Grüne Wahrheiten

Die kognitive Dissonanz wird täglich größer und größer. Die kafkaeske Absurdität nimmt bisweilen groteske Ausmaße an. Im Mai 2020 titelten die Grünen noch großspurig:

»Verschwörungsmärchen«. So so. Im Laufe der Pandemie wurden eine ganze Reihe von ganz kruden Verschwörungstheorien, von ganz rechten Nazi-Maßnahmen-Kritikern, ganz schnell, ganz schnöde Realität: massive Grundrechtseinschränkungen. Lockdowns. Impfpässe. 2G-Impfapartheid. Versagen des Rechtsstaates, der Medien und der Kultur. Repression. Ausgangssperren. Impf-Nötigung-und-Erpressung. Und nun das:

welt.de vom 21. März 2022

Wollen die Grünen jetzt gegen sich selbst vorgehen? Schließlich sind sie die härtesten Verfechter für eine allgemeine Impfpflicht? Bis vor kurzem galt das noch als völlig abgedrehte Verschwörungstheorie.

Brauchen wir also endlich ein Ministerium für Wahrheit? Natürlich nur im Kampf für das Gute?


Verschwörungsleugner
Verschwörungslegenden

Blick in die Zukunft

Herstellerangaben sind immer zuverlässig: hier 99,9 Prozent. BionTech: 91 Prozent.

Ich mache heute den Klabauterbach und den Wasserschaden-Drosten. Ich schaue in die Zukunft, mache düstere Prophezeiungen, von denen dann kaum eine eintrifft. Hoffentlich. Beginnen wir mit der »Notbremse«, also dem Ein- und Wegsperren von 83 Millionen Menschen nach 22 Uhr. In 4–8 Wochen werden die Corona-Zahlen sinken. Und zwar weil Atemwegserkrankungen bei uns im Sommer immer seltener sind, als im Winter. So war es letztes Jahr und so wird es auch dieses Jahr wieder werden.

Es wird aber heißen: »Ja, die Notbremse war hart. Aber sie war notwendig. Sie hat gewirkt! Die Gottkaiserin hat Recht behalten!« Einen wissenschaftlichen Beweis für diese These, eine echte Evidenz, eine Peer-Review-Studie, einen nachprüfbaren kausalen Zusammenhang, wird es auch diesmal wieder nicht geben. Wozu auch? Die Altmedien werden es rauf und runter beten und die Gläubigen werden es wohlwollend abnicken: »Danke Mutti, Du bist die Beste!« Weiterlesen

Annalena Baerbock

»Wie auf der Transparenz-Seite des Deutschen Bundestages nachzulesen ist, hat die Partei Bündnis 90/Die Grünen eine Spende über eine Million Euro von einer Einzelperson aus dem Örtchen Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern erhalten. Wie eine Sprecherin der Grünen gegenüber der dpa bestätigte, handelt es sich dabei um die größte Einzelspende, die die Partei jemals erhalten habe.«

t3n.de

Anmerkung: Wie praktisch, dass sich auch Frau Baerbock dem World Economic Forum (WEF) sehr verbunden fühlt. Damit kann dann im Herbst der »Great Reset« auch in Deutschland durchstarten. Denn es ist abzusehen, dass die Grünen an die Macht kommen werden. Dafür werden unsere Hofmedien schon sorgen. Frau. Frisch. Jung. Grün. Neustart. Natürlich alles nur zu unserem Besten. Big Tech und Big Pharma wollen nur unser Bestes. Und die Olivgrünen auch. Versprochen!

»Orientierungsprobleme?«

»Teilen wir die globale Ackerfläche durch die Weltbevölkerung, erhält jeder Mensch 2000 m².« (Berlin. Britzer Garten. Im März 2018)

Feudalismus, Kapitalismus, Plutokratie, Finanzdiktatur: das kümmert linksgrüne Statistiker nicht: »Wenn nur jeder Einzelne seinen Müll trennen und ausschließlich Bio-Produkte kaufen würde, dann wäre die Welt gerettet!« Die strukturelle Macht von Konzernen und die Eigentumsverhältnisse geraten hierbei völig aus dem Fokus. Verinnerlichte »Eigenverantwortung« wohin man nur schaut.


