Der südkoreanische Antikriegsfilm von Je-gyu Kang aus dem Jahre 2004 erzählt die Geschichte zweier Brüder die in den Koreakrieg von 1950–1953 zwangsrekrutiert werden. Während sie anfangs beide für Südkorea in den Krieg ziehen, verändert der Krieg ihre Einstellung und sie stehen sich bald als Feinde gegenüber. Dieser häufig vergessene und filmisch selten thematisierte Krieg kostete mehreren Millionen Menschen das Leben. Die US-Airforce warfen mehr als 450.000 Tonnen an Bomben über Nordkorea ab — ein vielfaches mehr als in Vietnam. Er galt als Stellvertreter-Krieg im »Kalten Krieg«, da die USA und China sich beteiligten. Der Film ist überraschenderweise sehr aufwendig produziert und inszeniert und kann mit US-Produktionen locker mithalten. Wer sich bei »Saving Private Ryan« übergeben musste, sollte sich diesen Film besser nicht ansehen. Er zeigt den Krieg in seiner radikal-häßlichen Weise und ist streckenweise sehr brutal. Gelungen ist auch die Darstellung des zunehmenden Hasses auf beiden Seiten. Der Film schafft es, für keine Seite Partei zu ergreifen, da Kriegsverbrechen beider Fraktionen schonungslos gezeigt werden. Es ist ein harter, brutaler, aber auch sehr ergreifender Film. Empfehlenswert!
Filmtip: Brotherhood
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