Stellenausschreibung: »Haltungserzieher*innen« (d/d/d)

tagesspiegel.de, 22.11.2022

Beschreibung
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt engagierte Haltungserzieher*innen (d/d//irgendwas). Im Zeitalter von multipolaren Krisen kommt es nicht mehr auf effiziente und punktgenaue Lösungen, sondern auf die richtige Gesinnung und Haltung an. Leider gibt es immer noch sehr viele Menschen, die mit »wirren Fakten« oder »kruden Argumenten« auf die Alltagsrealitäten von Millionen von Menschen hinweisen.

Ferner ist es heute wichtiger, Zeichen und Symbole zu setzen, als realexistierende, strukturelle Ungerechtigkeiten zu thematisieren (Ausbeutung, Korruption, Neokolonialismus etc.). Es ist also ihre Aufgabe, die Menschen zu ermuntern, mit dem selbstständigen und freien Denken aufzuhören — aber gleichzeitig die Symbole und Zeichen, die Sie ihnen vorsetzen, als die »Neue Realität« anzuerkennen.

Was Sie erwartet und was wir Ihnen bieten

  • Moralische Überlegenheit
  • Diverse Masken, Flaggen und Binden für oben und unten
  • Mut, der sie nichts kostet
  • Sie werden ein ehrenwertes Mitglied in der lauwarmen Mainstream-Suppe (befristet)
  • Bio-Kekse
  • Sex (w/m/d)

Ihre fachliche und persönliche Qualifikation

  • Erwachsene Menschen zu erziehen, erfüllt sie mit Freude
  • Selbstgerechtigkeit und Selbstgefälligkeit sind für sie keine Fremdworte
  • Jahrelange Kompetenz im Tragen von Masken und farbigen Binden
  • Die Fähigkeit, reale Eigentumsverhältnisse und ökonomische Zusammenhänge auszublenden
  • Ein ausgeprägtes Talent für Doppelmoral, Bigotterie und Heuchelei
  • Sie verehren die »kognitive Dissonanz«

Schicken Sie uns schnellstmöglich Ihre aussagefähige Bewerbung — unter Beifügung einer Einverständniserklärung zur Überprüfung Ihrer politischen (Corona-und-Kreml-)Gesinnung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!


Stellenausschreibung: »Energie-Polizist« (w/m/d)
Stellenausschreibung: »Gashahn-Zudreher« (w/m/d)

Propaganda (6)

Nichts Genaus weiß man nicht. Aber wir behaupten es trotzdem. Bevor es auch nur einen Beweis gab, woher die Raketen kamen, feuerten bereits viele Medien und Politiker los: »der Russe wars!« Wie könnte es auch anders sein? »Putin greift NATO-Gebiet an! Der Dritte Weltkrieg steht vor der Tür! Stoppt diesen Irren! Wir brauchen den NATO-Bündnisfall!« Das dabei Zwei Menschen ermordet wurden, war sofort egal, als klar war, dass die Raketen von der Ukraine abgefeuert wurden. Wie heißen sie? Wie alt waren sie? Was sagt ihre Familie dazu? Das hätte unsere Medien nur interessiert, wenn es russische Raketen gewesen wären.

Das alles bleibt bis heute ohne Konsequenzen. Weder gab es eine Entschuldigung, noch eine Erklärung, dass man in Zukunft vielleicht sachlicher und neutraler berichten müsse. Oder zumindest einmal abwartet, bis es sichere Erkenntnisse gibt. Weit gefehlt. Und warum das alles? Weil wir uns inmitten eines Propaganda-Krieges befinden. Da scheint alles erlaubt zu sein, was in die Erzählung und das Feindbild passt. Merke: »Fake News« und »Desinformation« betreiben immer nur die Anderen!

