Bild-Leser beschimpfen Titanic-Redakteure

Im Jahre 2000 manipulierten Titanic-Redakteure durch eine Fax- und Bestechungsaktion die Entscheidung des Weltfussballverbandes zum Austragungsort der Fussballweltmeisterschaft im Jahre 2006. Die BILD rief daraufhin ihre Leser auf, bei der Titanic-Redakton anzurufen und sich zu beschweren. Die Titanic wiederum hat damals alle Anrufe aufgenommen und auf eine CD gebrannt. Auf youtube habe ich zwei Teile nun auch gefunden. Sehr amüsant.


BILDLOS Plakate

Der ein oder andere dürfte die Promi-Plakate von der BILD bereits an diversen Bahnhöfen und in Schaukästen gesehen haben. Mich lachte vor kurzem noch Özil an, der nur (oh Wunder) an dem Sportteil interessiert ist. Andere Promis haben da schon etwas kreativere »Meinungen«.

Es ist auch immer wieder interessant zu sehen, welcher Promi für diese Werbung zu kaufen ist. Nun ist BILDLOS auch auf den Zug aufgesprungen und hat die Idee kopiert. Nur die Promiauswahl ist um Weiten besser. Aber seht selbst:

Auf zeitgeistlos.de gibt es die Plakate zusammen mit der BILDLOS-Titelseite...

Keine Menschenrechte für Vergewaltiger?

Im Zapp-Beitrag vom 4. August, wird die Medienhetze auf den entlassenen Vergewaltiger Hans-Peter W. thematisiert. Zapp beschreibt, wie eine beispiellose Medienhetze vonstatten geht. Sicherlich, er ist ein Verbrecher. Und er hat seine Zeit im Gefängnis abgesessen. 30 jahre lang. Was hier jedoch passiert, ist eine Hexen- und Treibjagd der übelsten Sorte. Im Beitrag sagt eine Passantin des protestierenden Mobs wörtlich: »Vergewaltiger sollten keine Menschenrechte haben«. Im gleichen Moment schreit einer von hinten: »das sind doch keine Menschen!«. Da wären wir dann auch wieder bei der Todesstrafe für Kinderschänder.

Wurst

Am Sonntag, den 13 Juni 2010 hat die BILD am Sonntag (BamS) Bundeskanzlerin Angela Merkel  interviewt. Da das intellektuelle Niveau des Interviews immens hoch ist, haben wir von ZG beschlossen, einen Teil des Interviews für  euch exklusiv zu übersetzen! Mehrere Psycholinguisten waren tagelang damit beschäftigt. Wer sich das Interview unübersetzt antun will, muss nur auf das Bild links oder hier klicken. Weiterlesen

In diffuse Angst treiben

Der BILD-Leser soll sich nicht fürchten. Furcht kennt ihre Gründe, man kann sie beschreiben, begreifen, sich wehren, sich schützen. Sie fordert geradezu Aktivität — in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Gesellschaft, in der Politik. Deshalb soll der BILD-Leser nicht Furcht, sondern Angst haben, soll in einen rational nicht mehr faßbaren Zustand wehrlosen Zitterns versetzt werden: überall drohen Gefahren, unvorhersehbar, bis das Schicksal zuschlägt.

- Günter Wallraff, Der Aufmacher, Kiepenheuer und Witsch Verlag 1977, Seite 64

Anmerkung: Wer Angst hat, ist leichter zu manipulieren, zu beeinflussen und konsumiert mehr. Wer Angst hat, bleibt passiv und unmündig. Angst ist kein Mittel der Aufklärung, sondern der Kontrolle. Soll BILD die Massen kontrollieren?

BILDLOS

Seit dem 24. Juni 1952 polemisiert und hetzt die BILD-Zeitung in Deutschland. In Form von leichter Unterhaltung, Skandalisierung und Boulevard werden politische Themen unters Volk gemischt. Bedenklich sind aber nicht nur die Diffamierungen und die Hetze der Blödzeitung, sondern auch die ständigen Verzerrungen und Lügen. Der Bildblog zeigt diese sehr gut auf.

