Empfehlungen (9)

Eine Putinversteher-Straße.

Die beiden Jungs von den Grenzgänger-Studios rücken die derzeitige Islam-Kulturkampf-Debatte in das richtige Licht. Es geht um Ablenkung, Feindbild-Aufbau und Diskursverschiebung. Natürlich gibt es »Probleme« und »Schwierigkeiten« bei der »Integration«. Aber die AfD und die Rechten tun so, dass wir nur irgendwie dieses »Problem« lösen müssen, dann werden Milch und Honig fließen. Dann gibt es keine Massenarmut, keine Inflation, keine miesen Löhne und Arbeitsbedingungen, keine Kriege, keine horrenden Miet- und Energiepreise, keine korrupten und lügenden Politiker mehr.

Dirk Pohlmann im Gespräch mit Thomas Röper. Zwei Journalisten, die jenseits der täglichen Propaganda-Atlantikbrücke, einen kritischen Blick auf den Ukraine-Krieg werfen. Eine interessante und spannende Perspektive, die man sich als aufgeschlossener und analytisch denkender Mensch auch einmal anhören sollte.

Kritische, unterhaltsame und authentische Serien-und-Film-Kritik findet man bei »Popcornluft« und »MovieAmphs«. Vor allem trauen sich beide, woken Schwachsinn auch beim Namen zu nennen. Diversität, Vielfalt und Pluralismus sind toll, wie »Shogun« und »Pachinko« zeigen — wenn aber Hautfarbe und Sexualität wichtiger sind als Dramaturgie, Drehbuch, Logik, Schauspielkunst, Dialoge und Story, dann kommt zwangsläufig Bullshit dabei heraus. Bis heute wird diese Kritik nicht angenommen (Hallo Disney!), sondern als rechts, homophob, transfeindlich, sexistisch usw. geframt.

Habt Ihr weitere Empfehlungen?


Empfehlungen

GEW und Corona

Am 22. Mai 2024 schrieb ich der GEW-Berlin eine E‑Mail:

»Liebe GEW-Berlin,

mein Name ist Markus Vollack, ich arbeite als pädagogische Fachkraft an einer Berliner Grundschule. In der Corona-Zeit war ich, aus Gründen des Kindeswohls, ein Kritiker von Isolierungsmaßnahmen, Masken und Tests für Kinder in Schulen. Die GEW hatte hier leider für Schulschließungen, Maskenpflicht und Tests in Schulen plädiert. Teilweise auch weit über politische Maßnahmen und Forderungen hinaus (hier und hier).

Unser Betriebsrat hat nun allen Mitarbeitern empfohlen, geschlossen in die GEW einzutreten. Nach der Rolle der GEW in der C‑Zeit, kann ich das leider schwer mit meinem Gewissen vereinbaren. Daher wollte ich Ihnen ‑nach über 4 Jahren- nun die Gelegenheit geben, sich zu den Schulschließungen sowie der Masken- und Testpflicht für Kinder, erneut zu äußern.

1.) Würden Sie bei einer erneuten »Pandemie«, weitgehende Schulschließungen sowie Masken- und Testpflicht für Kinder unterstützen?

2.) Gibt es Forderungen von der GEW, während der C‑Zeit, die Sie heute als unverhältnismäßig und ungeeignet betrachten würden?

3.) Hat die GEW hier neue Erkenntnisse gewonnen oder würden Sie sagen, im Großen und Ganzen war das alles richtig?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!

Mit besten Grüßen
Markus Vollack«


Interessant ist, dass sie alle von Demokratie, Kommunikation und Pluralismus reden, aber gleichzeitig mit allen Kritikern und Andersdenkenden eine intensive Diskursverweigerung pflegen. Als ich mein Abo bei der »Le Monde Diplomatique« sowie bei den »Blättern« gekündigt habe, wollten sie meine Gründe erfahren. Diese habe ich ihnen ausführlich via E‑Mail geschildert, mit der Bitte um Antwort.

Frau Prof. Braun, von der Universität in Saarland, hat am 19. Dezember 2023 in der Tagesschau einen Beitrag über »Vertrauen« veröffentlicht, mit ihrer Hauptthese, dass es vor allem ein »Vermittlungsproblem« von der Politik geben würde. Auch ihr habe ich eine E‑Mail bzw. eine Replik auf ihren Artikel geschrieben.

Die GEW hatte nach rund zehn Tagen geantwortet, dass ich sie am frühen Nachmittag anrufen könne (immerhin!). Eine schriftliche Antwort auf meine Fragen habe ich bis heute nicht erhalten. Sie alle verweigern eine inhaltliche Auseinandersetzung. Bitte nicht falsch verstehen: ich nehme das weder persönlich, noch muss ich jetzt weinen. Ich habe damit sogar gerechnet. Aber genau das ist doch ein Armutszeugnis für unsere angeblich so hochgelobte »demokratische Debattenkultur«.

