Nach Zwei Monaten »Lockdown« sehen viele Kinder ihre Lehrerinnen und Bezugserzieherinnen in den Kindergärten und Grundschulen wieder. Folgendes habe ich Live und in Farbe erlebt.
Kind: (6 Jahre, rennt auf Erzieherin zu, freut sich, sie wieder zu sehen.)
Pädagogin: (bestimmt) »Nein, Clara, Du muss Abstand halten! Wegen Corona!«
Kind: (hört nicht. Umarmt die Beine der Pädagogin weiter.)
Pädagogin: (wird lauter und strenger) »Ich habe Dir doch gesagt, Du sollst mich los lassen! Ich will kein Corona bekommen!«
Kind: (lässt los. Geht traurig weg.)
Eine weitere wahre Geschichte:
Zwei 6‑jährige Mädchen, die beste Freundinnen sind, wohnen im gleichen Haus. Eine im zweiten Stock. Die Andere im dritten Stock. Sie gehen in die gleiche Grundschule und in die gleiche erste Klasse. Sie haben sich seit über zwei Monaten nicht mehr gesehen, weil die Eltern es ihnen verboten haben. Wegen Corona. Auch im Wechselunterricht sehen sie sich nicht, weil sie in unterschiedliche Gruppen eingeteilt wurden. Als sie sich dann zufällig auf dem Schulparkplatz, nach über zwei Monaten wieder gesehen haben, rennen sie freudestrahlend aufeinander zu und umarmen sich ganz fest. Dann kommt eine Lehrerin und ruft laut: »Abstaaaaand!«