Aktuell sollen es »Ego-Shooter« sein, die als »Killerspiele« diffamiert werden und aus Jugendlichen Amokläufer und sozial verwahrloste Menschen machen sollen. Früher waren es Comics, Rockmusik und Horrorfilme. Und in den 80er Jahren waren es Pen&Paper-Rollenspiele. »Dungeons and Dragons« von Gary Gygax und Dave Arneson galt als erstes seiner Art. In Deutschland wurde vor allem »das Schwarze Auge« von Ulrich Kiesow bekannt. Bis heute halten sich jedoch zahlreiche Mythen und Legenden, dass insbesondere auch analoge (!) Fantasy-Spiele, bei denen es um Kämpfe, Monster und Magie geht, Gewalt verherrlichen, süchtig machen und zum Verlust der Realitätswahrnehmung führen sollen.
Insbesondere der Hollywood-Film „Labyrinth der Monster“ (Original: „Mazes and Monsters“) aus dem Jahr 1982 mit Tom Hanks in der Hauptrolle, hat viel zum negativen Image von P&P‑Rollenspielen beigetragen. In dem Film geht es um Studenten, die regelmäßig ein P&P‑RPG spielen. Der Spieler Robbie (Tom Hanks) verliert zusehends den Bezug zur Realität und kann am Ende Spiel und Fiktion nicht mehr voneinander unterscheiden.
Der Film nahm Bezug zu einer vermeintlich wahren Begebenheit, um James Dallas Egbert III, der Monster in Wartungstunneln bekämpft haben soll. Der Fall sorgte damals in den USA wochenlang für große Schlagzeilen, erwies sich aber als eine urbane Legende, da keinerlei Beweise gefunden und Egbert wenig später wohlbehalten wieder auftauchte. In Deutschland erschien der Film beispielsweise am Samstag, den 25. Juli 2015, nachts um 02.15 Uhr auf „ZDF-Neo“ in der Rubrik: „Horrorfilm“. :kicher: