Weibliche Befindlichkeiten

Seit einiger Zeit entdecke ich immer häufiger Artikel und Beiträge, in denen weibliche Journalisten in den Altmedien über Liebe, Beziehungen, Sex oder Dating schreiben. Häufig mit einem süffisanten Unterton, der in aller Regel lautet, dass die Männer an allem schuld sind und das die Welt für die Frauen so ungerecht ist. Allzu häufig bleibt die emotionale Beweisführung unwidersprochen stehen. Das will die Leserinnen-Zielgruppe wohl so.

Das intellektuelle Niveau sowie die argumentativen Analysen, bewegen sich oft zwischen Bunte, Gala und Bravo. Es geht eben um persönliche Gefühle und da kann ja wohl jede Frau schreiben, was sie will oder etwa nicht? Eine männliche Perspektive, zu ihren Behauptungen und Meinungen, liest man dagegen eher selten bis nie. Sie nennen es »Feminismus«.
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Neulich beim Arbeitsgericht...

Vor einiger Zeit war ich, im Rahmen meiner Betriebsrat-Schulung, beim Berliner Arbeitsgericht. Einen ganzen Tag lang haben wir uns verschiedene Verhandlungen angeschaut. Was ich dort gesehen habe, hat abermals meinen Glauben an den Rechtsstaat entzaubert. Auch wenn es insgesamt dennoch interessant und spannend war.

Die Richterinnen und Richter haben regelmäßig Sprüche vom Stapel gelassen wie beispielsweise: »da müssen wir über Bande spielen« oder »das macht mir irgendwie Bauchschmerzen!« oder »Haben oder Nicht Haben? Es ist Ihr Geld!« Meine Kollegen fanden das irgendwie lustig. Ich fand das deplatziert und unangemessen. Ist das ein Stammtisch oder ein Gerichtssaal? Es gab völlig unvorbereitete Anwälte, die entweder gar nichts sagten oder wenn sie gefragt wurden mit: »Dazu kann ich ihnen jetzt nichts sagen!« antworteten. Und das bei dem Stundensatz, den Anwälte verlangen? Weiterlesen

Lebensfreude (7)

von links nach rechts: Fluffly, Greta und Lucky.

Ja, es mag banal klingen, aber ich habe eine große Freude daran, das Außengehege meiner Meerschweinchen sauber zu machen. Pippipads wechseln. Staubsaugen. Die Unterschlüpfe reinigen. Frisches Heu hinlegen. Häuser reinigen. Im Gegensatz zu vielen anderen Dingen, die man im Alltag so veranstaltet (und machen muss), ist das für mich eine absolut sinnvolle und erfüllende Tätigkeit. Ich helfe aktiv dabei, dass es anderen Lebewesen gut geht. Ganz direkt. Mit sichtbarem Ergebnis. Sie danken es mir, indem sie »popcornen«: sie springen unkontrolliert in die Luft und drehen sich dabei.

Nach knapp drei Jahren kann ich sagen: Meerschweinchen machen Arbeit. Viel Arbeit. Dafür, dass sie nur 4 — 7 Jahre leben, sie Fluchttiere und damit eben keine Streichel- und Kuscheltiere sind — ist das für viele sicher kein guter »Deal«. Sofern man nur ökonomisch und eigennützig denkt. Dabei haben Meerschweinchen ein ausgeklügeltes Sozialverhalten und werden in ihrer Intelligenz maßlos unterschätzt. Wenn man Zeit und Geduld mitbringt, das heisst eben nicht übergriffig wird, kann man sie auch zutraulicher machen und konditionieren. Mir bereiten sie nach wie vor sehr viel Lebensfreude.


