Es gibt kaum eine Banken-Affäre in der die Deutsche Bank nicht involviert ist. Jens Berger von den Nachdenkseiten hält sie für die gefährlichste Bank der Welt. Und der sollen wir wieder Unmengen an Steuergeldern in den Rachen schieben? :sick:
Die Linke Gefahr
Autonome und linke Aktivisten sind für Politik und Presse die einzig wahre Gefahr. Das zeigt sich immer wieder. Sachsensumpf, NSU-(Zeugen-)Morde oder 1.000 Anschläge auf Asylheime im Jahr 2015 interessieren nicht. Die »Rote Angst« greift erneut um sich. Beispielsweise hat der Hamburger Geheimdienst seit mehr als 25 Jahren die Journalistin Marily Stroux beobachtet. Und warum? Sie sagt selbst dazu: »Vielleicht ist es, weil ich viel Kontakt zu Menschen aus der Szene habe, die sie interessieren. Wahrscheinlicher aber ist, dass ich unbequem bin, weil ich die Sachen, die mir politisch wichtig sind, in die Öffentlichkeit bringe.« Berlins Innensenator Henkel (CDU) hat derweil in der Rigaer Straße in Berlin mit einem massiven Polizeieinsatz eine rechtswidrige Räumung durchgeführt.
Der Lehrer Michael Csaszkóczy wurde 20 Jahre vom Verfassungsschutz beobachtet, weil er sich in der linken Rechtshilfeorganisation Rote Hilfe e.V. engagiert hatte. Und die bürgerliche, endlich angekommene Özlem Topçu beschwert sich auf zeit.de über Linksautonome, die sich gegen Gentrifizierungstendenzen einsetzen. Voller Abscheu betont sie: »Was, nur was hat Dreckigmachen und Kaputtmachen mit Linkssein zu tun?« In Berlin-Kreuzberg soll der letzte Laden für »Revolutions-Equipment« zwangsgeräumt werden. Was wohl das massive Vorgehen gegen Linksaktivisten zu bedeuten hat? :wtf:
Flüchtlinge
Wie wäre es mit einem Bonus-Malus-System für Politiker, Steuerbetrüger und Mobbing-Chefs? :mrgreen:
Medien
Das Oberlandesgericht Köln verurteilt Springer und Bild im Fall Kachelmann zu 395.000 Euro Entschädigung. Inklusive Zinsen sind es ganze 513.000 Euro und ist somit die größte Entschädigungssumme, die ein Medienkonzern in Deutschland bisher zahlen musste. Die bürgerlichen Leitmedien indessen haben darüber nur am Rande berichtet. Schließlich könnte dann eine Debatte über Hetzkampagnen, unsachliche Berichterstattung sowie über die Verletzung von Persönlichkeitsrechten losgetreten werden. Und wenn die Mainstream-Medien etwas wirklich verabscheuen, dann ist es Selbstreflexion.
Ach ja, wer es noch immer nicht begriffen hat: Putin ist der neue Hitler, böse und an allem schuld. Die derzeit übliche Medienpropaganda läuft derzeit so infantil ab, dass man alles vermeintlich Schlechte in einen Topf schmeißt und dann Putin mit dabei erwähnt: Terror. Doping. Trump. AfD. Spinat. IS. Krieg. Nazis. Beobachtet das mal, es ist stets die gleiche Vorgehensweise. Zum Beispiel so: »Die AfD will mit Russland an die Macht.«
»Verschwörungstheorie« und »Populismus« sind die beiden Kampfbegriffe der bürgerlichen Leitmedien, um jede alternative Perspektive ‑entgegen der Hoftheorie und der Meinungs- und Deutungsmacht der Massenmedien- zu diskreditieren. Die Zeit konstatiert: »Populismus: Das Zeitalter der Fakten ist vorbei.« Warum redet eigentlich niemand über den neoliberalen Konsens-Mitte-Populismus? Und wann gab es denn jemals ein »Zeitalter der Fakten«? Und dann auch noch bei den bürgerlichen Massenmedien? (Muhaha! Der war gut!).
Politik
Und sie behält ihr Bundestagsmandat trotzdem.
Türkei
Erdogan baut die Türkei gerade mit einer schweigenden Weltöffentlichkeit zur Diktatur um. Unsere Journaille macht auf moralisch und entblödet sich nicht bei der folgenden Aussage: »Ausnahmezustand in der Türkei: Deutsche Politiker wollen EU-Beitrittsgespräche abbrechen.« Erst hält man die Türkei jahrzehntelang (!!) beim Thema EU-Beitritt hin, laviert rum, erzählt was von Menschenrechten (Spanien hatte beispielsweise beim EU-Beitritt 1985 gerade einige Jahre zuvor Francos Diktatur hinter sich) und zeigt immer wieder, dass die EU ein Christen-Club ist. Das sich die Türkei irgendwann dann nach Osten, statt nach Westen orientieren würde, sollte eigentlich niemanden verwundern, oder? :nene:
Arbeitsmarkt
Auf correctiv.org gibt es einen sehr informativen Artikel über Union Busting in Deutschland. Darüber, wie die Firmen mit Betriebsräten wirklich umgehen. Was sie machen, um die Bildung von Betriebsräten zu verhindern und auf welcher Seite die Justiz eigentlich steht.