Schöne Grüne Welt
Die Grüne Lüge
Der Trigger-Effekt

Bundestagswahlen 2017: Idiokratie

Das hätte auch von der NPD oder von den Republikanern sein können.

Das hätte auch von der NPD oder von den Republikanern sein können.

Alle Jahre wieder werden wir, insbesondere in den Städten, mit Wahlplakaten bombardiert. Mit Worthülsen, Legobuchstaben, Gummi-Sätzen, Bullshit-Bingo-Phrasen sowie mit völlig absurden, schizophrenen und infantilen Neusprech-Botschaften gefoltert. Es gibt keinerlei politische Bemühungen mehr, einen offenen, ehrlichen und/oder fruchtbaren Diskurs darüber zu führen, wie es der Mehrheit der Bevölkerung (aber auch weltweit) insgesamt besser gehen könnte. Es heißt weiterhin: Inhalte überwinden! Eine kleine Auswahl an Wahlplakaten, die in Berlin zur Bundestagswahl 2017 aufgehängt wurden. Weiterlesen

Gutmenschelnde Bioesser

Um ein guter Mensch zu sein, fährt man im Bioladen vor. [...] in den Kosten für das Abendessen ist dann auch etwas enthalten, das man nicht überall kriegt: ein deutlich verbessertes Gewissen. [...] Man kann sich gewissermaßen gutessen.

- Katharina Döbler, »Zurückessen«, le monde diplomatique, Ausgabe Oktober 2011, Seite 2

Anmerkung: Besserverdiener, Grünen-Wähler und Bioladen-Konsumenten brauchen sich nicht politisch zu engagieren, sich an Demos zu beteiligen oder zu streiken. Sie kaufen und konsumieren Bioprodukte und schon ist die Welt ein wenig besser, friedlicher und gerechter. Oder nicht?

Die Grünen: etabliert, normal, überflüssig

Im SpiegelOnline-Interview wird betont, dass sich die Grünen von der Strickpulli-Fraktion zur etablierten Partei entwickelt hätten. Die vermeintliche heutige Normalität betont der Spiegel vor allem durch den Kleidungsstil und weniger durch politische Inhalte. Ströbele wird dafür gleich deutlicher:

Ich war immer für Rot-Grün und finde nach wie vor, dass sich die Koalition in wesentlichen Bereichen gelohnt hat. Aber: Die Grünen haben während dieser Zeit einen Teil ihrer Seele verloren.

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Links V

Zur Abwechslung mal wieder ein paar empfehlenswerte Beiträge.

Unser verehrter Stammleser Antiferengi liefert uns einen genüßlich ironischen Beitrag über Joschka Fischer, der nun nach Gerhard Schröder auch zum Energie-Lobbyisten geworden ist. Geld und Macht korrumpieren. Gerade bei den Grünen kann man das sehr gut beobachten.

Der Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge schreibt in den Blättern für deutsche und internationale Politik einen Beitrag über die jahrelange gezielte Reichtumsförderung der Bundesregierung und zieht ein düsteres Fazit: »Wenn nicht alles täuscht, stehen wir am Vorabend einer »Agenda 2020« die den Bismarckschen Sozial(versicherungs)staat zunehmend in einen bloßen Fürsorge‑, Almosen- und Suppenküchenstaat verwandelt«.

Zum Abschluss: Thomas Rothschild betont im Freitag, wie sehr Journalismus und Public Relations, d.h. die Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen, bereits vermischt sind. Denn viele Journalisten können sich vorstellen vom Journalismus zur PR-Arbeit zu wechseln.