Propaganda (6)

Nichts Genaus weiß man nicht. Aber wir behaupten es trotzdem. Bevor es auch nur einen Beweis gab, woher die Raketen kamen, feuerten bereits viele Medien und Politiker los: »der Russe wars!« Wie könnte es auch anders sein? »Putin greift NATO-Gebiet an! Der Dritte Weltkrieg steht vor der Tür! Stoppt diesen Irren! Wir brauchen den NATO-Bündnisfall!« Das dabei Zwei Menschen ermordet wurden, war sofort egal, als klar war, dass die Raketen von der Ukraine abgefeuert wurden. Wie heißen sie? Wie alt waren sie? Was sagt ihre Familie dazu? Das hätte unsere Medien nur interessiert, wenn es russische Raketen gewesen wären.

Das alles bleibt bis heute ohne Konsequenzen. Weder gab es eine Entschuldigung, noch eine Erklärung, dass man in Zukunft vielleicht sachlicher und neutraler berichten müsse. Oder zumindest einmal abwartet, bis es sichere Erkenntnisse gibt. Weit gefehlt. Und warum das alles? Weil wir uns inmitten eines Propaganda-Krieges befinden. Da scheint alles erlaubt zu sein, was in die Erzählung und das Feindbild passt. Merke: »Fake News« und »Desinformation« betreiben immer nur die Anderen!

Und für alle, die glauben, es gebe vor allem Unfälle, Zufälle oder Pannen: »27.000 Menschen arbeiten im Pentagon daran, die öffentliche Meinung in der Welt zu beeinflussen.«


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3 Gedanken zu “Propaganda (6)

  1. Hallo epikur,
    zunächst mal ist es sehr faszinierend oder besser ziemlich erschreckend wieviele Leute in Deutschland eigentlich Twitter nutzen & wie diese um sich selbst rotierende Blase die veröffentlichte Meinung diktiert & somit die öffentliche Meinung auch beeinflusst ... und bei deiner in einem vorherigen Artikel getätigten Erwähnung Journalisten sollten schlicht Gelerntes aus Journalistenschulen umsetzen könnte sich nicht als konstruktiv erweisen, wenn man sich vor Augen führt wer in der Mehrheit diese Schulen betreibt ... daher mein Fazit: Journalisten sind überwiegend Schreibkräfte.

  2. @klean

    Mir ging es da vor allem um die Trennung von Meinung und Fakten, Recherche, Quellennutzung usw. Wie man das alles »richtig« macht, sollten sie wohl noch auf den diversen Journalisten-Schulen lernen.

    Unabhängig davon, dass sich Journalisten ‑ähnlich wie Anwälte, Ärzte und Lehrer- häufig in denselben sozialen Milieus rumtreiben wie ihre Eltern und schlicht keine Ahnung davon haben, wie es beispielsweise einer Erzieherin in Berlin-Neukölln so ergeht.

    Gerade die linksgrüne, woke Journalistenblase ist da sehr bigott: sie schreien zwar ständig »Refugees Welcome!« und »Multi-Kulti« — aber ihre eigenen Kinder sollen bitte auf eine (Privat-)Schule gehen, mit einem niedrigen Migrationsanteil. Und das Flüchtlingsheim soll bitte auch weit weit weg von der eigenen Wohnung sein.

    Twitter ist indessen aber auch eine Chance. Gerade deshalb weil sich primär Journalisten und Politiker da rumtreiben.

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