Ziegenjournalismus (12): Unabhängigkeit?

Die Presse war, ist und kann niemals frei und unabhängig sein. Auch wenn das immer und überall gerne ‑besonders als Selbstverständnis- propagiert wird, auch sie ist abhängig von ihren Geldgebern. Das ist wohl eine Binsenweisheit, auch wenn »follow the money« heute kein journalistisches Prinzip mehr zu sein scheint.

Nur, Journalisten und Zeitungen haben in der Vergangenheit meist versucht, in ihrem vorgegebenen Rahmen, den journalistischen Spielraum weitestgehend auszunutzen, so dass sie ihrer Aufgabe als »vierte Gewalt« sowie als kritisches Kontrollorgan der Regierung nachgehen konnten. Damit scheint es nun vorbei zu sein.

Die Mainstream-Medien haben sich (insbesondere beim Corona-Thema, aber auch bei Ukraine und Klima) von jeglicher Sachlichkeit, Neutralität und Kritik vollständig verabschiedet. Sie vertreten nicht nur die komplette Position der Bundesregierung, lassen sich stellenweise von ihr bezahlen, nein — sie verteidigen sie mittlerweile auch gegen jede Form von Kritik. Weiterlesen

Bananenrepublik Deutschland (7)

Alles Nazis, Corona-Leugner, Antisemiten, Transphobe, Klima-Leugner, Verschwörungstheoretiker, Putinknechte, Sexisten, Impfverweigerer, Reichsbürger und Amerika-Hasser. (welt.de vom 27. August 2023)

(Haltungs-)Journalisten in Deutschland werden mehr und mehr als Volkserzieher entlarvt. Nachdem der WDR nun »Warnhinweise« bei alten Harald Schmidt- und Otto-Sendungen ‑wegen vermeintlicher Diskriminierungsgefahr- angebracht hat und das viele Menschen kritisiert haben, springt nun die woke Sekte wieder ein:

»Die Humorvorstellungen und Pointen von damals gelten vielen heute als diskriminierend. Das mal als Tatsache akzeptiert, ist die Warnung nicht mehr als eine erwiesene Rücksichtnahme.«

Wir sagen euch, was Humor sein darf und was nicht. Wir sagen euch, wen man diskriminieren darf und wen nicht. Betreutes Lachen. Betreutes Denken. Als Saskia Esken öffentlich alle Corona-Maßnahmen-Kritiker als »Covidioten« beschimpfte oder Montgomery von der »Tyrannei der Ungeimpften« sprach, als monatelang via »2G« Millionen von Menschen ausgegrenzt und diskriminiert wurden, fanden das der Tagesspiegel, der WDR und viele Andere ganz toll. Aber bei offensichtlicher Satire die »Diskriminierung« enthalten soll, braucht es einen »Warnhinweis«. Doppelmoral und Bigotterie im Endstadium.


Seit bald 50 Jahren gibt es in Deutschland marode Schulen und eine Unterfinanzierung der Bildungslandschaft. Fast genauso lange beschwören sämtliche Politiker in Deutschland, wie wichtig ihnen doch Bildung sei. Außer Flickschusterei und schönen Sonntagsreden passiert jedoch wenig. Mit am Lautesten beklagen sich primär grünwoke Mittelschichtsspießer. Das ist genau die Zielgruppe, die zwar ständig von Diversität, Pluralismus und Multi-Kulti reden — nur in ihrer Straße soll es bitte kein Flüchtlingsheim geben und in den Schulen ihrer Töchter soll der Migrationsanteil bitte gering sein. Mit dieser Haltung sind sie mit dafür verantwortlich, dass es niemals eine gerechte Verteilung von Bildungsgeldern und Migrantenkindern geben wird.


Wer in Deutschland in der Öffentlichkeit steht und die großen Erzählungen zu Corona, Ukraine, Klima oder Gender in Frage stellt oder komplett anders sieht — muss nicht nur mit starkem Gegenwind, sondern immer häufiger auch mit Kriminalisierung sowie Ruf- und Jobverlust rechnen. Wer sich jedoch beim größten deutschen Finanzskandal vor einem Ausschuss mit »Erinnerungslücken« herausredet, kommt ungeschoren davon.


Bananenrepublik Deutschland

Die woke Sekte

Wir bestimmen, wer mit wem reden darf (Kontaktschuld).

Wir bestimmen, wer ein Antifeminist, Transfeind, Rassist, Sexist, Nazi, Verschwörungstheoretiker, Antisemit und/oder Schwurbler ist (Ad Hominem).

Wir bestimmen, wer mit wem befreundet sein darf (Kontaktschuld).

Wir bestimmen, was die einzig richtige Meinung, Haltung und Gesinnung ist (woke).

Wir bestimmen, wem man zuhören darf und von wem man sich distanzieren muss (Cancel-Culture).

