In Montana ist ein deutscher Austauschschüler erschossen worden, nachdem er offenbar in die Garage eines 29-Jährigen eindrang. Der Täter beruft sich auf die in vielen US-Bundesstaaten geltende »Castle-Doktrin«, die Bewohnern weitgehend die rechtliche Legitimation zur Gewaltanwendung gegenüber Eindringlingen einräumt. In den deutschen Medien wird nun diskutiert, inwiefern diese Doktrin mit europäischen Vorstellungen von Rechtsstaatlichkeit vereinbar ist.
Ist dies eine Alibidiskussion, weil nun zufällig ein Deutscher betroffen ist? Sind solche rechtlichen Regelungen womöglich historisch oder soziokulturell begründbar und deshalb sollten auch Deutsche sich in den USA entsprechend anpassen? Wenn nun ein französischer Austauschschüler betroffen wäre, wie würden unsere Medien reagieren? Weiterlesen