Die große Debilmachung (16)

spiegel.de vom 15. Januar 2025

Im Jahr 2025 hat nicht der Frieden an sich mehr einen Wert, damit nicht mehr täglich Menschen ermordet werden, sondern er ist nur dann erstrebenswert, wenn ihn die Richtigen durch- und umsetzen.

»Nach Auswertung des UN-Satellitenzentrums UNOSAT von Dezember sind rund 69 Prozent der Gebäude im Gazastreifen zerstört oder beschädigt. Es listet allein gut 60.000 zerstörte und gut 20.000 schwer beschädigte Gebäude auf. Nach einem UN-Report von Januar gibt es allein 50 Millionen Tonnen Trümmer.«

- tagesschau.de vom 5. Februar 2025

Aber wehe Du kritisierst die Flächen-Bombardements der israelischen Regierung als »Vertreibung« oder »Völkermord«. Dann bist Du aber ganz schnell ein »Hamas-Versteher«, »propalästinensisch« oder gleich ein »Antisemit«. Das Zerstören einer ganzen Region sowie die Vertreibung von Millionen von Menschen ist selbstverständlich weiterhin reine »Selbstverteidigung«. Weiterlesen

Die große Debilmachung (15)

»Wir träumen von Frieden, doch erst müssen wir gewinnen.«


Während wir im Russisch-Ukrainischen-Krieg bereits insgesamt mehr als 1 Millionen Tote zu verzeichnen haben, gibt es immer noch Menschen, die von den »Bildern von Bergamo« sprechen, um verfassungswidrige und menschenverachtende C‑Maßnahmen zu rechtfertigen. Nur weil wir keine Bilder von den riesigen Leichenbergen im Ukraine-Krieg sehen, heißt das eben nicht, dass sie nicht existieren. Wer angesichts von 1 Millionen toten Menschen immer noch von »Taktik«, »Strategie«, »Einflusssphären« oder einem »Sieg« spricht, und Friedensverhandlungen weiterhin ablehnt, für den können Empathie und Mitmenschlichkeit nur leere Worthülsen sein.
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Die große Debilmachung (14)

spiegel.de vom 8. November 2024

Sind das diese Qualitätsmedien, von denen immer alle reden? Analytisch. Sachlich. Unabhängig. Differenziert. Investigativ. Weiterlesen

Der rosarote Duckblick (2)

Vor bald zehn Jahren verfasste ich ein Gedankenpamphlet über die kognitive Dissonanz und den Zwangsoptimismus von Eltern:

»Wir rasen mit Volldampf auf den Abgrund zu (Krieg mit Russland, Umweltzerstörung, Weltwirtschaftskrise, Rohstoffmangel, weltweite Enteignung der Bevölkerung, Lebensmittel-Gifte etc.) und wir benehmen uns weiterhin so, als wäre das alles gar nicht existent

Obwohl wir heute, im Jahr 2024, mitten in multiplen Krisen, Lügen und Skandalen leben (C‑Maßnahmen, RKI-Leak, Ukraine, Gaza, Inflation, Migration, Cum-Ex, NS‑2, drohender Weltkrieg, Zensur, Cancel-Culture, Repressionen etc.) — wird sich weiterhin mit aller Macht die Augen und Ohren zugehalten. Ob auf der Lohnarbeit oder bei Familienfeiern: Niemand will mehr über das Offensichtliche reden. Weiterlesen

Menschelnde Jobcenter

(fotografiert am 28. Februar 2024 in einem Berliner U‑Bahnhof)

Ich war in meinen über 40 Jahren schon einige Male arbeitslos. Während ich die Phasen nicht als »schlimm« oder »unproduktiv« angesehen habe, da endlich ausreichend Zeit für Familie, Freunde, Hobbys, Leidenschaften und ZG-Blog vorhanden war — wurde mir natürlich von allen Seiten Druck und ein schlechtes Gewissen gemacht. Die Diskriminierung, gegenüber arbeitslosen Menschen in Deutschland, ist gesellschaftlich, politisch und medial fest verankert. Jeder, der einmal länger arbeitslos war, weiß das.

Die Jobcenter wurden im Zuge der »Agenda 2010« von der Schröder-Regierung sowie dem vorbestraften VW-Personaler Peter Hartz im Jahr 2005 ins Leben gerufen. Das Ziel war von Anfang an, nicht die Interessen oder gar die Bedürfnisse der arbeitslosen Menschen ernst zu nehmen oder zu berücksichtigen — sondern sie in den Niedriglohnsektor zu drücken. Mit aller Gewalt.
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Die Überflüssigen (2)

Mann, 70 Jahre alt, bezieht Grundsicherung, hat drei Enkel, ist chronisch krank, sammelt Pfandflaschen und wählt die AfD — möchte respektiert und geliebt werden.

Frau, Anfang 60, ungeimpft, Pflegefachkraft, war 30 Jahre im Dienst, liebt ihre Arbeit, wurde rausgemobbt — möchte respektiert und geliebt werden.

Mann, 38 Jahre alt, Deserteur aus der Ukraine, ist nach Deutschland aus dem Krieg geflohen, will in Frieden leben — möchte respektiert und geliebt werden.

Junge, 15 Jahre alt, redet sehr laut, spielt leidenschaftlich Fussball, hat große Schwierigkeiten in der Schule und viele körperliche Konflikte — möchte respektiert und geliebt werden.

Frau, 24 Jahre alt, trägt Kopftuch, kommt aus dem Iran und hat Asyl beantragt, kann kein deutsch, fürsorglich und gastfreundlich — möchte respektiert und geliebt werden.

Mann, 41 Jahre alt, derzeit ohne Arbeit, schaut viel RTL und isst gerne Fleisch — möchte respektiert und geliebt werden.