Lebensfreude

Der rosarote Duckblick (2)

Vor bald zehn Jahren verfasste ich ein Gedankenpamphlet über die kognitive Dissonanz und den Zwangsoptimismus von Eltern:

»Wir rasen mit Volldampf auf den Abgrund zu (Krieg mit Russland, Umweltzerstörung, Weltwirtschaftskrise, Rohstoffmangel, weltweite Enteignung der Bevölkerung, Lebensmittel-Gifte etc.) und wir benehmen uns weiterhin so, als wäre das alles gar nicht existent

Obwohl wir heute, im Jahr 2024, mitten in multiplen Krisen, Lügen und Skandalen leben (C‑Maßnahmen, RKI-Leak, Ukraine, Gaza, Inflation, Migration, Cum-Ex, NS‑2, drohender Weltkrieg, Zensur, Cancel-Culture, Repressionen etc.) — wird sich weiterhin mit aller Macht die Augen und Ohren zugehalten. Ob auf der Lohnarbeit oder bei Familienfeiern: Niemand will mehr über das Offensichtliche reden. Weiterlesen

Gedankenverbrechen (5)

(Laser Lurch / CC BY-NC-ND 4.0)

1.) Den menschlichen Reifegrad einer Zivilisation erkennt man nicht nur am Umgang mit den Schwächsten (Kranke, Alte, Kinder, Arme etc.) — sondern auch am Umgang mit seinen Verstorbenen. Nicht wenige Familien zerfetzen sich nach dem Tod eines Familienangehörigen. Wegen dem Erbe.

2.) Humor und Angstfreiheit. Das sind zwei Eigenschaften, womit autoritäre Charaktere überfordert sind. Totalitäre Herrschaftsmethoden bauen auf eine »uneingeschränkte Folgebereitschaft«, die häufig über eine gezielte Angstproduktion erreicht werden soll. Insofern sind Ironie, Sarkasmus und Zynismus in Kombination mit innerer Ruhe und Gelassenheit, ein ständiger Stachel im Fleisch jeder Herrschaftserzählung.

3.) Kapitalismus mit Pronomen oder Kapitalismus mit Eigenverantwortung? Demokraten oder Republikaner? Grüne oder AfD? Woke oder Nazi? Gut oder Böse? Dieser infantile Habitus nützt und erfreut vor allem die Reichen. Teile und Herrsche. Während der Pöbel sich gegenseitig bekämpft, sonnen sie sich auf ihren Yachten. Und hinterziehen Steuern in Milliardenhöhe. Weltweit.

4.) Warum wird Saudi-Arabien eigentlich niemals als »Regime« bezeichnet? Dabei erfüllt es alle Kriterien eines »Regimes« (»nicht demokratisch gebildete und kontrollierte Herrschaftsform«)?

5.) Israels Sicherheit sei »deutsche Staatsräson«, so heißt es. Warum sind aber die Sicherheitsinteressen von Russland keine »deutsche Staatsräson«? Schließlich ist Nazi-Deutschland für unendliches Leid und für Millionen von Toten in Russland verantwortlich. Außerdem haben uns die Russen von Nazi-Deutschland befreit. Hätte sich eine deutsche Regierung insofern nicht laut und deutlich gegen die NATO-Osterweiterung stellen müssen?


Gedankenverbrechen
Gedankenverbrechen (2)
Gedankenverbrechen (3)
Gedankenverbrechen (4)

Arroganz und Doppelmoral (3)

1.) Alle Flüchtlinge Willkommen heißen (oder auch nicht), sich aber explizit nicht gegen die Kriege der Eliten (Ukraine, Gaza etc.) auflehnen wollen, die eben genau Menschen zu Flüchtlingen machen.

2.) Für »Klimaschutz« eintreten, den CO²-Fußabdruck etablieren sowie den Emissionshandel ausbauen — aber die exorbitanten, weltweiten Umweltsauereien von Konzernen und dem US-Militär sowie den geplanten Verschleiß (»Geplante Obsoleszenz«) komplett ignorieren.

3.) Für »Gender-Sprachregulierungen« kämpfen, um damit vermeintliche Diskriminierungen abzubauen, aber Diskriminierungen gegen alte, weiße, heterosexuelle Männer, gegen Russen und gegen ungeimpfte Menschen total gut finden.

