Presseblick (71)

Spiegel Online vom 15. Dezember 2017

Spiegel Online vom 15. Dezember 2017

Viele Schulen in Deutschland sind nicht nur unterfinanziert, auch die Verteilung der Kinder ist extrem ungerecht: »Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund bei etwa 86 Prozent.« Das verursacht Probleme. Auch ich kenne sehr viele Eltern, die nicht wollen, dass ihre Kinder auf eine Schule mit hohem Migrationsanteil kommen. Und das nicht, weil die Eltern alle AFD-Wähler sind. Ein Thema das innerhalb der Linken schnell zu reflexhaften Reaktionen führen kann. Viele Kinder (besonders Jungen) aus Familien mit Migrationshintergrund werden Zuhause wie kleine Prinzen behandelt. Regeln, Grenzen, Sanktionen und Konsequenzen gibt es kaum für sie.

Lehrer, Sozialarbeiter und Pädagogen, die an Schulen mit hohem Migrationsanteil arbeiten, kennen diese Probleme ganz genau. Statt nun aber die Kinder an den Schulen besser zu verteilen, damit es nicht mehr zu solchen Ballungen kommt, scheint es politisch so gewollt. Damit die Kinder aus den gut- und bildungsbürgerlichen Familien fein unter sich bleiben können. :jaja:  Weiterlesen

»Bad Banks«

bad banksNun habe ich mir die sechsteilige ZDF-Arte-Produktion auch angeschaut. »Bad Banks« ist eine, für deutsche Verhältnisse, durchaus gelungene und spannende Serie. Die meisten Schauspieler spielen ihre Rollen überzeugend, die Dialoge bzw. das Drehbuch sind mutiger als üblich und es gibt wenig SOAP-Elemente. Die bisher nur 6 Folgen (eine zweite Staffel wurde bereits bestätigt) bewirken, dass eigentlich jeder Dialog und jede Szene relevant und bedeutend sind. Im Vergleich zu den Marvel-Serien von Netflix (13 Episoden pro Staffel) ist es hier eine Wohltat, dass man sich durch keine Filler-Episoden quälen muss.

Inwieweit die gezeigten »Finanzgeschäfte« realistisch dargestellt sind oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich bin kein Banker oder Finanzexperte. Auch die Menge an Sex, Drogen und Gewalt ist sicherlich der Inszenierung geschuldet. So spannend ist vermutlich kaum ein Bank-Alltag. Was mich ein wenig gestört hat, sind eher einzelne Dialoge und das temporäre Verhalten von Charakteren. Und ja, manchmal auch der subtile Feminismus. Gibt es eigentlich keine Unterhaltungsprodukte mehr, wo nicht ständig versucht wird, die Zuschauer ideologisch umzuerziehen? :nene:  Weiterlesen

Die Spaltung der Geschlechter

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Was mal als Feminismus, Frauenbewegung und Gender Mainstreaming begann, ist heute vielfach ein Instrument zur Spaltung der Geschlechter. Sie alle mochten einmal hehre Ziele gehabt haben, das Ergebnis ist heute: Atomisierung. Entsolidarisierung. Vereinzelung. Es begann als Kampf für mehr Frauenrechte und endet als Kampf gegen geschlechtsübergreifende Solidarität. Damit lässt sich vor allem der Radikal-Feminismus vor den Zug des Neoliberalismus spannen: »Vereinsamung als Herrschaftsprinzip«. Dabei verläuft die Trennlinie der Macht nicht zwischen Mann und Frau, sondern zwischen reich und arm. Nicht das Patriarchat regiert uns, sondern der Turbo-Kapitalismus. Weiterlesen

Presseblick (66)

rubikon.news vom 20. September 2017

rubikon.news vom 20. September 2017

Und nun ist sie da: die AfD-Hysterie. Wie prognostiziert, werden wir nun in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten die übliche Böser Bulle/Guter Bulle- sowie die »Haltet den Dieb!« — Medienkampagne erleben. Es ist weltweit stets die gleiche Strategie: wegen Trump wird der Drohnenkönig Obama zum Pazifisten, wegen Le Pen wird der marktradikale Macron zum Menschenfreund und wegen der AfD, werden Angela Merkel, CDU/CSU/SPD/FDP/GRUENE zu Demokratierettern verklärt. Wer sich jedoch die Fakten und Gesetzeslagen genau anschaut, kommt zu ganz anderen Ergebnissen. Die aber, interessieren heute niemand mehr. Alles wird in binäre und duale Wertungssysteme eingebettet. Weiterlesen

Die »Le Monde Diplomatique« und die »Blätter«

Eigenwerbung der "Blätter". Bei Obama, der offiziell 2363 Tage in sieben Kriegen weltweit aktiv war, gab es deutlich weniger Widerstand bei der "Insel der Vernunft".

Eigenwerbung der »Blätter«. Bei Obama, der offiziell 2363 Tage in sieben Kriegen weltweit aktiv war, gab es deutlich weniger Widerstand bei der »Insel der Vernunft«.