Neulich bei »Zukunftia«

Auf dem Blog »Zukunftia« gibt es primär Reviews zu Sci-Fi-Filmen und ‑Serien. In aller Regel sind sie sehr unterhaltsam und humorvoll geschrieben. Da ich selbst ein bekennender Sci-Fi‑, »Babylon 5«- sowie »Dune« — Fanboy bin und mir gutes Storytelling, glaubhafte Charaktere, nachvollziehbares Worldbuilding sowie erwachsenes Writing sehr wichtig sind, lese ich seit einiger Zeit dort.

Nun habe ich einen Kommentar zu »The American Society of Magical Negroes – Das Review ohne Black Power« hinterlassen. Was dann folgte, offenbart mal wieder den katastrophalen Geisteszustand von vermeintlichen Linken in Deutschland. Weiterlesen

Die Zehn Gebote

Bitte sagen Sie die folgenden Zehn Glaubenssätze fehlerfrei auf. Erst dann können (und wollen!) wir mit Ihnen reden. Danke.


1.) Die »C‑Impfung« ist sicher und hat mehr Menschen gerettet, als geschadet.

2.) Putin ist Hitler. Der brutale russische Überfall auf die Ukraine war unprovoziert und hat keine Vorgeschichte.

3.) Der Klimawandel ist menschengemacht und ist das größte Problem der Menschheit.

4.) Es gibt mehr als Zwei Geschlechter.

5.) Der barbarische Terrorangriff der Hamas, am 7. Oktober 2023, war unprovoziert und hat keine Vorgeschichte. Israel hat jedes Recht sich zu verteidigen.

6.) Es gibt keine Cancel-Culture, keine Verschwörungen, keine mediale Gleichschaltung, keine staatlichen Repressionen, keine Selbstzensur — und keine mächtigen Eliten, Netzwerke, Hedge Fonds und Konzerne, die eigene Interessen haben.

7.) Die AfD ist die neue NSDAP. Wenn wir Demokraten nicht zusammenhalten, haben wir ein neues 1933.

8.) »Demokratie« ist die Bundesregierung. Sie will nur unser Bestes und wir können Ihr immer vertrauen. Wer sie kritisiert, ist ein Delegitimierer des Staates.

9.) Die NATO und die US-Regierung kämpfen weltweit für Freiheit, Frieden, Gerechtigkeit und Demokratie.

10.) Wir schaffen das! Wir leben im besten Deutschland aller Zeiten!


Bekenne Dich! Lass ab von der Sünde des Selbstdenkens! Befreie Dich von unreinen Gedanken! Sei kein Nazi! Komm zu uns! Bekenne Dich!

Nazi-Deutschland! (2)

»Wenn alle gemeinsam gegen Nazis auf die Straße gehen, dann möchte ich kein kleinliches Genörgel darüber hören, was die Regierung außerdem noch alles macht.«

- Dietrich Brüggemann


Putin ist Hitler.

Die AfD ist die neue NSDAP.

Die Hamas sind die neuen Nazis.

Sahra Wagenknecht ist rechts.

Die deutschen Bauern sind völkisch-national.

Pazifisten, Impfgegner und Querdenker sind rechts.


Eine Regierung, die »Menschen als Tiere« bezeichnet und massenweise Zivilisten abschlachtet, ist nicht rechts. Eine unbestechliche und unabhängige Regierung, die Andersdenkende sowie Kritiker kriminalisiert und politisch verfolgt, Demonstrationen und Medienformate zensiert und verbietet, Kriege unterstützt, Politik für die Reichen macht, grundgesetzwidrige C‑Maßnahmen durchdrückt sowie Menschen vorschreiben will, was sie sich in den Körper zu spritzen haben und was sie sagen, fühlen und denken sollen — ist nicht rechts, sondern menschenfreundlich, empathisch und links.


Nazi-Deutschland! (1)

Inhalte überwinden (4)

»Bei dem Gespräch sollte man weniger auf Inhalte eingehen, sondern sich eher auf der emotionalen Ebene bewegen.«

(Thomas Meilicke, »Experte« für Angehörige von »Verschwörungsgläubigen«, am 23. Dezember 2023 auf zdf.de)

Wie verhindert man effektiv sachliche Debatten? Kontext? Inhalt? Hintergründe? Den Austausch von Argumenten? Kritische Analysen? Selbstdenken? Und eine wertschätzende Konfliktkultur? Das funktioniert heute vor allem über Zwei Methoden. Weiterlesen

Der autoritäre Geist (4)

Das »Sturmgeschütz der Demokratie« möchte gerne Menschen den Mund verbieten. (spiegel.de vom 29. Oktober 2023)

Der autoritäre Geist zeigt sich nach außen tolerant, solidarisch und menschenfreundlich. Ist aber in der Handlung herablassend, abwertend und diskriminierend. Er ist ständig auf der Lauer. Er sieht überall Nazis, Sexisten, Antisemiten, Transfeinde, Querdenker, Putinknechte und Verschwörungstheoretiker. Insbesondere auch dort, wo gar keine sind. Diese gelten, im infantil-binären Denken der woken Hypermoralisten, als »böse« und müssen mit allen Mitteln bekämpft werden. Ganz explizit eben auch mit undemokratischen, autokratischen und totalitären Methoden.