4.) Überall »Digitalisierung« fordern, aber komplett unterschlagen, was für Ressourcen sie frisst und welche negativen Auswirkungen sie auf unsere Kinder hat.

5.) Die richtige Haltung, die richtige Gesinnung und die richtige Moral als einzige Wahrheit hochhalten, aber gleichzeitig von »Diversität« quatschen. Wenn es bei Corona, Klima, Gender, Migration, Gaza und Ukraine nur eine Meinung geben darf, dann gibt es auch keinen »Pluralismus«, sondern nur ideologischen Dogmatismus.

6.) Allen Kritikern und Andersdenkenden ständig Häme, Hetze und Hass vorwerfen, aber selbst voller Inbrunst hassen (»AfD’ler töten«, »Ganz Berlin hasst die AfD«, »Schade, dass Trump nicht tödlich getroffen wurde« etc.).


Arroganz und Doppelmoral (1)
Arroganz und Doppelmoral (2)

Zwei Welten (2)

Es ist bezeichnend, wie stark das Lager- und Haltungsdenken die Menschen mittlerweile infiziert hat. Als ich das »Kerngesund«-T-Shirt vor Jahren gekauft hatte, war klar, wie das »gemeint« ist. Es sollte ein sarkastisches Statement in Bezug auf die Atomkraft-Befürworter sein. Spätestens seit Tschernobyl und Fukushima sollten alle wissen, wie gefährlich radioaktive Strahlung und Kernkraftwerke sind. Es war also ein durch und durch »grünes T‑Shirt«, wenn man so will. Im Jahr 2024 jedoch, erzeuge ich damit immer wieder Verunsicherung.

Als ich vor einiger Zeit unterwegs war, sprach mich ein junger Bio-Öko-Typ auf das Shirt an: »Wie ist das denn genau gemeint?« Ich antwortete nur, dass ich »kerngesund« sei. Vermutlich dachte er, ich wäre ein Atomkraft-Befürworter und würde zynisch ausdrücken wollen, dass mir Radioaktivität nichts anhaben könne. Es gab noch mehr solcher und ähnlicher Situationen. Jedesmal ging es darum, abzuchecken zu welchem »Lager« ich denn eigentlich gehören würde. Überhaupt scheint »Einordnung« heute wichtiger zu sein, als jedes Argument.

Es gibt ganz offensichtlich nur noch wenig Gelassenheit und Humor in der deutschen Gesellschaft. Man sieht nur noch Freunde oder eben Feinde um sich herum. Ungesunde Spannungen sowie emotionale Befindlichkeiten beherrschen den Alltag. Feine Nuancen, bittere Ironie sowie das Ertragen-Können von Grautönen, konnte der gemeine Deutsche noch nie besonders gut. Heute noch viel weniger als vor einigen Jahren. Auch an dieser Front haben Politik und Medien, durch die C‑Maßnahmen, sehr viel kaputt gemacht.


Zwei Welten (1)

Gedankenverbrechen (4)

(Laser Lurch / CC BY-NC-ND 4.0)

1.) Wenn sich vermeintlich »Linke« hinter führenden Machteliten und einflussreichen Netzwerken sowie herrschenden Narrativen stellen (und jedwede Kritik daran als »Schwurbel« oder »Verschwörungstheorie« diffamieren) — weshalb sind sie dann immer noch der festen Überzeugung zu einer »Opposition« zu gehören?

2. ) Der »Faktencheck« zitiert Wikipedia, staatlich finanzierte NGO’s oder andere Mainstream-Medien. Die Regierung sowie die Mainstream-Medien wiederum, nennen als Quellen »Faktenchecks« oder »Wikipedia«. »Wikipedia« zitiert die Bundesregierung, die wiederum entsprechende NGO’s ‚»Faktenchecks« und/oder Mainstream-Medien zitieren (und teilweise auch finanzieren). So geht Wahrheitsproduktion.

