Geschwätz von gestern (19)

Du hast alle C‑Maßnahmen brav mitgemacht. Du hast jeden, der sich nicht daran gehalten hat, gemeldet und verpetzt. Du hast jeden, der die C‑Impfung abgelehnt hat, moralisch sehr hart verurteilt. Du hast Dir jede »C‑Impfung« reingezogen, die es gab. Du hast stets »an den Lippen von Wieler und Drosten« geklebt (Joachim Huber, Leiter des Medienressorts beim Tagesspiegel). Du hast geglaubt, es ginge immer nur um »Gesundheit« und »Solidarität«. Und nun bist Du schwer erkrankt.

Weder Hausärzte, Medien, Politik, Job-Kollegen oder Deine Familie, wollen Dir hier glauben oder von dem Thema etwas wissen. Jedem Anwalt ist das Thema zu heiß. Womöglich wirst Du keiner regulären Lohnarbeit mehr nachgehen können. Du wirst mit Deinem Impfschaden »Long Covid« komplett allein gelassen. Du wurdest verraten und betrogen. Und nun? Weiter bedingungslos Politik und Medien vertrauen und auf alle Kritiker schimpfen?


Angst frisst Demokratie
Es ist mehr als traurig, dass ich die AfD loben muss. Ich bin nach wie vor kein Fan dieser Partei, die (abseits von Kulturkampf-Themen) eine neoliberale Partei der Reichen und Mächtigen ist. Aber: sie ist leider die einzige Partei, die beim Corona-Thema, Aufklärung und Aufarbeitung leisten will. Mitte November 2023 veranstaltete sie ein »Corona-Symposium im Deutschen Bundestag«. Boris Reitschuster hat am Rande der Veranstaltung Prof. Dr. Sucharit Bhakdi interviewt.

Auch Prof. Dr. Stefan Homburg hat eine hervorragende Rede gehalten. Die Mainstream-Presse hat sich wieder exzellent als »Lückenpresse« präsentiert und die gesamte Veranstaltung komplett totgeschwiegen. Weil AfD. Weil böse. Da es eine Veranstaltung im Bundestag war, kann mir auch keiner was von »fehlender Relevanz« erzählen. Nein, man wollte nicht darüber berichten. Aus Gründen.

Der Corona-Untersuchungsausschuss in Brandenburg wird ebenfalls weiterhin von der Presse totgeschwiegen. Der »Nordkurier« hat es gewagt, darüber zu berichten. Postwendend schaltete sich der Brandenburger Landtag ein, um das zu unterbinden. So geht Pressefreiheit heute.

Derweil meint unser »westliche-Werte-Stefan«, dass es ja eine Corona-Evaluierung gab und damit die Aufarbeitung abgeschlossen sei. Eine »Evaluierung« bedeutet, die C‑Maßnahmen auf Wirksamkeit und Verhältnismäßigkeit zu untersuchen und zu bewerten. Eine »Aufarbeitung« soll vergangenes Unrecht wieder gut machen und hat vor allem auch eine juristische Dimension. Das sind zwei fundamental andere Herangehensweisen. Aber wem ich erzähle ich das?


Erkenntnis-Verweigerer
Das unsere »Qualitätspresse« beim Thema C‑Maßnahmen-Aufarbeitung fair, objektiv und ausgewogen berichtet, steht außer Frage. Deshalb gibt es auch kaum Artikel und Beiträge zum skandalösen EMA-Bericht, der offenlegt, dass es einen Fremdschutz nie gegeben hat:

»Die Impfstoffe waren nicht geeignet, Infektionen zu verhindern und es gibt keine belastbaren Daten, die belegen könnten, dass die Vakzine dabei helfen könnten, die Ausbreitung des Virus einzudämmen.«

Oder so:

»Impfstoffe nur für Eigenschutz zugelassen: EMA kann Grundlage für 2G und 3G nicht bestätigen

Oder hier:

