In vielen Artikeln, Analysen und Abhandlungen ist von der »wachsenden sozialen Ungleichheit« die Rede. Von der immer größer werdenden sozialen Spaltung, der Kluft und der Schere zwischen Armut und Reichtum. In der Regel wird damit ausgedrückt, dass die Einkommens‑, Vermögens‑, Besitz- und Eigentumsverhältnisse zwischen dem reichsten Prozent der Weltbevölkerung und dem ganzen Rest, den 99 Prozent, aufgeteilt ist. Oder anders: 85 Milliardäre besitzen soviel wie die halbe Menschheit (Oxfam-Bericht). Das Verb »wachsend« ist in diesem Zusammenhang ein regelmäßig auftauchender Euphemismus. Denn die weltweite krasse Ungleichheit ist bereits Realität. Heute. Jetzt. Und nicht erst morgen. Was soll da bitte noch groß wachsen?
Wer kann bei diesen Zahlen auch nur Ansatzweise daran glauben, dass der Kapitalismus das Beste aller Wirtschaftssysteme sei? Wer kann daran glauben, dass unter diesen Bedingungen Demokratien im Sinne der Mehrheit agieren?
@chriwi
Dafür gibt es die INSM, die Massenmedien, korrupte Politiker und Gewerkschafter, Lobbyisten, sog. »Wirtschaftsexperten«, PR‑, Werbe- und Marketing-Soldaten-und-Huren, gekaufte Wissenschaftler samt Studien und so weiter — sie alle werden uns schon ins Hirn hämmern, dass wir in der Besten aller möglichen Welten leben.
@chriwi
Solche Leute hier zum Beispiel.
http://www.youtube.com/charleskruegerkanal
Letztens aufm 1‑euro-blog gefunden.
Der Staat ist für diese Leute aber gerade die Institution, die uns den schönne, guten und echten Kapitalismus/Marktwirtschaft verleidet, weil sie ihn verhindert.
Wir leben gerade im Sozialismus.
Da tun sich Abgründe auf.
@guest
Staatlich verordneter Arbeitszwang , neoliberale Planwirtschaft , Gleichmacherei durch brave Mittelstands-Bürger , Propaganda in den Medien , Gleichschaltung der ökonomischen Wissenschaften...
Stimmt , wir haben (realen) Sozialismus.