Mit einer Auflage von ca. 3 Millionen Exemplaren erreicht die Zeitung täglich fast 12 Millionen Menschen und damit knapp 18% der deutschen Gesamtbevölkerung.

Aber das wird sich nun ändern! Mit »BILDLOS« startet nun die erste ernstzunehmende Konkurrenzzeitung. Also sofort zugreifen bevor alle Erstausgaben vergriffen sind.

Versteckte Sozialabbau-Propaganda

»Auch die Reichsten der Reichen bleiben nicht verschont. Ihre Verlsute gehen in die Milliarden.«

- Meldung aus Bild.de (ja, es heisst »Verluste« und nicht »Verlsute« — die Bild mag aber Rechtschreibfehler)

Anmerkung: Die Berichte über zunehmende »verarmte« Millionäre und Milliardäre soll uns Bürger darauf hinweisen, dass ja alle von der Krise betroffen sind, also nicht verschont werden. Die schon in den Giftküchen und Schubladen vorbereiteten sozialen Grausamkeiten, die nach der Bundestagswahl auf uns niederprasseln werden, müssen schließlich legitimiert werden. Zusätzlich zur »Wirtschaftskrise« als Generalargument, wird nun auch an das kollektive Verarmungsargument bzw. an die »Gürtel-enger-schnallen«-Devise erinnert. Dass den Banken Milliarden in den Allerwertesten geschoben wurde, soll schnell vergessen werden.

Der weise Ackermann

»Gewinnstreben wird erst dann fragwürdig, wenn es zulasten Dritter geht und das Prinzip verletzt, andere so zu behandeln, wie man selbst auch behandelt werden will«.

- Josef Ackermann, Chef der Deutschen Bank im Interview mit der BILD vom 6. April 2009

Anmerkung: Herr Ackermann tut so als würde er den Kapitalismus nicht verstehen. Welches Gewinnstreben führt auf lange Sicht bitte NICHT zu Skrupellosigkeit, Egoismus und Ellenbogen-Mentalität?

Unglaubliche Umfragewerte

Die BILD hat mal wieder einen unglaublichen Skandal enthüllt! Diesmal übertrifft sie sich. Was sie diesmal offenlegt ist schier krank, krass, eine Offenbarung! Unter dem Titel »Lafontaine laufen die Wähler weg« offenbart sie neue Umfragewerte von Forsa. Diese haben ergeben, dass die LINKE  extrem abgestürzt  sei. Um ganze 1 Prozent! Man stelle sich das mal vor! Das ist mehr als 0,9 Prozent! Wer hier auf die Idee kommen sollte, die BILD nutzt eine nichtssagende Umfrage, um Stimmung für schwarz-gelb und gegen die LINKE zu machen, der irrt freilich. Lafontaine guckt nur zufällig bei BILD-Artikeln immer aggressiv. Und auch wenn die Umfragewerte von Forsa wenig spektakulär aussehen, 1 Prozent ist der helle Wahnsinn! Schließlich sind Umfragen keine ungefähren Aussagen, sondern bilden die Realität eins zu eins ab. Das haben uns ja bisher alle Wahlen eindeutig gezeigt, oder nicht?

Selbstloser Abgang

Laut der BILD-Zeitung ist der Abgang von Bahnchef Mehdorn das Ergebnis des medialen Trommelfeuers gegen ihn. Außerdem wolle Mehdorn in Zeiten der Wirtschaftskrise dem Unternehmen Bahn keinen größeren Schaden zufügen. Die Bild-Zeitung zitiert daher unkommentiert (!!) seinen Brief an die Mitarbeiter: »Aber ich musste für das Unternehmen und mich selber entscheiden, ob gerade in einer solchen Wirtschaftskrise eine wochen- oder monatelange Kampagne gegen mich dem Unternehmen nicht zusätzlich großen Schaden zufügt«. Mit der gnadenlosen Bespitzelungsaffäre der Bahn hat das alles natürlich wenig zu tun. Armer Mehdorn. Muss er jetzt ALG2 beantragen?