Wir bestimmen, was Desinformation, Fake News, Hassrede und Propaganda ist (alles nicht-woke).

Wir bestimmen, wen man ausgrenzen, diskriminieren und existenziell fertig machen darf (Ungeimpfte, NATO-Kritiker, alte, weiße, hetero Männer) und wen nicht (LGBTQIA+).

Wir bestimmen, welche Wörter und welche Sprache man verwenden darf und welche nicht.

Wir sind nicht totalitär. Das sind die Anderen!

Der autoritäre Geist (3)

Der autoritäre Geist in Deutschland zeigt sich im Schleifen von rechtsstaatlichen Prinzipien zugunsten subjektiv-emotional-moralischer Bewertungen. Seit Beginn der sog. »Corona-Pandemie« im März 2020, werden Menschen und Menschengruppen, Organisationen, Institutionen, Verbände, Vereine und Unternehmen, vermehrt und immer deutlicher als »gut« oder »böse« etikettiert.

Je nachdem, ob sie der offiziellen Erzählung sowie den Verlautbarungen von Bundesregierung und Tagesschau (Corona, Ukraine, Klima, Gender), folgen oder nicht. Wichtige rechtsstaatliche Errungenschaften, wie die Unschuldsvermutung, die Verhältnismäßigkeit und die Beweisführung, werden zugunsten einer Beweislastumkehr, emotionalen Befindlichkeiten sowie einer moralischen Vorverurteilung, geschliffen. Weiterlesen

Der pädagogische Happen (52)

Ein Aspekt zum Thema »Lehrermangel«, der so gut wie gar nicht beleuchtet wird, ist die damit einhergehende Erpressbarkeit von Schulleitern. Die meisten verbeamteten oder auch angestellten Lehrer und Lehrerinnen, sind sich ihrer Machtposition durchaus bewusst. Sollten die entsprechenden Schul-Direktoren die Bedürfnisse und Interessen der entsprechenden Lehrkräfte allzu oft ignorieren, dann wird auch schon mal direkt oder subtil vermittelt, dass man ja auch überall woanders arbeiten könne. Diese zunehmende Machtverschiebung in Richtung Lehrkräfte hat allerlei Konsequenzen.

Da werden beispielsweise Absprachen und langwierig ausgearbeitete und zusammen beschlossene Konzepte und Regelungen, von so einigen Lehrern nur rudimentär eingehalten, subtil unterwandert oder auch offen ignoriert. Individuelle Befindlichkeiten von Lehrer und Lehrerinnen werden zunehmend als Handlungs- und Entscheidungsmaßstab genommen. In mehrstündigen Sitzungen und Konferenzen abgestimmte Entscheidungen, werden Tage später, wieder ‑still und leise- sukzessive rückgängig gemacht oder gezielt unterlaufen. Sobald der Schulleiter das mitbekommt, gibt es zwar eine (Alibi-)Ansage oder ein Gespräch — aber keinerlei Konsequenzen, so das die Lehrkräfte das kaum kümmert.

Würden Lehrer und Lehrerinnen wenigstens im Sinne des Kindeswohls handeln, so könnte man ‑zumindest pädagogisch betrachtet- dieses Vorgehen noch nachvollziehen. Stattdessen werden subjektive Neurosen als Handlungskriterium herangezogen. Natürlich kann man hier nicht verallgemeinern, aber ich kann an dieser Stelle von mindestens drei Schulen in Berlin berichten, wo das genau so läuft. Und ich bin mir ziemlich sicher: das sind garantiert nicht die einzigen Schulen in Deutschland, wo die Lehrer komplett ihr eigenes Süppchen kochen, weil sie es können und die Schulleiter auf ihr »Wohlwollen« angewiesen sind.


Kinder in Deutschland
Der pädagogische Happen

Geschwätz von gestern (16)

Das Wasser kocht. Der Kochtopf brodelt. Aber der Deckel wird weiterhin gewaltsam festgehalten und niedergedrückt. Vielleicht geht das noch einige Jahre gut. Aber irgendwann bahnt sich die Hitze ihren Weg nach oben. Daran führt kein Weg vorbei. Ihr könnt also weiterhin verdrängen, vergessen und verleugnen sowie jeden Spiegel meiden, an dem Ihr vorbei kommt — aber Karma und Wahrheit lassen sich nicht aufhalten. Sie finden immer einen Weg. Auf die eine oder andere Weise. Weiterlesen

Empfehlungen (7)

Niemand weiß, wie viele Menschen im Ukraine-Krieg mittlerweile gestorben sind. Aber es sind Tausende. Hunderttausende. Ukrainer. Russen. Spielt es eigentlich eine Rolle, welche Nation ein ermordeter Mensch hatte? Sie alle gehören zur Menschheitsfamilie! Wie kann man sich eigentlich als »sozial« oder »solidarisch« bezeichnen, wenn man sich gleichzeitig über den Tod eines Menschen freuen kann? Jedes Leben ist wertvoll.

