Die Medien und die Politik sind derzeit völlig aus dem Häuschen: wir werden in den kommenden Jahren und Jahrzehnten millionenfache Altersarmut in Deutschland vorfinden. Für jeden, der sich in der Vergangenheit ein wenig mit Politik beschäftigt hat, dürfte dies keine Überraschung sein. Die Schröder-Regierung hat die Rentenformel geändert, Arbeitnehmer an Versicherungskonzerne verkauft, den Niedrig-Lohnsektor massiv ausgeweitet usw. Altersarmut und Kinderarmut sind gewollte Politik und kein Schicksal. Rentner werden in Deutschland verachtet!
Ich hätte für die Bundesregierung folgende Vorschläge:
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Die Altersarmut schönrechnen. Arm im Alter ist nur jemand, der weniger als 200 Euro im Monat zum Leben hat.
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Rentner wegdefinieren. Rentner ist ab sofort erst jemand der über 80 Jahre alt ist, keiner geringfügigen Lohnarbeit nachgeht und seit mindestens 50 Jahren in Deutschland lebt und einen deutschen Pass hat.
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Alte Menschen verschiffen. Deutschland ist eine Exportnation und könnte seine Erfahrung diesbezüglich nutzen, um Individuen, welche den Staatshaushalt unnötig belasten (also auch ALG 2 Empfänger, Behinderte, Kranke, Asylanten usw.) nach Australien, Südamerika oder Südostasien zu verschleppen. Ohne Chance auf Rückkehr. »Made in germany« ist doch ein Gütesiegel, oder?
4. Zu Tierfutter verarbeiten. (Sonst hat das HumanKapital nur ungenutzte Mehrwertkapazitäten.)
.....viel zu kompliziert und kostenaugwendig....lasst uns doch ganz einfach diese unsere Regierungsverbrecher mit Knüppel totschlagen.....
@rainer
Solche Kommentare liest der Verfassungsschutz aber gar nicht gerne...
Davon abgesehen würden dann einfach die nächsten Menschenverwerter nachrücken.
die organe von 80 jährigen rentnern sind zwar nicht die allerbesten, aber der einbau dieser second-hand organe in kassenpatienten würde wachstum im medizin-sektor erzeugen und das bruttosozialprodukt steigern. zwangsspenden von rentnern ab 67 würden die sache sogar noch effektiver machen.
Das Renteneintrittsalter wird in Zukunft individuell berechnet und beginnt mit dem Ableben. Quasi die kapitalistische Version des theologischen Heilversprechens eines Lebens nach dem Tod.
»Ob Arbeitslose, Rentner, Kranke oder vermeintliche Ausländer: alle werden danach bemessen und bewertet, welchen »Wert«, welchen Profit sie erbringen können. Wer wenig »funktioniert«, d.h. aus wem man wenig Kapital schlagen kann, der ist in den Augen der Vermögenden und Herrschenden auch eine Belastung oder gar überflüssiger Ballast. Die weitverbreitete Verachtung der Alten in Deutschland, verdeutlicht den menschenverachtenden Aspekt eines neoliberalen Denkens, der sich nur für Profite und nicht für Menschen interessiert.«
Ich würde schon differenzieren zwischen der richtig beschriebenen Haltung der »Eliten« und der allgemeinen Stimmung in der Bevölkerung , eine allgemeine Altenverachtung sehe ich eigentlich nicht.
Eher gibt es einen nicht zu unterschätzenden Jugendhass in Teilen der älteren Generationen , wobei als »jugendlich« auch Ältere gelten , die es wagen , ein wenig Spaß im Leben zu haben oder gar »jungen« Interessen nachgehen wie dem Interesse für Musik oder Sport.
Die Babyboomer-Generation hat um 2000 die Leiter eingezogen und der Masse fällts jetzt erst auf. Verkauft wurde das seinerzeit mit dem Wirtschaftsboom, den die Sozialabbaugesetze schließlich schaffen würden und der es allen möglich machen würde, privat vorzusorgen...
Der Postillon hats mal wieder auf die Birne getroffen:
http://www.der-postillon.com/2012/09/regierung-ermuntert-geringverdiener.html
@epikur........das mag ja sein.....aber auf einer Gesprächsrunde am Weinstund wurde mein Kommenta »ab Landrat alle an die Bäume« mit der Aussager gekontert....»Du hast zu hoch gegriffen«....lach
Geschmacklos ... wie waers mit Soylent green ?
@lazarus09
Geschmacklos ist vor allem millionenfache staatlich verordnete Altersarmut. Weder Satire, Zynismus noch Sarkasmus können da mithalten.