Die große Bildungsstreik — Demonstration in Berlin am 17. Juni hat mich sehr beeindruckt. Es waren schiere Massen unterwegs, friedlich aber doch kämpferisch. Man spürte förmlich, wie alle beteiligten Gruppen: Schüler, Studenten, Azubis, Antifa-Gruppen, linke Bewegungen, Gewerkschafter usw. die Nase gestrichen voll hatten. Ein Gewerkschafter von ver.di äußerte mir gegenüber sogar die Hoffnung, dass dies eine neue 68er Bewegung sein könnte. Wie üblich verfolgten die bürgerlichen Mainstream-Medien die gängigen Taktiken: ignorieren, verleugnen, verschweigen, als Krawall diskreditieren, damit die Botschaft nicht ankommt, die Teilnehmer-Zahlen runterspielen und Demonstrationen generell als »Störung« diffamieren. Beispiele hierfür findet ihr bei SpiegelOnline, der FAZ oder bei Bild. Die Polizei rechnete, wie üblich bei Demonstrationen, die Teilnehmerzahlen herunter und die Veranstalter herauf. In den bürgerlichen Medien waren Teilnehmer-Zahlen zwischen 10.000 und 30.000 zu lesen. Ich kann nur sagen, es war wirklich riesig und hat einen förmlich mitgerissen. Bleibt nur zu hoffen, dass dies keine Eintagsfliege war.
War in Freiburg. Na, ja als 68iger der Gnome könnte mans nennen, aber gerade deshalb gut.
Während das Stadtweb von rund 4000 Leuten spricht reduzierts die
Badische auf 3000 und beim Suedkurier warens dann nur noch 2000.
Hier wird mit dem Hinweis das »Schüler, Studenten, Gewerkschaften, junge Politiker und Anhänger der linken Szene«, also alle welche noch nicht genug Ahnung von der ernsthaften Politik haben, gearbeitet. Also entweder jung, oder links. Sozusagen die Verführung der Jungen durch die Linken.