Cancel-Culture, Bankkonto-Kündigungen, Rufmord, Zensur, Jobverlust oder andere Repressionen sind explizit nur dann zu verurteilen, wenn es das »eigene Lager« betrifft. Dieser Habitus ist ganz besonders bei den medialen und politischen Vorverurteilungen gut zu beobachten. Vorwürfe und Anschuldigungen werden sofort als »Wahrheit« eingestuft, anstatt zunächst Zurückhaltung zu üben.

Selbst spätere juristische Urteile oder Untersuchungen, welche die Unschuld der Person festgestellt haben, werden nicht ernst genommen, weil die eigene Befindlichkeit als postfaktisches Momentum der Wirklichkeit erhoben wird. Einige Beispiele. Weiterlesen

Ziegenjournalismus (13): Vertrauen

Haben Journalisten den Mut, die Hand zu kritisieren, die sie füttert?

Das Vertrauen in die Massenmedien sinkt seit Jahren. Fragt man Journalisten oder Politiker woran das liegen könnte, kommen schnell Erklärungen wie Social-Media, Populismus, Fake News oder rechte AfD-Medienhetzer. Nie niemals ist der Vertrauensverlust hausgemacht. Denn das würde eine ehrliche Selbstkritik zur Folge haben. Dazu sind heute weder Journalisten noch Politiker in der Lage.

Einseitige Berichterstattung. Haltungsjournalismus. Lügen- und/oder Lückenpresse. Relotius. Hofberichterstattung. Moralische Vorverurteilungen. Verengung des Meinungskorridors. Diffamierung gegenüber Andersdenkenden. Cancel-Culture. Framing. Alles kein Thema. Dabei gibt es vielfache, sehr anschauliche Beispiele, wie die Massenmedien selbstverantwortlich dafür gesorgt haben, dass man ihnen nicht mehr vertrauen kann. Weiterlesen

Begrifflichkeiten (3)

Die Sprache bleibt die Sprache der Herrschenden. Und diese führen Krieg. Auf den Schlachtfeldern. An der Informationsfront. Und in den Köpfen. Der Kampf um die Meinungs- und Deutungshoheit, wird mit vielen Euphemismen, Diffamierungsbegriffen und Buzzwords geführt. Wir schlucken sie. Nehmen sie hin. Dabei vergiften sie schleichend unsere Wahrnehmung der Welt und unser selbstständiges Denken.

Ereignisse und Menschen werden »geframt«, sie werden in einen Bedeutungs-Rahmen einbetoniert, der gezielt vorgegeben wird. Damit werden unsere Beurteilungen und Wertungen von Sachverhalten und Personen beeinflusst. Hinzu kommt das bewährte Propagandainstrument der stetigen Wiederholung. Wenn alle Alt-Medien gleich berichten und immer wieder die gleichen Vokabeln verwenden, dann werden Medienrealitäten erzeugt, die uns als Alltagsrealitäten verkauft werden.

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Gunnar Kaiser

Es gab viele Menschen, die im März 2020 ein mulmiges Gefühl und einen schwer zu fassenden Klumpen im Magen hatten. Irgendetwas fühlte sich seltsam an. Vieles passte nicht zusammen. Das hatte weniger mit der allgemeinen Unsicherheit und Aufregung, als vielmehr mit einer autokratischen und totalitären Haltung zu tun, die jede Widerrede und jedes gute (Gegen-)Argument sofort zum Schweigen gebracht hat.

Auch mein gesunder Menschenverstand sagte mir, dass hier was faul sein muss. Nur, was tun, wenn einem die geballte Politik- und Medien-Macht ihre »Pandemie-Erzählung« in den Kopf hämmern will?

Man weicht aus. Man informiert sich. Liest sich rein. Sucht Gleichgesinnte. Wolfgang Wodarg. Bhakdi. Ken Jebsen. Hockertz. Homburg. Pürner. Aya Velazquez. Beate Bahner. Christoph Lütge. Raphael Bonelli. Milosz Matuschek. Milena Preradovic. Matthias Burchardt. Stephan Kohn. Michael Ballweg. Jessica Hamed. Clemens Arvay. Sven Böttcher. Und viele viele mehr. Aber vor allem: Gunnar Kaiser. Nun ist er nach einem langen Krebsleiden mit rund 45 Jahren von uns gegangen. Weiterlesen