»Der französische Außenminister Bernard Kouchner hatte gestern vorgeschlagen, eine humanitäre Interventionstruppe der EU nach Goma zu entsenden, um der bedrängten Zivilbevölkerung beizustehen«
- Pressemitteilung der Gesellschaft für bedrohte Völker vom 31. Oktober 2008
Die humanitäre Intervention bezeichnet die gewaltsame, militärische Einmischung von Staaten in das innere Geschehen eines anderen Staates. Legitimiert wird dieser Eingriff häufig dadurch, dass Menschen sich in Notlagen befinden, die außenstehender Hilfe bedürfen. Die Zulässigkeit der humanitären Intervention widerspricht vor allem das Völkerrecht, das jedem Staat einen Angriffskrieg verbietet. Auch besteht eine hohe Missbrauchsgefahr durch Interessenspolitik, weil hohe moralische Ziele durch den Begriff zwar vorgegeben, aber nicht zwingend die eigentliche Handlungsmotivation der Einmischung sind. Weiterlesen