»Brief der europäischen Zulassungsbehörde EMA entzieht jeglicher Corona-Impfpflicht die Grundlage

Wer es noch genauer und mit Originaldokumenten haben will:

»Mit Schreiben vom 18. Oktober 2023 hat die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) auf Anfrage einer Gruppe von EU-Parlamentariern ausdrücklich bestätigt, dass die sog. COVID-19-„Impfstoffe“ niemals für die Verhinderung der Virusübertragung von Mensch zu Mensch, sprich für den Fremdschutz, und damit niemals für die Verhinderung der viralen Ansteckung zugelassen worden sind

In einer normalen Welt, mit einer funktionierenden Demokratie und mit kritischen Journalisten, müsste das zu einem riesigen Aufschrei und zu massenhaften politischen Rücktritten sowie zu einem juristischen Prozess führen. Stattdessen passiert: nichts. Gar nichts.


Entcoronifizierung
Nebenbei gibt es leise, kaum hörbäre Selbstkritik aus den Altmedien:

»Der Druck war so groß, die Angst war bei vielen Leuten so groß, dass wir eigentlich alle der Meinung waren: Wir müssen die Politik der Bundesregierung auch ein bisschen unterstützen und können das nicht einfach in Frage stellen.“

- Der Journalist Ulrich Janßen vom »Tagblatt«, im Oktober 2023

Immerhin. Nur, was ist das bitte für ein Selbstverständnis von »Journalismus«? Sind Journalisten etwa da, um die Regierung vor den Bürgern zu schützen?

Die letzten drei C‑Jahre waren vor allem auch ein ein Charakter- und Intelligenztest. Sehr viele Menschen sind leider durchgefallen. Besonders Akademiker und Wissenschaftler haben sich nicht mit Ruhm bekleckert. Der Arzt Marc Hanefeld war vor rund Zwei Jahren ein glühender Zero-Covid-Anhänger. Bis heute hat hier offensichtlich keinerlei Erkenntnisprozess stattgefunden. Denn im November 2023 bezeichnet Herr Hanefeld C‑Maßnahmen-Kritiker so:


Vorübergehend Dauerhaft
Die Pandemie ist erst vorbei, wenn alle geimpft sind, hieß es monatelang. Dann: die Pandemie ist nun vorbei, verkündete Lauterbach im April 2023, obwohl noch lange nicht alle geimpft waren. Die »Pandemie« wurde einfach politisch für beendet erklärt. Im November 2023 heisst es:

»Es ist immer wieder schwer zu vermitteln, dass die Pandemie vorbei ist, das Impfen aber weitergeht. «

Kann mir diese Logik mal Irgendjemand erklären? Impfen. Impfen. Impfen. Für immer. Ohne Ende. Wer hat damals noch vom »Dauer-Impf-Abo« gesprochen? Ja, das waren diese bösen »Querdenker«. Wer immer noch glaubt, es gehe hier irgendwie um »Gesundheit«, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Das Bill-Gates-Blatt liefert weiter ab (»Erste Kliniken verlangen wieder Masken und schränken Besuche ein«) und schwurbelt vom »umstrittenen Virologen Hendrik Streeck«, der dann solche üblen Aussagen macht:

»Es geht nicht mehr nur darum, jede Infektion zu verhindern, sondern um die Würde des Menschen

Was erlauben, Streeck? Seit wann spielt das in Deutschland irgendeine eine Rolle? Obdachlose. Arbeitslose. Flüchtlinge. Ungeimpfte. Wir in Deutschland lieben es, nach unten zu treten und nach oben zu kriechen.


Der moralische Totalitarismus
Nochmal für alle C‑Maßnahmen-und-Impfbefürworter: es ging bei »2G« nicht nur um Kino und Restaurant! Das ist und bleibt ein unerträglicher Euphemismus. Ungeimpfte durften monatelang nicht...