Seit vielen Jahren habe ich die Blätter für deutsche und internationale Politik sowie die Le Monde Diplomatique abonniert. Ich fühle mich stets mit vielen interessanten und alternativen Blickwinkeln, Analysen, Interpretationen und Bewertungen versorgt. Doch in letzter Zeit lese ich immer wieder Beiträge in beiden Publikationen, die unverhohlen im NATO-Mainstream-Meer fischen. Zwar gibt es immer wieder sehr gute, linke und kritische Berichte, Artikel und Reportagen, aber sobald es beispielsweise um Themen wie Trump oder Putin geht, wird- ähnlich wie auf Spiegel Online, Zeit, Welt oder sueddeutsche.de– nicht selten der Populismus- und Verschwörungstheorie-Hammer geschwungen und/oder häufig sehr einseitig analysiert. Dafür habe ich diese linken Monatszeitungen aber nicht abonniert. Weiterlesen

Gleichverpflichtigung

gleichberechtigung_titelZum Thema »Gleichberechtigung« im weitesten Sinne: auf elitepartner.de fragt sich eine Frau, was sie von einem Mann »charakterlich« (muhaha) halten soll, weil er beim ersten Date auf getrennte Rechnungen besteht. Wie war das noch gleich mit der Erwartungshaltung? Kleine Auswahl der  Lady-Kommentare gefällig?

  1. »Wenn der Mann an der Frau interessiert ist, könnte er schon mal für sie bezahlen.«
  2. »Ich hab noch nie beim ersten Date bezahlt und betrachte es als selbstverständlich, dass der Mann einlädt.«
  3. »Ich finde Männer, die auf getrennte Rechnungen plädieren, extrem peinlich! Solche Geizhälse sollten Frauen sofort in die Wüste oder zu ihrer Mama nach Hause schicken.«
  4. »Einen Mann, der beim ersten Date nicht zahlt, kannst Du in die Tonne treten — immer!«

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Der Anschlag (36)

anschlag_teaserEine bekannte, kanadische Feministin hat im US-Fernsehen behauptet, dass Männer Lebewesen mit Empfindungsfähigkeit, eigenen Bedürfnissen und sogar Schwächen seien. Daraufhin bekam sie Mord-Drohungen von radikalen Frauenrechtlerinnen aus der ganzen Welt.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) wurde in Saudi-Arabien für seine Waffenlieferungen Rede zur internationalen Menschenrechtslage öffentlich geehrt. Alle zum Tode verurteilten 73 Blogger durften daraufhin einen Tag länger leben, bevor sie dann öffentlich geköpft wurden.

Die privaten TV-Anstalten arbeiten intensiv an einer Lösung, wie man Fernseh-Konsumenten bestmöglich bestrafen kann, damit sie während der Werbepausen den Sender nicht mehr wechseln. Ihnen entstehe dadurch ein großer wirtschaftlicher Schaden.

Presseblick (56)

Über sechs Jahre Kampagnen von »Emma«, BILD und Alice Schwarzer sowie medialer und existenzieller Rufmord gegen Jörg Kachelmann. Nun ist es amtlich: die Vorwürfe waren erstunken und erlogen! Genau wie bei Gina-Lisa Lohfink. Oder Horst Arnold. Das alles kümmert aber weder Hardcore-Feministinnen (wie die Journalistin Silke Burmester) noch Claudia D. Männer sind Täter und Frauen Opfer. Immer und überall. Basta!

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Der Anschlag (33)

anschlag_teaserIn einer gemeinsamen Erklärung bezeichneten die Pressesprecher vom Bertelsmann-Konzern sowie vom Axel-Springer-Verlag alle Adblock-Nutzer als »Raubleser«, die strafrechtlich verfolgt gehören. Schließlich müsse die Pressefreiheit auch werbefinanziert werden.

Radikale Bio-Feministinnen setzen sich dafür ein, einen Teil vom Berliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg, männerfrei zu halten und zu gestalten. Sie wollen den Beweis dafür erbringen, dass Frauen untereinander deutlich solidarischer, friedliebender und ehrlicher zueinander sind, als es Männer je sein könnten. Einen täglichen Aufmerksamkeits- und Schönheits-Wettbewerb unter Frauen würde nicht existieren und sei eine Erfindung von Sexisten.

Das Sozialministerium will ab sofort kontrollieren, für was ALG2-Empfänger ihr Geld ausgeben. Sie seien ab sofort verpflichtet, bei jedem Termin aktuelle Bons, Einkaufsnachweise und Quittungen lückenlos vor zu legen. Wer dem nicht nachkomme, dem drohen 100 Prozent Sanktionen.

Gender. Sex. Bullshit.

sexgender_titelFrüher war die individuelle Sexualität Privatsache. Teil des Charakters und der persönlichen Selbstbestimmung. Etwas, dass man nur selten offensiv in die Öffentlichkeit getragen hatte. Keine Marke, Image oder ein Franchise. Und damit will ich explizit nicht sagen, dass ich konservative Vorstellungen oder ein neues Biedermeier befürworte, sondern, dass der inszenierte Marketing-Missionseifer bei den Gender-Themen völlig ausgeufert ist. Mit geschlossenen Weltbildern sollen Dogmen, Ismen und vorgefertigte Meinungen in die Köpfe eingehämmert werden. Unternehmen fahren Marketingkampagnen und die Massenmedien freuen sich über die erhöhte Aufmerksamkeit. Dabei nervt das alles nur noch. Einige Beispiele. Weiterlesen