Und für alle, die glauben, es gebe vor allem Unfälle, Zufälle oder Pannen: »27.000 Menschen arbeiten im Pentagon daran, die öffentliche Meinung in der Welt zu beeinflussen.«


Propaganda (1)
Propaganda (2)
Propaganda (3)
Propaganda (4)
Propaganda (5)

Nichts gelernt

»Jedes Schwanken, jedes Zögern ist ein Verrat am Vaterland! Es geht niemals um den Einzelnen, sondern immer nur um das Gesamte.«

»Im Westen Nichts Neues«, Netflix-Neuverfilmung 2022

Anmerkung: Kommt euch das nicht bekannt vor? Diese Rhetorik hören wir seit Jahren wieder überall. Das Kollektiv ist Alles. Der Einzelne ist Nichts. Sei es bei den »Corona-Maßnahmen«, beim Ukraine-Konflikt oder der Energie-Krise. Durchhalten. Zusammenstehen. Bloß nicht widersprechen oder aufbegehren! Individuelle Bedürfnisse seien »falsch verstandene Freiheiten«.

Der deutsche (Un-)Geist des devoten Kollektivismus degradiert regelmäßig die Würde des Menschen zur Verfügungsmasse von politischen Interessen. Menschenbild? Menschenrechte? Menschenwürde? War da mal was? Wir haben ganz offensichtlich nur wenig aus der Geschichte gelernt.

Krömer vs. Reichelt

Ich mag kritische Interviews. Wir haben noch viel zu viel Zwangsharmonie in Politik, Medien und Gesellschaft. Allerdings sollte in einem persönlichen Gespräch immer ein Mindestmaß an gegenseitiger Wertschätzung und Respekt vorhanden sein. Krömer versucht hier mit üblen Diffamierungsmethoden (Kontaktschuld, Ad Hominem, Unterstellungen etc.) die Person Julian Reichelt zu diskreditieren und lässt dabei jeden Anstand vermissen. Auf Reichelt wird nicht eingegangen oder er wird gleich unterbrochen. Warum stellt Krömer Fragen, wenn er keine Antworten hören will?

Interessant ist nebenbei die Aussage von Reichelt bei Minute 12. Er wurde von Friede Springer persönlich unter Druck gesetzt, den Corona-Kurs der Bundesregierung in der BILD zu unterstützen. Kritik an Drosten oder an den Corona-Maßnahmen habe er zu unterlassen. Krömer tut derweil so, als hätte er das nicht gehört und springt schnell zur nächsten Frage. Fun Fact: »Im siebenköpfigen Kuratorium der Friede-Springer-Stiftung sitzt auch Joachim Sauer, Ehemann von Angela Merkel.«

Und nein, das heisst alles noch lange nicht, dass ich jetzt ein »Fan« der Person Reichelt oder der BILD geworden bin oder dass ich irgendwelche inhaltlichen Aussagen teile. Es geht hier einzig und allein um den Umgang mit Andersdenkenden. Medien-Kampagnen sowie versuchte öffentliche Hinrichtungen (Wagenknecht und Guérot bei Lanz) sind kein »öffentlicher Diskurs«, sondern Haltungsjournalismus und Gesinnungsterror.

Journalisten nennen so eine Vorgehensweise heute »investigativ«.


»Streicheln ist ja schon Ihr Ding«
Kurt Krömer attackiert Julian Reichelt – der flüchtet in die Opferrolle

Empfehlungen (5)

Die Öffentlich-Rechtlichen haben nur noch wenig Interesse daran, eine Sache von allen Seiten und Aspekten zu betrachten. In diese Bresche springen immer mehr Alternative Medien. Auch wenn sie bei weitem weder die Manpower noch das Budget dafür haben, um einen etwaigen »Bildungsauftrag« zu erfüllen. Zu nennen wäre hier insbesondere Servus TV, dass in den letzten Drei Jahren immer versucht hat, alle an einen Tisch zu bekommen.

Gaby Weber im Gespräch mit Werner Rügemer über Kapitalgesellschaften und insbesondere über »Black Rock«. In den Massenmedien kommen sie weiterhin so gut wie gar nicht vor. Dabei gehört ihnen die halbe Welt und ihr Einfluss auf die Politik ist enorm. Sachlich. Informativ. Und unaufgeregt. Gaby Weber gehört zur alten Journalistenschule und verdient deutlich mehr Aufmerksamkeit.

