Richard David Precht und Harald Welzer haben einen Bestseller geschrieben: »Die vierte Gewalt – Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird, auch wenn sie keine ist.« Journalisten können und wollen den Vorwurf der Gleichschaltung und der einseitigen Berichterstattung nicht auf sich sitzen lassen. Egal, ob bei Lanz, Maischberger, Anne Will, ARD, ZDF, Welt, Zeit, Süddeutsche, Spiegel, FAZ, Focus, TAZ etc. etc. — überall wird relativiert, verharmlost und abgewiegelt.
Dabei wird exakt diese Kritik von einigen Personen schon lange formuliert. Ich habe an dieser Stelle beispielsweise die Arbeiten von Uwe Krüger, den Tendenzschutz der Verlage sowie Journalisten, die Mitglieder in der Atlantikbrücke sind, erwähnt. Die Sozialisierung von Journalisten, die Eigentumsverhältnisse der Medien sowie die nicht vorhandene Staatsferne des ÖRR, wären weitere Kritikpunkte.
Nur, dieses mal sind es eben zwei etablierte und exponierte Personen aus der Medien-Öffentlichkeit, die einen Bestseller zu diesem Thema geschrieben haben. Das schmerzt den Medienschaffenden in den großen Verlagen und sie wehren sich mit Händen und Füßen gegen diesen Vorwurf. Ihre Argumente werden leider nicht besser. Weiterlesen