»Das US-Militär ist der größte Käufer und Verbraucher von Erdöl weltweit. Im Oktober 2006 verbrauchte es knapp 365.000 Barrel Öl am Tag, was ungefähr dem Energieverbrauch Griechenlands entspricht.«
Anmerkung: Der riesige US-Hunger nach Öl und der militärisch-industrielle Komplex in den Vereinigten Staaten, dürften die Ursache für viele Konflikte, Kriege und Unruhen auf der Welt sein. Nur wer das öffentlich sagt, ist ein Verschwörungstheoretiker, ein linker Spinner und gilt als anti-amerikanisch. Warum gibt es eigentlich keinen Anti-Russismus, Anti-Islamismus und Anti-Iranismus?
Anti-Islamismus gibt es reichlich in Europa (und nicht nur)...
»Nur wer das öffentlich sagt, ist ein Verschwörungstheoretiker, ein linker Spinner und gilt als anti-amerikanisch. Warum gibt es eigentlich keinen Anti-Russismus, Anti-Islamismus und Anti-Iranismus?«
Gibt´s das tatsächlich nicht? War mir bisher gar nicht aufgefallen;-)
Anti-Amerikanismus trifft es auch nicht im Wortsinne, da hier nicht Amerika, sondern die USA und da explizit deren Regierung und die durch sie vertretenen Hintermänner gemeint sein dürften.
Russophobe finden sich relativ schnell, wenn das Gespräch auf den Ukraine-Konflikt kommt und bei Islam/Iran muß man sicher auch nicht lange suchen;-)
Der als Beispiel angeführte Ölhunger der USA ist ein Synonym für das grundsätzliche Problem, das letztendlich immer wieder nur über einen Krieg gelöst werden kann, das als Wachstum verharmloste Expansionieren des Imperialismus, das nun einmal Grundbestandteil dieses Systems ist. Geraten dabei Interessengruppen aneinander, ist Krieg die Folge.
Derzeit wird das in Drittländern ausgetragen; wie an der Ukraine oder Griechenland abzusehen ist, ist ein Konflikt zwischen Erststaaten nach meinem Einschätzen nur noch eine Zeitfrage.
@Siewurdengelesen
Die Begriffe Anti-Russismus, Anti-Islamismus und Anti-Iranismus gibt es im Deutschen nicht, werden in den Massenmedien nicht verwendet und auch nicht im privaten Gespräch verwendet. Dafür umso mehr Anti-Semitismus und Anti-Amerikanismus. Das zeigt schon, was öffentlich kritisiert werden darf und soll, und was nicht.
@epikur
So hoch war ich mental nicht angesiedelt dieser Tage;-)
Gleichwohl gibt es diese Formen von Anti*, auch wenn es in der deutschen Sprache kein Wort dafür gibt. Vielleicht zieht so etwas noch in den Sprachschatz ein und hat dann die Chance, (Un)wort des Jahres zu werden.
Eine Diskussion darüber, ob solche vorhandenen oder eben fehlenden Begriffe einer Sprache gleichzeitig Ausdruck von unerwünschter oder im Vorfeld abzuwürgender Kritik sind, hat etwas.
Adorno wäre begeistert.