Der Kaiser ist nackt. Seit bald Drei Jahren. Unzählige Dokumente, Studien und Untersuchungen belegen es. Ein Großteil der Menschen in Deutschland schaut weiterhin weg. Moralisiert. Diffamiert. Selbst der US-Präsident erklärt die Pandemie für beendet. In Deutschland wird bis zur letzten Maske und bis zur letzten Spritze gekämpft. Nur noch peinlich.

Eine schöne Zusammenfassung von Milena Preradovic zu den Themen Meinungs- und Pressefreiheit, Demokratie, Vertrauen, Menschenwürde und Freiheit. Es ist in den letzten Jahren politisch dermaßen viel Leid verursacht worden, das in keinerlei Relation oder Verhältnismäßigkeit mehr steht.

Auch ohne Ken Jebsen, lebt »KenFM« als »apolut« weiter. Es gibt weiterhin sehr interessante und ausführliche Gespräche. Beispielsweise mit dem Philosophen und Publizisten, Dr. Hauke Ritz, über die russische Seele. Empfehlenswert!


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Die Umfrage-Demokratie

Weshalb wohl 2 Monate vor Silvester jetzt so eine Umfrage kommt? (rbb24.de vom 29. Oktober 2022)

Demokratie bedeutet »Volksherrschaft«. Sie lebt vom aktiven Mitmachen. Sei es durch Medien- und Pressearbeit oder in Vereinen, Organisationen, Stiftungen, Gemeinden, Parteien und so weiter. Es ist eine weit verbreitete Illusion, dass Demokratie schlicht bedeutet, alle vier Jahre ein Kreuzchen zu machen und sich ansonsten gemütlich zurückzulehnen. Das allein genügt nicht! Aktive Teilhabe und Partizipation setzen nicht nur Interesse an der Mitgestaltung voraus, sondern auch eine ständige Evaluation an den bestehenden Strukturen. Das bedeutet eben auch, Kritik üben zu dürfen, die nicht sofort als indiskutabel abgewatscht wird.

Das alles scheint politisch nicht mehr gewollt zu sein. Volkes Wille soll offenbar, durch Umfragen abgebildet werden. Wie und unter welchen Vorraussetzungen sowie mit welchen Fragen diese Umfragen stattgefunden haben oder wer diese mit welchem Zweck und Ziel finanziert hat oder welche Umfragen gar nicht in der Presse auftauchen, weil sie bestehende Narrative gefährden — das alles erfahren die Leser nur selten. Stattdessen werden sie instrumentalisiert, um die eigene politische Agenda zu rechtfertigen und zu legitimieren: »Seht her, wir machen doch nur das, was die Bevölkerung will!« Ist das wirklich so? Weiterlesen

Der pädagogische Happen (46)

Mein Sohn ist in der neunten Klasse. Der Sohn einer Arbeitskollegin ebenfalls. Beide Kinder müssen in diesem Schuljahr ein 3‑wöchiges Schulpraktikum absolvieren. Seit Monaten suchen wir wie verrückt einen Praktikumsplatz. Wir schreiben mit ihm Bewerbungen und Lebensläufe, telefonieren und sind auch schon, wo es möglich war, mit ihm vor Ort gewesen. Es gibt entweder gar keine Antworten oder Absagen. Alle Eltern in seiner Klasse, sowie meine Arbeitskollegin, haben sehr ähnliche Erfahrungen gemacht.

Das Schulpraktikum ist an sich eine tolle Sache. Ich denke, jeder Erwachsene kann sich an diese Zeit erinnern. Nur, immer mehr Betriebe wollen ganz offensichtlich keine Jugendlichen für drei Wochen mehr haben. Ja, es ist wohl eher eine Mehrarbeit, denn eine Bereicherung für die Betriebe. Ich kann das nachvollziehen und verstehen.

Die Jugendlichen jedoch, erleben (wieder einmal) eine systematische Ablehnung. Fast alle Kinder, die bisher einen Praktikumsplatz haben, mussten ausschließlich ihre familiären Beziehungen spielen lassen. Das kann doch nicht der Sinn eines Schulpraktikums sein?