  • ...zum Friseur
  • ...zum Elternabend ihrer Kinder
  • ...ins Krankenhaus oder Pflegeheim ihrer Angehörigen
  • ...auf eine Beerdigung
  • ...zu einer Hochzeit
  • ...in die Kirche
  • ...zum Sportverein ihrer Kinder
  • ...und vieles mehr.

Was sagt eigentlich unsere Antidiskriminierungsstelle (das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, kurz: AGG) dazu, dass monatelang Millionen von ungeimpften Menschen ausgegrenzt, diskriminiert und kriminalisiert wurden?

»Das AGG schützt jedoch nicht die Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen.«

Anders ausgedrückt: ungeimpfte Menschen dürfen diskriminiert werden. Oder wie die ZEIT im Juli 2021 schrieb: »Eine Diskriminierung von Ungeimpften ist ethisch gerechtfertigt.« Das Recht auf körperliche Selbstbestimmung soll in diesem Fall nicht gelten. Grund- und Menschenrechte auch nicht. Diesen ethischen Sündenfall werden Millionen von Menschen nicht einfach »vergessen«. Niemals.

»In Deutschland haben sich fast ein Viertel der Menschen nicht impfen lassen – trotz des massiven Impfdrucks. [...] Was ich aber weiß, ist, dass deutlich mehr als 25 Prozent der Bevölkerung das Vertrauen in den Staat, aber auch in die Gesellschaft ganz oder partiell verloren haben

- die Juristin Jessica Hamed in der Berliner Zeitung vom 1. Dezember 2023


Geschwätz von gestern

8 Gedanken zu “Geschwätz von gestern (19)

  1. Offenbar sind die Dämmerzustände bezüglich der Maßnahmenpolitik immer noch zu frisch erhalten, dass man es noch zu wirkungsvoll aus dem öffentlichen Fokus heraushalten kann. Bisher ist man von der bequemen Pflicht zu Empfehlungen übergegangen, und wenn man sich aktuell im Supermarkt umsieht, gibt es schon wieder einzelne, die sich den Lappen freiwillig überziehen. Die momentane Krankheitswelle ist dann wieder zum Testballon geworden, inwieweit die Appelle Menschen erreichen. Immerhin nicht allzu viele, und immerhin gibt es keine echte Datenerhebung mehr, wer sich gegen C19 impfen lässt. Das Thema ist also alleine darin schon durch.

    Doch wenn ich mir die Aussagen und Ausweichstrategien von einschlägigen Personen wie der Buyx der Pandora letztens anhören muss, wird mir schon wieder schlecht. Keinerlei Einsicht in Sicht. Alle schuld außer sie. Sie kann sich immer noch im Schonbezug der institutionellen Wohlfühlzone wähnen. Das nervt mich tierisch — sich schön nach dem Prinzip »Haltet den Dieb« herausreden zu können, während man uns sonst wen oder was auf den Hals hetzen kann, wenn wir nur schief dreingucken.

  2. Schon den Ausschluss aus Kino und Theater halte ich für alles andere als trivial. Das ist eine Exklusion aus dem öffentlichen Raum und dem gesellschaftlichen Leben. Es betrifft ja auch Theater, Konzerte, Lesungen, politische Veranstaltungen, Weiterbildungen uws. usf. Das ist zutiefst undemokratisch.

  3. Man darf nicht aufklären und aufarbeiten, weil der WHO-Pandemievertrag immer noch möglich ist.
    Zu viel Aufklärung würde potentiell zukünftige Forderungen an die Bevölkerung unnötig erschweren.

    Wenn der Pandemievertrag durch geht, dann sind die Journutten wieder auf der sicheren Seite.
    Wenn der Pandemievertrag nicht durchgeht und die Spätfolgen doch nicht mehr zu verheimlichen sind, dann kann sich das Journalistengeschmeiss immer noch damit herausreden, daß sie ja doch auch nur mit Bauchweh und innerer Zerrissenheit den Empfehlungen der Politik und der Experten gefolgt sind.
    Aber gewollt hätten sie ja ganz anders...

