Erwerbslosigkeit
Erwerbslose seien generell unglücklicher und unzufriedener als Menschen, die in Lohnarbeit stehen, stellt jetzt eine Studie von der FU Berlin und dem DIW fest. Ohne eine exakte Analyse zu liefern, warum das wohl so sei. Es scheint eine gesellschaftliche Norm zu sein, dass wer keiner Lohnarbeit nachgehe, eben auch depressiv, unglücklich und freudlos sein müsse. Glückliche Erwerbslose wären dreiste Sozialschmarotzer. Außerdem wurde das öffentliche, politische, soziale und mediale Bild vom vermeintlich typisch deutschen Erwerbslosen nicht untersucht. Denn dann würde man vermutlich zusätzlich zu der Erkenntnis kommen, dass wer überall als Ballastexistenz, Schmarotzer oder unwertes Leben beurteilt und abgewertet wird, es auch verdammt schwer haben dürfte, glücklich und zufrieden zu sein. :sick:
Frau Nadine Oberhuber schreibt auf zeit.de: »Es gibt 2,6 Millionen Arbeitslose in Deutschland – aber knapp 700.000 offene Stellen. Man müsste beide Seiten nur besser zusammenbringen. Doch das ist nicht so leicht.« Immer, immer und immer wieder werden die politischen Lügen über die krass retuschierten Arbeitslosenzahlen in Deutschland von unserer lieben Presse kritiklos übernommen. Kann man das nicht auch langsam als Verschwörungstheorie bezeichnen ‑wenn man wider besseren Wissens und obwohl eigentlich jeder um die Zahlenlüge weiß- den Lesern trotzdem immer wieder einimpfen will, wir hätten nur rund 2,5 Millionen Erwerbslose in Deutschland, obwohl es bereits 6 Millionen Bezieher von ALG2 in Deutschland gibt?
Sexismus
Gina-Lisa Lohfink hat das Gericht und die Öffentlichkeit belogen. Sie sei angeblich vergewaltigt worden. Sofort hatten sich radikale Feministinnen im #TeamGinaLisa, Alice Schwarzer und sogar Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig damals auf ihre Seite geschlagen und behauptet, dies sei der Beweis für das frauenverachtende Patriarchat, Frauenunterdrückung und das die Verschärfung des Sexualstrafrechtes angemessen gewesen sei. Als das Urteil verkündet wurde, konnten und wollten es viele nicht glauben (ähnlich wie bei Kachelmann). Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf. Frauen seien doch stets die Opfer und Männer die Bösen, also die Täter. Auch unsere lieben Massenmedien haben (wie immer) fröhlich mit gehetzt. Solche Beiträge wie beispielsweise in der Huffington Post sind selten: »Frau Schwarzer, mit Ihrem blanken Männerhass sind Sie der Skandal.«
Übrigens: Drei Viertel aller Suizide werden von Männern begangen. Ursachenforschung? Analysen? Gender-Mainstreaming? Politisch geförderte Präventionsmaßnahmen? Nichts da. Selbst schuld! Diese Weicheier.
Reichtum
Nein, ich will auch weiterhin nicht reich sein! Sicher denken jetzt einige: »ach der redet doch nur so, weil er seinen Neid nicht zugeben will!«, aber ich meine es ernst. Reichtum kann gar nicht glücklich und zufrieden machen! Vor über zwei Jahren habe ich meine Gedanken hierzu bereits in »Warum ich nicht reich sein will!« festgehalten. Ein Artikel aus der FAZ bestätigt meine Thesen, dass Reiche vor allem von Verlustängsten getrieben werden. Auch Familien und Freunde binden und definieren sich nicht mehr über charakterliche Eigenschaften, sondern nur noch über materielle Werte. Neid, Angst, Missgunst, Eifersucht prägen die Familien der Superreichen: »In den Zirkeln der Superreichen fürchtet man sich aber längst nicht nur vor dem Zugriff des Staates, sondern mitunter gar vor der eigenen Verwandtschaft.« Nein, ich habe kein Mitleid. Ich bin aber auch nicht neidisch auf die Superreichen.
