen oder er wird gleich unterbrochen. Warum stellt Krömer Fragen, wenn er keine Antworten hören will?

Interessant ist nebenbei die Aussage von Reichelt bei Minute 12. Er wurde von Friede Springer persönlich unter Druck gesetzt, den Corona-Kurs der Bundesregierung in der BILD zu unterstützen. Kritik an Drosten oder an den Corona-Maßnahmen habe er zu unterlassen. Krömer tut derweil so, als hätte er das nicht gehört und springt schnell zur nächsten Frage. Fun Fact: »Im siebenköpfigen Kuratorium der Friede-Springer-Stiftung sitzt auch Joachim Sauer, Ehemann von Angela Merkel.«

Und nein, das heisst alles noch lange nicht, dass ich jetzt ein »Fan« der Person Reichelt oder der BILD geworden bin oder dass ich irgendwelche inhaltlichen Aussagen teile. Es geht hier einzig und allein um den Umgang mit Andersdenkenden. Medien-Kampagnen sowie versuchte öffentliche Hinrichtungen (Wagenknecht und Guérot bei Lanz) sind kein »öffentlicher Diskurs«, sondern Haltungsjournalismus und Gesinnungsterror.

Journalisten nennen so eine Vorgehensweise heute »investigativ«.


»Streicheln ist ja schon Ihr Ding«
Kurt Krömer attackiert Julian Reichelt – der flüchtet in die Opferrolle

Neusprech: »Querdenker«

Vor der »Corona-Pandemie« war der »Querdenker« ein eher positiv besetzer Begriff. Er bezeichnete Menschen, die durch ihre Kreativität, ihre Eigenwilligkeit und ihren alternativen Blickwinkel, für frische Ideen und Konzepte sorgen würden. Sie hätten besonders in Unternehmen dazu beigetragen, eingefahrene und verkrustete Strukturen zu erkennen und zu verbessern. »Querdenker« seien Menschen, die sich nicht an die üblichen Denkweisen halten und Innovationen befördern würden.

Im April 2020 gab es die ersten großen Maßnahmen-Proteste, die von Michael Ballweg in Stuttgart organisiert wurden. Er nannte die Bewegung »Querdenken«. Daraufhin gründeten sich bundesweit viele kleinere und größere Initiativen und Bewegungen, die teilweise bis heute Bestand haben, aber auch aufgelöst wurden. Bundesweite Bekanntheit erlangte die »Querdenken-Bewegung« durch die großen Demonstrationen am 1. und am 29. August 2020 in Berlin. Weiterlesen

»Pandamned«

Ich weiß, ich bin spät dran. Dennoch: ein wirklich gut gemachter Film vom Publizisten Milosz Matuschek und dem Filmemacher Marijn Poels über den Corona-Wahnsinn der letzten Zwei Jahre. Er wurde komplett durch Spenden finanziert. Eine politische Aufarbeitung findet in Deutschland weiterhin nicht statt. Ganz im Gegenteil. Es gibt weiterhin Repressionen gegen Maßnahmenkritiker und im Herbst 2022 droht der autoritär paternalistische Irrsinn zum dritten Mal Realität zu werden. In der Zwischenzeit übt man sich weiter in Panikmache, Ausgrenzung und Diffamierung. Gegenüber NATO-Kritikern und Pazifisten.

Das gerade in Deutschland Millionen von Menschen (»Ungeimpfte«) monatelang vom öffentlichen Leben ausgeschlossen und kriminalisiert (2G) sowie von Politik und Presse zum Abschuss freigegeben wurden, ist nach wie vor ein Skandal. Das muss aufgearbeitet werden! Nur: Lauterbach sowie Politik und Medien können und wollen offenbar nicht anders. Die reden jetzt schon wieder von 3G, 2G, Maskenpflicht und Lockdown. Ohne jede wissenschaftliche Evidenz und Evaluation. Soll das jetzt ewig so weiter gehen? Es ist höchste Zeit, dass auch vermehrt geimpfte Menschen endlich »Nein!« sagen. Sonst kommen wir aus der Massenpsychose nie mehr raus.


»Impfen macht frei!«
Der Corona-Ausschuss

Die Demokratur

Das ist also das Demokratieverständnis unserer lieben neuen Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Machen wir mal eine kleine Bestandsaufnahme, wie weit es inzwischen mit unserer Meinungs‑, Presse- und Versammlungsfreiheit, der Grundgesetztreue, dem herrschaftsfreien Diskurs sowie unserer offenen und pluralistischen Öffentlichkeit gekommen ist:

  1. Maßnahmen-Kritiker finden in den Mainstream-Medien kaum statt und/oder werden durchweg diffamiert. Seit März 2020.
  2. Wer das in der Öffentlichkeit dennoch wagt, muss mit harten Sanktionen, bis hin zu Rufmord und Jobverlust rechnen (Beispiele).
  3. Petitionen, Briefe, E‑Mails etc. werden wie üblich ignoriert.
  4. Dann gehen die Kritiker zu den alternativen Medien. Dort werden sie von YouTube, FB, Twitter, Google etc. entweder mit Algorithmen klein gehalten oder gleich ganz gesperrt und gelöscht.
  5. Viele wandern dann zu Telegram. Regierung sagt: »Alles Terroristen! Sperrrt Telegram!« Maßnahmen-Kritiker seien stets radikale Nazis und Corona-Leugner!
  6. Die Gerichte schmettern alles ab und sind zu 95 Prozent auf Regierungslinie.
  7. Demonstrationen nehmen zu. Werden mit unmöglichen Hygiene-Auflagen belegt (3G und Abstandshölzer) die unter freiem Himmel nur Schikane sind. Immer mehr werden nicht zugelassen und verboten. Saskia Weishaupt (Grüne) forderte sogar mehr Pfefferspray und Schlagstöcke.
  8. Aus der Not, werden dann die bundesweiten »Spaziergänge« geboren und sogleich für »illegal« erklärt. Und wieder: Nazi-Framing.
  9. Was bleibt?