    Georg Schramm in ähnlichem Zusammenhang und schon etwas älter:
    https://www.youtube.com/watch?v=pr0V2UakFeQ
    Respekt wäre uns lieber gewesen.

  4. @Keira

    Richtig. Unterschlagen wird jedoch leider häufig, dass die C‑Maßnahmen extrem unempathisch und menschlich brutal waren, obwohl man ja ständig genau das Gegenteil postulierte! Denn:

    Wer es verbietet, seine sterbende Oma im Krankenhaus besuchen zu dürfen...

    Wer es verbietet, seine Kinder vom Sportverein abholen zu dürfen...

    Wer es vereinsamten und gottesgläubigen Rentnern verbietet, die Kirche zu betreten...

    ...der ist alles andere als »empathisch« oder »solidarisch«. Der ist kalt, unbarmherzig und menschenverachtend.

  5. Ach, haben wir das nicht alles langsam durch?!?

    Ich bin der letzte, der auch nur einem dieser Hetzer jener Tage verzeihen würde, und trotzdem merke ich in mir selbst immer mehr, dass wir uns hier sinnlos an einem grösseren Ganzen abarbeiten, ohne etwas Wesentliches zu erreichen.

    Am Montag war ich in einem Krankenhaus, und ich stelle fest: die Maskenpflicht ist wieder da.
    Diese könnte laut der besten aller Schweizer Regierungen ever auch jederzeit wieder im öffentlichen Verkehr eingeführt werden, wurde diese Woche bekannt — zeitgleich zu umfangreichen Enthüllungen, wie unser Gesundheitsminister via einem redseligen Staatssekretär alles, was in der Regierung besprochen worden war, an die Medien durchstechen liess, um die Gute Sache medial verteidigen zu lassen.

    Dafür wiederum musste man den Leuten von Ringier & co freilich nicht den Arm verdrehen, wie es eben so geht unter Seinesgleichen.

    So wie Herr Habeck dem Imperator vasallentreu gelobt hat, dienend zu führen, so gelobte Herr Walder, seines Zeichens CEO von Ringier, nicht nur die Schweizer Landesregierung medial mit einem Cordon sanitaire zu umgeben, um jegliche Kritik ad absurdum zu führen, sondern er brachte sich auch gleich noch als Solo-Legislative bei der Exekutive mit ein, um das Impfregime in die richtige Richtung zu lenken. https://insideparadeplatz.ch/2023/11/30/marc-walder-corona-general-stellvertreter/

    So bitter es ist; wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass wir gegen diese politisch-mediale Front nicht ankommen werden.
    Ich bin diesbezüglich mittlerweilen wirklich desillusioniert.

  6. mag sein, dass dieses verbrechen gegen die menschlichkeit niemals ernsthaft aufgearbeitet, geschweige denn, gesühnt werden wird.
    doch wer weiß...?

    wie auch immer:
    ich werde epikur mein leben lang dankbar dafür bleiben, dass er ab beginn dieses fa*** irrsinns diesen bewundernswerten mut zeigte, diese große energie und diesen enormen fleiß aufbrachte, auf hohem niveau aufzuklären und klar und deutlich und verifizierbar dagegenzuhalten.

    er hätte verdient (dank auch an die nicht wenigen wacker-dissidenten kommentatoren!), dass seine arbeit, sein blog eines tages — und sei es nach ...zig jahren oder auch mehr -, gewürdigt wird als herausragendes, stolzes beispiel intelligenten widerstandes, als licht der hoffnung in erneut heraufgezogener doitschländischer finsternis.

    DANKE!

  7. Mit Verlaub, es wundert mich, daß sich jetzt alle so auf diese EMA-Äußerung stürzen. Wer wissen wollte, wofür die »Covid-Impfstoffe« zugelassen wurden, konnte das wortwörtlich bspw. auf gelbe-liste.de nachlesen.
    Und zwar nicht erst gestern.

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