Ver.di-Chef Bsirske meint: »Millionen Beschäftigte liefen auf eine Rente zu, die höchstens einem Hartz-IV-Anspruch und damit Altersarmut entspreche. Das ist ein gefährlicher Sprengsatz.« Ach was, dafür gibt es ja dann bald die Bundeswehr im Innern. Die regelt das dann schon mit den Armen und Aufständischen. :bulle:
@epikur
Zu »[...]Lebenslauf von....auf Lügen gebaut[...]«
Wundert mich nicht, denn wie bereits andernorts geschrieben, ich war fünf Wochen lang in einer Trainingsmaßnahme des hiesigen Arbeitsamts, und dort wurde es als völlig normal empfunden einen lückenhaften Lebenslauf zu kaschieren.
Anders ginge es nicht beim Bewerben.
Bei mir wurden da aus 12 Jahren unternehmerischer Tätigkeit im elterlichen Betrieb so flugs 20 Jahre, da ich alle abgebrochenen Weiterbildungen, und kurzfristigen Tätigkeiten seither, wegkaschieren sollte — Personaler würden das als normal empfinden, so die Kursleiterin, wenn man den Lebenslauf auf Lügen aufbaut, und wer das nicht tut, der ist selber schuld.....
Kein Witz....ich wollte, es wäre so....
Merk(l)e: Wir sind soweit, dass sogar Grundehrliche, wie Du und Ich, im Falle der Jobsuche zum Lügen gezwungen werden — einer biblischen Todsünde übrigens.....
Ich soll beim Bewerben auch den Grund der Geschäftsaufgabe weglassen, da manche dann denken der ist mit der Pflege seiner parkinson- und demenzkranken Mutter ausgelastet — was will der noch Arbeit......Fazit: Ich soll »betriebsinterne Gründe« schreiben, was ja auch gelogen ist.
Zynische Grüße
Bernie
PS: Bei der SPD-Politikerin Hinze geht es übrigens nicht allein darum, dass die ihren Lebenslauf kaschiert hat sondern auch darum, wie die Redaktion von Nachdenkseiten.de richtig anmerkt, dass eine einstige Arbeiterpartei namens SPD nur noch Uni-Abschlüsse für Parlaments- und sonstige Abgeordnete zuläßt....was für Zeiten....Brandt rotiert im Grabe wenn er an »seine« SPD denkt....Arbeiterpartei? Das war einmal.
Willy Brandt sagte am 28.10.1969: »Wir wollen mehr Demokratie wagen.« Er sagte noch viel mehr, aber das war ein Schlüsselsatz, damals.
48 Jahre später ist die Demokratie nicht mehr existent, sie wurde durch marktkonformes Handeln der Gewählten und dem Großkapital beerdigt. Wer glaubt, die Durchführung von Wahlen wäre ein Zeichen von Demokratie, ist bestenfalls falsch informiert.
Ich frage mich, wie dieses Volk eine Demokratie (wieder?) zustande bringen will? Ob sie es überhaupt will, Demokratie überhaupt versteht, bezweifle ich ernsthaft.
Ob nur das Ende eines ziemlich wahrscheinlich gewordenen nächsten großen Krieges in Europa, wieder den Versuch des Aufbaus einer Demokratie zulassen wird?
Muss erst wieder alles in Schutt und Asche liegen, Millionen Opfer geschaffen werden, um Demokratie zu wagen?
Und ob man Linke beobachten muss. Die Rechten wollen schließlich nicht das System abschaffen, sie wollen es nur »intensivieren«. Und man denkt sich noch, vielleicht kann man mit ihnen verhandeln, dass man weiterhin noch mitmachen darf?...
Bei den Linken muss man doch alle möglichen Keile hineintreiben, damit die ja nicht auf die Idee kommen, mal gemeinsam was zu machen, oder ihr kgV zu entdecken. Angst vor dem König und Angst davor, ihre Position zu verlieren, das sollen sie haben — und sich darin ergießen, sich über Minderheitenrechte zu streiten, oder darüber, ob man dem König denn wirklich die Stirn bieten darf — immerhin ist er ja der König und das wurde er nicht umsonst...