Israel will den Gazastreifen vom 19. Jahrhundert ins Mittelalter bomben, in der Ukraine geht auch nix voran, in Syrien ist das Chaos als Normalzustand akzeptiert. Naja, die geopolitische Gesamtsituation ist aber unterm Strich immer noch gut genug, um sich den wirklich wichtigen Dingen zu widmen: Kürzlich wurde der erste Teasertrailer des finalen Kapitels der Hobbittrilogie veröffentlicht.
Haben die ersten beiden Teile bisher überzeugt und wie sind die Erwartungen an den Kommenden? Ist der Hobbit eher ein kommerzielles Ausschlachten der Marke oder wird sie der Vorlage gerecht?
todesglupsch:
Da ich die literarische Vorlage bisher nicht zu meiner Lektüre gehörte, bin ich nur begrenzt dazu in der Lage die Qualität der Umsetzung zu beurteilen. Als eigenständiges Werk ist der Hobbit aus meiner Sicht bisher eher solide Unterhaltung, aber doch sehr überladen und zu sehr auf den Wiedererkennungswert zur »Herr der Ringe«-Trilogie fokussiert. Wirklich episches Flair will sich bei mir nicht recht einstellen, da muss das Finale wohl aushelfen. »Battle of Five Armies« klingt zumindest episch, aber auch martialisch.
epikur
Irak, Afghanistan und Libyen werden auch nur noch am Rande thematisiert. Dabei sind auch diese Länder alle kaputt gebombt worden. Nicht vom Unmenschen Putin, den bösen Chinesen oder den Steinzeit-Nordkoreanern, sondern von der USA, unseren Freunden und Partnern. Für Demokratie und Menschenrechte versteht sich und nicht für die Waffen- und Ölindustrie. Aber richtig, wen interessiert das schon, solange wir genug bespaßt werden.
Bei der Hobbit-Trilogie verwendet Peter Jackson sehr viele ähnliche Stilmittel, wie bei der »Herr der Ringe« — Trilogie. Die dramaturgische Erzählweise, Inszenierung, CGI-Effekte, Dialoge, Metaphern, Wortspiele und Bild-Kompositionen — sehr vieles kennt man halt schon. Hinzu kommt, dass es eben nicht um die Rettung bzw. den Untergang der Welt geht, sondern »nur« um vermeintlich kleinere Konflikte, auch wenn diese für das große Ganze nicht unrelevant sind. Letztlich ist das alles aber Kritik und Jammern auf hohem Niveau — denn auch der dritte Teil wird sicher gute Unterhaltung bieten.
jtheripper
Da sich in der realen Welt Mordor immer weiter ausbreitet und fehlgeleitete Politiker wie Denethor und der »Master of Laketown« die Macht dauerhaft an sich reißen, wünscht man sich doch lieber Tolkiens Version der Welt.
Wenn man sich die LotR-Triologie heute anschaut, so sieht man ihr doch schon einige Alterschwächen an (Eindeutig zu viele close-ups von Gimli). Ich denke, nach — und vor allem durch die Filme gab es noch einen gewaltigen Fortschritt der CGI-Effekte, was man wiederum der Hobbit-Triologie ansieht. Mir hätten aber auch weniger Knall-Bumm-Effekte gereicht. So war ich doch von den Szenen Gandalf-trifft-Galadriel-wieder und Rätselspaß-mit-Bilbo-und-Gollum vom ersten Hobbit am stärksten beeindruckt. Ob da nun die Welt gerettet wird oder ein paar Zwerge Gold und Behausung brauchen ist mir ziemlich schnuppe. Ich bin froh, dass Peter Jackson noch mal den Hobbit raus gelassen hat, denn wie es aussieht braucht er auch so starke Vorlagen um epische Filme abzuliefern.
»I am Fire. I am Death« – »What have we done?«
Israel muß die Palistinänser vertreiben, denn vor deren Küsten gibt es riesige Erdgasvorkommen. Das ist der eigentliche Grund für diese Angriff. Wenn die Palistinänser vertrieben sind, kann Israel das Erdgas fördern, das bisher die Palistinänser fördern würden.