3.) Wokisten beschweren sich, dass Rechte das Gender-Thema instrumentalisieren würden, um Stimmung gegen sie zu machen. Am Liebsten wäre es den Wokisten wohl, wenn einfach Niemand mehr so prominent über das Gender-Thema reden würde und sie einfach weiter via Unis, ÖRR und NGO’s, das Gendern schleichend in die Gesellschaft tragen können — auch wenn die überwiegende Mehrheit diesen Schwachsinn überhaupt nicht will.

4.) Früher gab es den Boulevard-Journalismus. Gerüchte, Klatsch und Tratsch sowie kleine und große Skandale von kleinen und großen Promis, waren die »Inhalte«. Neugier. Aber auch Neid, Missgunst und Schadenfreude sind die Triebfedern. RTL2, Gala und BILD haben an Reichweite und Aufmerksamkeit verloren. Nun gibt es Influencer, die fast täglich neue Hexenverbrennungen, »Beefs«, digitale Scheiterhaufen, Skandälchen und Konflikte befeuern.

5.) »Antifeminismus ist eine antidemokratische Ideologie«, sagt die Meldestelle Antifeminismus. Also ist Feminismus Demokratie und das Gute und jede Kritik am Feminismus, rechts und böse? Zwischen Demokratie und Diktatur, zwischen super-progressiv und super-nazi scheint es heute wohl nichts mehr zu geben? Und den Regierungskritikern unterstellt man, sie hätten »ein simples Weltbild«?


Gedankenverbrechen
Gedankenverbrechen (2)
Gedankenverbrechen (3)

Die radikale Mitte

Meinungsfreiheit retten, indem man sie scheibchenweise abschafft.

Pressefreiheit retten, indem man sie scheibchenweise abschafft.

Rechtsstaat retten, indem man ihn scheibchenweise abschafft.

Gesundheit retten, indem man sie scheibchenweise abschafft.

Grundrechte retten, indem man sie scheibchenweise abschafft.

Beweislastumkehr. Politische Verordnungen statt Gerichtsurteile (Corona, Compact etc.). Vorverurteilungen (Rammstein, Ballweg etc.). Meldestellen. Negierung der Unschuldsvermutung. Kriminalisierung von Andersdenkenden und Kritikern. Diffamierung. Denunziation. Einschüchterungsversuche. NATO-Propaganda statt ausgewogener Berichterstattung. Digital Service Act (DSA). Haltung statt Wissenschaft und sachlicher Diskurs. Vielfache Repressionen. Ausschweifende Zensur-Maßnahmen sowie Cancel-Culture.

Sie wollen gegen Hass und Hetze kämpfen. Gegen Desinformation und die Delegitimierung des Staates. Und für »die Demokratie«. Nur: die Demokratie rettet man nicht, indem man sie scheibchenweise abschafft. Oder auch:

»Weiß ihr Chef, was Sie hier machen?«

- Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), zu einem Demonstranten, im April 2024


Mitte. Merkel. Meinung.
Herrschaftsprinzipien (2)

Wir da oben. Ihr da unten. (2)

Für vermeintliche Akademiker, Bildungsbürger und Journalisten sind die Redewendungen »die da oben« oder »die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen« negativ populistisch und verschwörungstheoretisch geframt. Die weit verbreitete Wahrnehmung in der Bevölkerung, dass für Vermögende, Politiker und Journalisten andere (vor allem auch rechtliche) Regeln gelten, als für den ganz normalen Lohnarbeiter — darf auf keinen Fall ernsthaft diskutiert werden. Deshalb wird sie als »gefühlte Wahrheit« diskreditiert. Dabei gibt es immer wieder aktuelle Beispiele, die aufzeigen, dass wer Macht, Geld und Einfluss besitzt, sich vielfältigen rechtlichen (moralischen sowieso) Konsequenzen entziehen kann. Weiterlesen