In der Berliner Morgenpost warnen Innensenator Frank Henkel (CDU) und Berlins Verfassungsschutz-Chef Bernd Palenda vor den »gewaltbereiten Salafisten«: »...sieht der kommissarische Verfassungsschutz-Chef Palenda nun den Trend zu privaten Versammlungen. Dort werde in kleinen Gruppen noch intensiver die Ideologie verbreitet.« Während also Nazis mordend durch Deutschland ziehen (NSU) und die neoliberale Ideologie uns täglich in sämtlichen Massenmedien eingeimpft werden soll, warnen die Verfassungsschützer vor »Gewaltbereiten«, die ihre Ideologie »privat« weitergeben.
In der WAZ gibt es einen Artikel über die Umschulung zu Pflegekräften im Raum Essen. Ein typischer Artikel, der vorgaukelt, kritisch zu sein, ohne wirklich zu hinterfragen. Bemängelt wird, dass es zuwenig Pflegekräfte (warum wohl?), aber gleichzeitig vermeintlich viele Arbeitslose gäbe, die sich gern zu Altenpflegern umschulen lassen würden, die Jobcenter und Arbeitsagenturen jedoch nicht genügend Bildungsgutscheine dafür bereit stellen würden: »Es sollte im Sinn von Agentur und Jobcenter sein, weitere Leute aus dem Sozialbezug zu holen.« Naiv oder dreist? Der Sinn der Jobcenter besteht viel mehr darin, Druck auf Erwerbslose auszuüben, den Niedriglohnsektor zu fördern und vor allem Erwerbslose in Kursen, Umschulungen und Fortbildungen zu parken, um die Erwerbslosenstatistiken zu schönen. So etwas traut sich aber kein Journalist zu schreiben. Weiterlesen →