In unserer westlichen Berichterstattung findet das Morden, Töten und Metzeln überhaupt nicht statt. Es gibt keine Bilder. Keine Fotos. Keine Schicksale. Keine zwischenmenschliche Berichterstattung. Stattdessen kalte, machtpolitische und infantile Analysen (»gut vs böse«), Forderungen und Bewertungen. Ganz so, als wäre das ganze eine Simulation am Schreibtisch. Ein Computerspiel.

Geopolitische Interessen und Ziele mal außer Acht gelassen: sollten wir als Menschen nicht alle ein Interesse am Frieden haben? An Verhandlungen? An einem Waffenstillstand? Es ist für mich weiterhin unbegreiflich, wie sich Grüne und Sozialdemokraten von transatlantischen Interessen haben instrumentalisieren lassen. Hier ein paar Empfehlungen jenseits unserer NATO-Presse. Weiterlesen

Die Sprache der Menschenverachtung (6)

Endlich wieder Krieg!

Vorab: es macht einen Unterschied ob Lieschen Müller abends bei einem Bierchen im Stammlokal irgendwelche menschenverachtenden Sprüche ablässt, oder ob das Journalisten, Parteien oder Abgeordnete sowie andere Personen machen, die in der Öffentlichkeit stehen. Letztere haben eine andere, eine größere Verantwortung. Sie prägen den öffentlichen Diskurs und legen somit den Rahmen des »Sagbaren« fest.

Wenn die öffentliche Sprache immer weiter verroht, brutaler und unempathischer wird, sollten alle friedliebenden Menschen alarmiert sein. Insofern, liebe Wokies, behaltet euer relativierendes Argument von »Ja, aber die Querdenker und Impfleugner haben auch so böse Sachen gesagt« — es ist kaum relevant, wenn das Menschen sind, die weder etwas zu sagen haben, noch irgendetwas (mit-)entscheiden können. Weiterlesen

#ARDfragt

Der Skandal, dass die ARD »zufällig vorbeikommende Passanten« fragt und in Wahrheit gewünschte Ergebnisse produziert, wird von den Massenmedien eher kleingehalten, relativiert und verharmlost: »Die ARD-Mitarbeiterin war nur zufällig da und die Journalisten kannten sie nicht«, so Stefan Brandenburg vom WDR. Zahlreiche Twitter-Nutzer haben das unter dem Hashtag #ARDfragt sehr gut auf den Punkt gebracht. Es ist eben keine Kleinigkeit, wenn Pluralität und Diversität von Meinungen und Analysen nicht mehr erwünscht sind. Aber sich weiterhin in der bürgerlichen, olivgrünen und radikalen »Mitte« wundern, wo das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit in Politik und Medien geblieben sind? Weiterlesen

Bananenrepublik Deutschland (6)

Firmenpleiten, hohe Inflation, steigende Kinder- und Altersarmut, Sozialabbau, explodierende Mieten, marode Schulen, überall fehlende Fachkräfte, sinkende Reallöhne, Rezession, Vertrauensverlust in alle staatlichen Institutionen etc. — und was sagt Wirtschaftsminister Robert Habeck dazu?

»Das Wirtschaftsministerium sucht nach Wegen, Wohlstand jenseits der Wachstumszahlen zu definieren

Wir etikettieren Armut, Reichtum und Wohlstand einfach um. Solange bis es politisch passt. Armut ist eben nur gefühlt und sollte sozial neu konstruiert und definiert werden. Dann sind die Menschen auch zufriedener und glücklicher. So macht man das in einer Demokratie.


Überall wird die Brandmauer gegenüber der AfD beschworen. Ich muss nicht schon wieder betonen, dass ich kein Freund dieser Partei bin (oder doch?). Winfried Härtner (Grüne) sagte, wenn Sachfragen anstehen, sei er nur dem Wohl der Stadt verpflichtet. Sachthemen? Inhaltliche Auseinandersetzungen? Argumente? Das geht den Hyper-Moralisten schon zu weit! Niemals wollen sie in irgendeiner Form mit der AfD zusammenarbeiten. Auch nicht, wenn es um einen finanziellen Zuschuss für ein Theater geht.

Wenn die AfD demnächst Russland den Krieg erklären will, wollen dann alle anderen Parteien eine Friedenslösung?

Wenn die AfD demnächst alle Corona-Maßnahmen für angemessen und verhältnismäßig einstuft sowie die Arbeit der Bundesregierung hier exzellent bewertet, wollen dann alle anderen Parteien eine Aufarbeitung?

Wenn die AfD demnächst alles für das Klima machen will, werden dann alle anderen Parteien zu »Klimaleugnern«?


Für alle heimlichen Watchblogger und woken Denunzianten: ich bin politisch nonbinär.


Bananenrepublik Deutschland