15 Gedanken zu “Was wäre wenn...

  1. ......wer von diesen »Praktikanten« sollte denn soviel Arsch in der Hose haben.....und dann dehn das doch mal weiter aus....wenn keiner mehr die miesen 1‑Euro oder sonsten Ausbeuter-Jobs machen würde.....

    lach....wenn ich´s nicht mach, dann machet es ein anderer.....

  2. @reinhard Klingt fatalistisch.
    Ist aber vergleichbar mit Zivildienst. Jeder weiß, dass er zur Rationalisierung vewendet wird, — ..... aber es hat sich etabliert. Dieses Normalitätsdenken der Akzeptanz für Ökonomie muss verschwinden.

  3. Ich möchte einmal eine Lanze FÜR Ein Euro Jobs brechen. Ja, ich weiß welche Tür das aufstieß, ich weiß aber auch, das diese Art Arbeitsgelegenheit einen tieferen Sinn ergibt, wenn sie nach Recht und Gesetz korrekt ausgeführt würde und nicht zur bloßen billig ABM verkommen wäre.

    Es KANN für viele eine gute Gelegenheit sein, sich zu stabilisieren, eigene Interessen wiederzuentdecken und ggf. einen Rahmen für eine Kontinuität liefern, die einen wieder dazu führt, eine alltägliche Arbeitsanforderung auszuhalten bzw. liefern zu können.

    Vorraussetzung sind nicht ausbeuterische sondern aufbauen wollende Einsatzplanung und ‑konzepte. Diese an den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen orientiert, erzielen durchaus gute Erfolge, gäbe es nach diesen Arbeitsgelegenheiten einen beruflichen Einstieg, eine Weiterführung und Überführung in den ersten Arbeitsmarkt.

    Ein Euro Arbeitsgelegenheiten können ein positives Werkzeug sein, können aber wie viele andere auch mißbraucht und fehlgesteuert werden.

  4. Ich schreibe nicht oft Kommentare, aber hier muss ich.

    @Hannzi

    Du bist dämlic... äh Deutschland?

    ...Tieferer Sinn...“ LMAO, was für ein HANEBÜCHENER BULLSHIT!

    OT:
    Nein sagen war noch nie einfach. Leider schwimmt der Durchschnittsmensch MIT dem Strom :-(

  5. Was wäre wenn...

    ...ab morgen ein landesweiter, alle Branchen und Industriezweige abdeckender Generalstreik wär?

    Gründe dafür gibt es meiner Meinung nach genug, jedoch nicht genug Menschen in Deutschland, die dies erkannt haben.

    Informative Seitenhiebe von Georg Schramm

    http://www.youtube.com/watch?v=a5fX7E7nbTI

    (los gehts ab 03:00(vorher Feier 50jähriges Bestehen Bundeswehr))

    betreffend:

    Hitler als wahnsinniges Genie und alleiniges Symbol als Kriegsauslöser ungeeignet
    (ab 08:00 min werden H.v.Seeckt und die Dredener Bank ins Spiel gebracht)

    Folgerichtig wirft sich mir die Frage auf,
    wer am Afghanistan-Krieg gewinnt?

    Ach und ich schätze mal,
    wenn keiner mehr Praktikum macht, werden entweder ein paar 1€ Jobber eingestellt, oder die anfallende Arbeit wird auf die bereits bestehende/noch verbliebene Belegschaft abgewälzt. :)

  6. @Hannzi: es gibt nur 2 Varianten von 1‑Euro-Jobs — die ausbeuterischen und die entwürdigenden (manche sind auch beides zugleich). Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

  7. Schon mal etwas (anderes) von mir gelesen Janee?

    Mich in 0den Mainstream pushen zu wollen, ist wohl sehr fragwürdig.

    Ich hatte eigentlich eher in Hoffnung auf substanziellere Kritik vorbei geschaut.

    An meiner Einschätzung der Ein Euro Arbeitsgelegenheiten ändert sich durch Ihre Hetztirade natürlich nichts.

    1€J sind ein guter Deal, wenn der Arbeitslose dies möchte und die meisten Menschen wollen lieber diese Gelegenheitsarbeit nutzen als nichts tun, was so manches Menschenbild ins wanken bringen müsste.
    Zumal 120–180€ mehr + Fahrtkostenerstattung eine Menge Holz (für Hartz4 Empfänger) ist. Dafür gerade einmal 30 Stunden »Arbeit« (oft kaum mehr als Anwesenheitspflicht).

    Natürlich bin ich mir mehr als bewußt, daß das keine finanzielle Wohltat ist, sondern nur ein Pflaster auf größere Probleme.

    Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit diesen Anstellungen und das insbesondere auch deshalb, weil ich mich nie von dem Anti-Haltungs-Gerede einlullen ließ, genausowenig vom Job Center »herumkommandieren«. In diesen Anstellungszeiten konnte ich einiges für mich bewegen, habe auch viele andere getroffen, die ebenfalls viel für sich erwirken konnten. Einige Hilfestellungen der Ämter sind nicht von der Hand zu weisen positiv zu bewerten. Der Unterschied war vor allem: Die Nörgler und Nie-Zufriedenen haben sich in einer passiv Haltung bedienen lassen und jene, die von diesen 1€Jobs und begleitenden Maßnahmen profitierten, haben sich gekümmert und darum bemüht und für ihre Interessen geworben.

    Wer heute den Staat alleine für das Fehlen von Arbeitsplätzen verantwortlich macht und dann mit einem staatlich geförderten Arbeitsfeld ni(e?)cht zufrieden ist, muss sich zumindest fragen lassen, was er besser machen würde.

    Ja, darauf weiß ich auch einige Antworten. Es entscheiden aber andere und jeder der Leben will, muss auch die Kompromisse suchen, die in gegebenen Umständen liegen. Ein reines protestieren um des Protestes willens bringt niemanden weiter.

  8. Ein-Euro-Jobs sind moderne Zwangsarbeit. Die wenigsten machen sie freiwillig. Und wenn sie es wollen, dann aus finanzieller Not heraus. Denn für viele Hartz4-Empfänger sind ca. 150€ mehr im Monat viel Geld. Ich glaube kaum, dass sich viele durch Ein-Euro-Jobs identifizieren, die Arbeit entsprechend gewürdigt wird und sie ein Ersatz für sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist.

    Das Totschlagargument, dass nur der kritisieren dürfe, der auch Alternativen aufzeige, macht alle Kritiker mundtot. Kritiker sind keine Nörgler und Schwarzseher. Der wahre Realitätsverleugner ist derjenige, der sich das Schlechte schönredet, weil er es nicht ertragen kann.

  9. Die meisten machen diese Arbeitsgelegenheiten freiweillig oder das Geld lockt, wie ich das auch beschrieb. Einige wollen nicht und in diesen Fällen sehe ich eigentlich auch jede Maßnahme als falsch an.

    Man kann nur MIT jemandem arbeiten, nicht gegen ihn.

    Und ich rede diese Arbeitsgelegenheiten nicht schön, sondern zeige auf, das es auch solche gibt, die sehr kritische Menschen sein mögen, aber trotzdem sehen, daß es ein Mittel mit Möglichkeiten sein kann, wenn die Interessen der Arbeitslosen auf den Fördernährboden treffen.

    zu dem Punkt der Arbeitspflicht kann ich nur schreiben, daß ich das vor einigen Jahren sicher selbst auch noch so gesagt hätte wie Epikur.
    Fakt ist aber: Jeder Mensch ist immer zur Arbeit »verdammt«. Entweder muss er der Natur sein Brot abtrotzen, oder in einer modernen Gesellschaft dem Kapital seinen Anteil.

    Arbeiten müssen wir, weil wir essen müssen. Das diese Zwingerei keinen guten Effekt haben wird, darüber müssen wir uns nicht streiten, ich lasse mich selbst auch nicht gerne irgendwie zwingen.

    Das es aber Zwänge gibt, die von bestehenden Strukturen einfach nur weiter gereicht werden, das kann man nicht verleugnen.

    Das Totschlagargument, dass nur der kritisieren dürfe, der auch Alternativen aufzeige

    Das habe ich so prinzipiell nicht gesagt bzw. gemeint. Ich bezog mir dabei mehr darauf, das eine Kritik dann bitteschön auch substanz haben sollte, nicht einfach plump daherkommen sollte und einfach nur der Rebellion, dem Dagegen-Sein geschuldet sein darf.

    MFG

  10. Es KANN ...

    Vorraussetzung sind nicht ausbeuterische sondern aufbauen wollende Einsatzplanung und ‑konzepte. Diese an den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen orientiert, erzielen durchaus gute Erfolge, gäbe es nach diesen Arbeitsgelegenheiten einen beruflichen Einstieg, eine Weiterführung und Überführung in den ersten Arbeitsmarkt.

    Ich bin etwas sauer, sowohl auf epikur als auch auf andere die nicht anerkennen wollen das die Meinung von Hannzi nicht nur, intelligent und einfühlsam ist sondern auch sehr mutig.