Es kann auch nicht angehen, dass ständig über den Fachkräftemangel sowie über die mangelnden Berufskompetenzen von Jugendlichen, geklagt, dann aber die Gelegenheit nicht genutzt wird, eben diese Jugendlichen für einen Beruf zu begeistern. Inwiefern das ein weiteres Indiz für die in Deutschland fast schon kultivierte Kinder- und Jugendfeindlichkeit ist, kann ich an dieser Stelle nicht beurteilen. Es würde jedoch in das Gesamtbild passen.


Kinder in Deutschland
Der pädagogische Happen

Presseblick (87)

Das sprachliche Niveau steigt und steigt... (ndr.de)

Es wird immer schmerzhafter sich die Mainstream-Medien anzuschauen. Einseitige Moralisierungen. Heuchelei. Bigotterie. Gezieltes Weglassen. Diffamierungen. Haltungsjournalismus. Idioten-Sprache. Kriegspropaganda. Als selbstdenkender und friedfertiger Mensch ist das kaum noch zu ertragen. Es gibt keinerlei Bemühungen oder Bestrebungen mehr, möglichst neutral, sachlich oder objektiv zu berichten, so dass sich die Leser selbst eine Meinung bilden können.

Stattdessen werden die Menschen wie infantile Kleinkinder behandelt, denen man die Welt erklären muss, damit sie genau das denken, meinen und machen, was von den Journalisten und der Politik erwünscht wird. Die Bürger werden nicht mehr als selbstbestimmte und erwachsene Menschen betrachtet, sondern als Verfügungsmasse, die man politisch zurecht biegen muss. Die freiheitlich-demokratische Grundordnung ist spätestens seit den »Corona-Maßnahmen« ein schlechter Witz. Weiterlesen

Die Nord-Stream-2-Pipeline

»Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Sabotageakt mit starken Explosionen negative Auswirkungen auf beide Pipelinestränge hatte und die grundsätzliche technische Verfügbarkeit somit aktuell nicht mehr gegeben ist, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung.«

- tagesschau.de vom 27. Oktober 2022

1.) Wann plant die Bundesregierung die Untersuchungen zum Sabotage-Vorfall abzuschließen und die Öffentlichkeit über die Ergebnisse zu informieren?

2.) Sollte sich herausstellen, dass die Sabotage von einem NATO-Bündnispartner gezielt begangen wurde, wie wird dann die Reaktion der Bundesregierung ausfallen?

3.) Hat die Bundesregierung vor, die kaputten NS2-Pipelines zu reparieren, da ja die Gas-Versorgung zur kritischen Infrastruktur gehört? Wenn nein, warum nicht?

4.) Da die Ostsee zu den besten überwachten Seegebieten der Welt zählt, gibt es hier dennoch keinerlei Hinweise, die zu den Verursachern führen könnte?

5.) Gibt es bereits eine erste Bestandsaufnahme über die Umweltschäden, die das ausgetretene Gas verursacht hat? Warum gibt es hierüber keine Berichterstattung oder wenigstens eine Pressemitteilung?

Bananenrepublik Deutschland

Wir haben die weltbeste Regierung auf dem Planeten. Einen Cum-Ex-Kanzler, der sich nicht erinnern kann. Eine stammelnde »vom Völkerrecht kommende« — grüne Außenministerin, die gerne Waffen in Kriegsgebiete schickt. Einen Big-Pharma-Gesundheitsminister, der mit dafür verantwortlich ist (Fallpauschale, Unterfinanzierung etc.), dass unser Gesundheitssystem über Jahre und Jahrzehnte kaputt gespart und durch-ökonomisiert wurde — und nun bei jeder herbstlichen Corona-und-Grippe-Saison, die große Triage-Apokalypse beschwört.

Eine Innenministerin, die überall Nazis sieht, nur nicht die Rechtsextremen, welche direkt neben ihr stehen. Eine Bundesregierung, denen Haltung, Moral und Ideologie wichtiger sind, als die Grundbedürfnisse der Bevölkerung. Vom systematischen Versagen der Massenmedien, der Justiz, der Medizin, der Intellektuellen, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft, ganz zu schweigen. Weiterlesen