Mädchen, 10 Jahre alt, hat kein Interesse an Klimaschutz, Tierschutz und Umweltschutz, spielt aber gerne mit Barbies und liebt die Farbe rosa — möchte respektiert und geliebt werden.


Die Überflüssigen (1)

Schwarze Pädagogik

Die »Schwarze Pädagogik« bezeichnet eine defizitorientierte Beziehungsarbeit, die durch Verbote, Strafen, Erniedrigung und Abwertung sowie verbaler und körperlicher Gewalt, das Kind in die gewünschte Richtung lenken und steuern will. Vielfalt, Individualität, Wertschätzung, Partizipation, Selbstbestimmung, Ganzheitlichkeit — das sind die Werte, die Kinder zu zufriedenen, selbstbewussten und glücklichen Menschen reifen lassen.

In der Erziehungswissenschaft gilt die »Schwarze Pädagogik« als veraltet und weitestgehend für überwunden. Viele sind überzeugt, dass sie bei Kindern enorme Schäden angerichtet hat. In der Politik erfährt sie derweil seit rund Zwei Jahren eine neue Wiederauferstehung. Kriminalisierung, Sanktionen und Verbote. Spaziergänge, Demonstrationen, Krankenhausbesuche, freies Atmen in Innenräumen, tanzen, singen, feiern und vieles mehr, wird unter Bußgeld gestellt. Wer nicht genau das macht, was die Regierung sagt, wird bestraft.

»Vielleicht sind wir zu spät auf jene Menschen eingegangen, die Impf-Vorbehalte haben. Wir hätten ihnen früher erklären können, warum Impfen richtig und wichtig ist.“

Die neue ARD-Vorsitzende Patricia Schlesinger

Die ÖRR-Medien agieren hier als Disziplinierungs‑, Moralisierungs- und Volkserziehungsinstrumente, um den Menschen zu sagen, was sie zu denken haben (Framing). Der Maßnahmen-Staat reduziert hier die Bürger zu infantilen (Um-)Erziehungs-Objekten und negiert komplett ihre individuellen Bedürfnisse und Interessen. Die Regierung muss der Bevölkerung dienen und nicht umgekehrt. Ferner wird jeder, der sich auf universale Grund- und Menschenrechte beruft, oder es wagt eine kritische Meinung zu äußern, als unsolidarischer und unsozialer Aussätziger betrachtet, der aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden soll (2G).

Autoritäre Charaktere — die den Verlust der gewaltvollen Erziehungsform vermissen — fühlen sich im totalitären Impffaschismus pudelwohl. In ihrer Herrenmoral kann es nur eine Wahrheit geben. Jeder, der sie anzweifelt, verdient auch keine humanistische Behandlung mehr. Hier wird ein antidemokratischer Geist gepflegt, der nur in eine Richtung zeigen kann: in die Tyrannei.


Der pädagogische Happen
Furcht vor der Freiheit — der autoritäre Charakter

Nochmal: »Solidarität«

Gelebte »Solidarität« von Pfizer und Microsoft. SPD-Bundesparteitag am 04. Dezember 2021.

Den Maßnahmen-Kritikern wird weiterhin vorgeworfen, sie seien egoistische Altenmörder. Weil sie die Maßnahmen als verfassungswidrig beurteilen, weil sie die Aussagen von Politk und »Experten« als menschenverachtend bezeichnen — aber vor allem, weil sie sich mit einem experimentellen, neuartigen, bedingt zugelassenen, in seiner Wirkung mehr als zweifelhaften »Impfstoff«, nicht impfen lassen wollen. Die Definition von »Solidarität« reduziert sich hier einzig und allein auf das devote und nicht zu hinterfragende Befolgen von staatlichen Anordnungen. Die staatliche Wissenschaft hat immer Recht. Solidarisch ist, wer den Mund hält und den Regierungsanweisungen uneingeschränkt folge leistet. Leben wir schon in China? Weiterlesen

Die frohe Botschaft

(Michelle_Raponi / Pixabay)

In der Krise haben viele ihre Masken fallen gelassen. Die versteckten Faschisten. Die vorauseilenden Mitläufer. Die leisen Humanisten. Es zeigt sich, wer Charakter hat, wer sich nichts vorschreiben lässt und noch in der Lage ist, selbst zu denken, anstatt der Politik samt angeschalteten Experten blind zu vertrauen. Hier wäre beispielsweise der eher konservative Journalist Boris Reitschuster zu nennen. Wer hatte ihn vor rund 5 Jahren auf dem Schirm? Wohl kaum Jemand.

Man muss auch nicht bei allen Themen einer Meinung sein ‑bei Reitschuster ist das für mich vor allem die Flüchtlingsfrage- aber genau das kennzeichnet eine liberale Presse aus. Jeden zu canceln, der nicht 100 Prozent auf Linie ist — was hat das bitte mit einer offenen Diskurskultur zu tun, Herr Jung? Differenzen und Unterschiede auszuhalten und zu respektieren, ist das Fundament einer freiheitlichen Grundordnung. Die haben wir längst verlassen. Und dennoch gibt es Hoffnung! Weiterlesen

»Feinde der Demokratie«

Vor dem Haus der Sozialministerin Köpping (SPD) in Sachsen, fand Anfang Dezember 2021 ein Fackelaufzug statt. Es war der Versuch die Politikerin einzuschüchtern. Ich begrüße diese Form der Radikalisierung zwar nicht, aber sie war zu erwarten. Man behandelt Millionen von Menschen wie aussätzige Untermenschen und erwartet dann, dass nichts passiert? Auch Politiker aller Parteien verurteilten das Ereignis scharf. Sie sprachen von »Feinden der Demokratie«. Von welcher Demokratie sprechen sie eigentlich? Eine Spurensuche. Weiterlesen