»Ein hoher Prozentsatz von Privatwohnungen ist selten oder gar nicht bewohnt, während viele Leute, die auf der Warteliste für eine Sozialwohnung stehen, aus ihrem Stadtteil oder gleich ganz aus der Stadt wegziehen müssen.«
Rowland Atkinson. »Die toten Häuser von London«. Le Monde Diplomatique. Ausgabe Juli 2017. S. 8
Anmerkung: So ist das. Geld und Kapital regieren die Welt. Aber nein, wer so etwas sagt, ist polemisch, populistisch und vereinfacht die herrschenden Verhältnisse. Immer wieder, lese ich ‑insbesondere von vermeintlich linken Akademikern und Wissenschaftlern- dass ja alles immer und überall wahnsinnig kompliziert, diffus und abstrakt sei. Damit verschleiern und relativieren sie sehr häufig, wenn womöglich auch unbewusst, reale Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Denn anstatt den Reichen, Milliardären, Konzernen, Banken, Oligarchen und Mafias auf die Finger zu schauen, wird sich lieber mit Inklusion, Gender und anderen Nebenkriegsschauplätzen beschäftigt.