    Ein-Euro-Jobs sind moderne Zwangsarbeit. Die wenigsten machen sie freiwillig. Und wenn sie es wollen, dann aus finanzieller Not heraus.
    ...
    Das Totschlagargument, dass nur der kritisieren dürfe, der auch Alternativen aufzeige, macht alle Kritiker mundtot. Kritiker sind keine Nörgler und Schwarzseher. Der wahre Realitätsverleugner ist derjenige, der sich das Schlechte schönredet, weil er es nicht ertragen kann.

    Eine andere Reaktion war nicht zu erwarten oder?
    Herr Epikur haben Sie denn schonmal ein 1€ Job gemacht?
    Worauf ich hinaus will? als ich meine letzte MAE gemacht habe habe ich auch einige Weiterbildungsmaßnahmen besucht. Früher gab es einige richtig gute Weiterbildungsmöglichkeiten, vor der Bankenkrise und der CDU/FDP. Nichts destotrotz, gibt es auch jetzt noch einige gute Weiterbildungsmöglichkeiten. Aber um solche Möglichkeiten geht es jetzt nicht.

    Das Zitierte kann man doch nicht einfach übergehen oder?
    Das es wirklich leute gibt die aus ihrem alltagstrott ohne hilfe nicht rauskommen und einige leute es durch MAE´s geschafft haben ist nicht zu glauben/ akzeptieren bzw. dulden in diesem Blog?

    Was wäre wenn ... wir die von Hannzi gemachten Aussagen nochmal überdenken und ihm danken für Seinen Eintrag und seine Sichtweise. Denn jeder der eine MAE schonmal gemacht hat, wird 10 mal mehr Gründe finden warum man gegen MAE´s sein könnte, als manch anderer.
    Aber er hat einen Aspekt gefunden den man einfach mal hinnehmen muss, immerhin ist doch klar das es äussert wenige leute zutrifft.

  11. Es gab früher »Arbeit statt Sozialhilfe« für Menschen, die nicht klar kamen — diese Jobs waren weitaus besser bezahlt; es gab zudem AMBs, auch besser bezahlt — und vor allem: da wurde niemand reingezwungen. Es gab zwar auch das Instrument des »Dienstes« im Rahmen der Sozialhilfe, nur wurde der fast nie angewendet.
    All das sammelt sich heute unter dem Begriff »Arbeitsgelegenheit«, die als Instrument der Schikane benutzt wird, des Kleinkriegens von Widerspenstigen und zur Bereinigung der Arbeitslosenstatistik.
    An den EEJs unter diesen Aspekten irgndetwas verteidigenswertes zu finden ist in meinen Augen zynisch!

  12. Was war und was ist hat nichts mit der von Hannzi gemachten Aussage zu tun. Zynisch finde ich es das man nicht auf seine Argumente eingeht sondern einfach nur alles schlecht redet.
    Gab es denn früher auch soviele Weiterbildungsmöglichkeiten für Sozialhilfeempfänger? Nein, das liegt wohl daran das dies erst durch die Hartz beschlüße ermöglicht wurde, DAS HEISST NICHT DAS DIE GUT SIND ODER ICH DIE VERTEIDIGE.

    ES IST HALT SO. Daran kann man auch nichts ändern, zumindest ich nicht. Auch wenn es mir nicht gefällt, versuche ich das beste daraus zu machen. Trotzdem sollte man das doch auch mal hier ansprechen können, etwas ähnliches hat Hannzi auch gemacht. Wieso sind hier die MAE´s NUR PÖÖÖÖÖSE, alles PÖÖÖÖSE?
    Als ob die negativen ASPEKTE genannt werden dürfen, aber die WENIGEN positiven nicht. Was auch nicht heißt das ich die MAE´s verteidige, aber ich selber kenne mind. 2 Personen die durch eine MAE aus ihrem tristen Alltag rausgekommen sind. Also weiß ich, bzw. kann nachvollziehen wovon Hannzi redet.

    Zitat:
    Ein Euro Arbeitsgelegenheiten können ein positives Werkzeug sein, können aber wie viele andere auch mißbraucht und fehlgesteuert werden.
    Er verherrlicht nicht die MAE´s, wer das so empfindet sollte sich mal selber fragen warum Er/ Sie das so interpretieren will?
    Wirklich offen geht man damit nicht um oder? Es wirkt eher einseitig, das ist es das mich stört.
    Wenn der Teufel die Wahrheit sagt, glaubt man ihm dann nicht weil es der Teufel sagt?
    Oder weil die man die Wahrheit nicht glauben will?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.