Die Kritiker werden also auf allen erdenklichen Wegen mundtot gemacht. Seit rund 2 Jahren. Man will ihnen nicht zuhören. Man will sie zum Schweigen bringen. Ihre Kritik in die Tonne kloppen. Man drückt sie in die Ecke. Überall. Und nun stellt sich unsere Bundesinnenministerin Nancy Faeser hin und sagt, man kann auch auf anderen Wegen seine Meinung kundtun? Ja? Wo denn?


Ziegenjournalismus (7): Meinungsfreiheit

Kontrollierte Kritik

Menschenverachter wollen mir sagen, dass ich ein Faschist bin?

»Mein Name ist Jens Wawrczeck, ich bin Schauspieler und ich habe Angst vor Beifall von der falschen Seite. Wenn ich Theater spiele, darf im Zuschauerraum, in der rechten Hälfte Niemand sitzen. Dann kommt der Beifall nur von links. Allerdings wenn man dann unten steht, ist das ja anders rum. Dann sitzen die Leute nur rechts. Und dann darf da auch Niemand sitzen. Das Theater muss ganz leer sein. Dann kommt kein Beifall von der falschen Seite und dann fühle ich mich sicher. Bleiben Sie gesund und...«

Jens Wawrczeck. Schauspieler, Synchronsprecher, Hörspielsprecher. #allesdichtmachen.


»Die Angst vor dem Beifall von der falschen Seite ist nicht nur überflüssig. Sie ist ein Charakteristikum totalitären Denkens.«

Hans Magnus Enzensberger


»Wer sich vor der Furcht vor Beifall von der falschen Seite abhängig macht, beginnt in wichtigen Augenblicken zu schweigen.«

Günter Grass


»Alles Nazis?«

An die Bundespolizeiinspektion Hannover

StockSnap / Pixabay

(Ein Gastbeitrag von Tiffany)

Bundespolizeiinspektion Hannover: »Liebe Maskenmuffel ... ihr nervt!«

Hannover (ots)

»Wir diskutieren nicht mit euch. Und eure Meinung interessiert uns auch nicht! Bei Verstößen gegen die Corona-Schutzvorschriften erfolgt eine sofortige Anzeige! Setzt einfach eure Maske auf und erspart uns euren Wohlstandstrotz. Wir haben schon genug zu tun! Weiterlesen

Totalitarismus

»Das ist politischer Extremismus, der zur Herrschaft gekommen ist. Totalitäre Regime und Bewegungen sind hermetisch abgeschlossene Weltanschauungen – und rationaler Kritik nicht zugänglich

Bundeszentrale für politische Bildung


»Herrschaftsprinzip einer Staatsführung, die die totale Verfügungsgewalt über die Gesellschaft und alle Lebensäußerungen ihrer Mitglieder beansprucht. Der totalitäre Staat sucht seine Bürger gleichzuschalten, durch eine Ideologie zu formen und zu mobilisieren. Diejenigen, die sich seinen Ansprüchen nicht unterwerfen, werden ausgegrenzt

wissen.de


»Totalitarismus bezeichnet in der Politikwissenschaft eine Form von Herrschaft, die im Unterschied zu einer autoritären Diktatur in alle sozialen Verhältnisse hineinzuwirken strebt. [...] Typisch sind somit die dauerhafte Mobilisierung in Massenorganisationen und die Ausgrenzung bis hin zur Tötung derer, die sich den totalen Herrschaftsansprüchen tatsächlich oder möglicherweise widersetzen.«

wikipedia.de


»Diese Sucht nach Anonymität, nach reinem Funktionieren, nach Aufgehen in einem sogenannten größeren Ganzen, nach jedlicher Verwandlung, die dazu verhelfen könnte, die eigene, unechte Identität mit bestimmten Rollen und vorgeschriebenen Funktionen in der Gesellschaft auszulöschen machten sich die aus dem bürgerlichen Mob hervorgegangenen Führer der totalitären Bewegung zueigen.«

hannah-arendt.info


»Es handelt sich um eine Form der Diktatur, also um eine Zwangsherrschaft ohne Demokratie, bei der das Volk kaum Freiheiten hat. Die Menschenrechte werden missachtet oder stark eingeschränkt und es gibt keine Meinungs‑, Religions- und Pressefreiheit. Die Medien wie Zeitungen, Bücher oder das Fernsehen werden von den Herrschenden kontrolliert und kritische Inhalte fallen einer Zensur zum Opfer

helles-koepfchen.de


»Heute leben wir einen ungehemmten, verharmlosten Totalitarismus, der von vielen sogar gefordert und gewünscht wird, als ob Totalitarismus eine vertretbare und akzeptable Form der Machtausübung wäre. [...] Der Totalitarismus schlägt eine globalisierte Welt vor, die die Zeit — kein Vorher, kein Nachher — und den Raum aufhebt, sie dehnt sich ständig aus und verweigert das Recht auf Intimität, auf jeden Raum, der sich ihrer Eroberung entzieht.«

Ariane Bilheran. Psychologin und Philosophin.