Krieg
Im Jemen wütet ein Krieg. Schon mehr als 10.000 Menschen sollen getötet worden sein, laut UNO-Bericht. In unseren Massenmedien gibt es nur selten einen Bericht darüber. Das hat natürlich nichts damit zu tun, dass Saudi-Arabien diesen Krieg anführt, ständig Massaker in der Zivilibevölkerung verübt und eben diese Steinzeit-Diktatur ein enger Verbündeter der USA sind. Wer das behauptet, ist ein Antiamerikaner und Verschwörungstheoretiker.
Politik
Vor einigen Tagen wurde lauthals verkündet, dass TTIP nun gescheitert sei. Wirtschaftsminister Gabriel (SPD :) ) inszenierte sich als großer Bedenkenträger und Stimme des Volkes. Das man ihm nicht trauen darf, hat er schon beim Thema Fracking sowie bei den Rüstungsexporten nach Saudi-Arabien bewiesen. Bei beiden Themen hatte er vor einigen Jahren groß verkündet (Ganz im Sinne von: »Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?«) dass er hier ein großer Skeptiker und Kritiker sei, um dann einige Zeit später die Interessen der Lobbyisten durchzusetzen. Welches Konzerninteressenabkommen letztlich durchgesetzt und beschlossen wird, dürften den Superreichen und Vermögenden (und den Armen sowieso) letztlich auch egal sein. Wenn es TTIP nicht wird, dann eben ein anderes Abkommen, dass ihre Pfründe sichert, die Ausbeutung ausweitet und die Gesellschaften weiter ausplündert. :anbeten:
Nachdem die AfD (FDP plus NPD) in Mecklenburg-Vorpommern zweitstärkste Kraft geworden ist, gibt es eine große Hysterie. Dabei ist das eigentliche Problem, dass nun Merkel, die CDU und die SPD im Lichte der AfD wie aufrechte Demokraten wirken (sollen). Dabei ist es gerade die sog. »Mitte«, die seit über 15 Jahren die Demokratie in Deutschland immer weiter abbauen (NSA-Skandal, Anti-Terror-Gesetze, BND-Skandal, Überwachung, Agenda 2010, Troika etc.). Unsere liebe Kaufpresse beweist sich indessen als braver, vorauseilender Hofberichterstatter:
Merkel ist eben beliebt. Bei den Reichen, Vermögenden, Banken, Mächtigen und Konzernen. Sie macht, was man ihr sagt. Also muss sie gehalten werden. Um jeden Preis.
Bezüglich Jemenkrieg:
Ein Schelm, der Böses dabei denkt, dass noch nie irgendwo einmal erwähnt wurde, dass ein Jemeniter hier Asyl beantragt oder bekommen hat. Sind immer nur welche aus den »Vorzeigeländern«, mit denen man gerne irgendwas vorhat — Syrien, Irak, Afghanistan, und ein guter Teil aus verschiedenen afrikanischen Ländern, wo sich manche schon fragen »Was, da herrscht gerade Krieg?«. Mal unablässig davon, dass einige Kriege hier keine größere Berichterstattung erfahren oder nicht mehr erfahren, die dort unten trotzdem noch weitergehen, es ist schon etwas seltsam, dass in den Statistiken trotz eines Krieges, der definitiv »on« ist, bisher von denen unter den Flüchtlingen gar keine Rede ist. Als wenn das alle dort unten nur Huthis wären, die gegen die »lieben« Zwecke der Saudis kämpfen. Scheint wohl wie bei den Ukrainern zu sein, da nimmt man auch nur solche auf, die gern das Grab von Bandera pflegen.
Sollte aber mal zu denken geben.
Ein sehr aufschlußreicher Artikel in der Huffington Post.
Schlimm , daß weite Teile der Linken immer noch glauben , diesen Feminismus unterstützen zu müssen.
Sonst macht man ein Riesengeschrei , wenn irgendwo einer rumläuft , der in die rechte Ecke gehustet haben könnte , beim Feminismus aber hofiert man Leute , die sozialdarwinistische Vorstellungen über die Geschlechter vertreten.