Weihnachtspause 2024

»Der Frieden ist nicht alles, aber alles ist ohne den Frieden nichts.« (Willy Brandt)

Lieber Leserinnen und Leser,

das ZG-Blog verabschiedet sich in die Weihnachtspause. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass die Sommer- und Winterpausen nicht nur als digitalen Entzug dienen, sondern auch als Energiequelle für eigene Ideen und Gedanken. Denn wir dürfen nicht vergessen: selbst wenn wir ganz anderer Meinung sind, eine andere Perspektive und Analyse haben — die Altmedien geben mit ihrem Framing gezielt vor, worüber wir uns Gedanken machen sollen. Genau das gilt es zu durchbrechen, in dem man eigene Themen setzt und platziert. Nicht nur online, sondern auch im Alltag.

Bei allen Skandalen, Lügen und Affären, die nur noch hartgesottene Menschen, die sich mit aller Kraft Augen, Ohren und Münder zu halten, nicht sehen können und wollen (davon gibt es leider noch viel zu viele!) — gibt es immer noch Hoffnung. Ich sehe keinen Sinn darin, der Ohnmacht, der Resignation und dem Fatalismus das Wort zu reden. Das dient vor allem den Reichen und Mächtigen. Sie wünschen sich ein gelähmtes Volk, das davon überzeugt ist, »nichts ändern zu können« und in Schockstarre verharrt. So können sie ohne lästige Störungen ihre Agenden durchziehen.

In diesem Sinne: mit jedem kritischen Gespräch, mit jeder gelebten Empathie und mit jeder Weigerung gegenüber dem digital-finanziell-militärischen Komplex — ändern wir die Karmastruktur der Erde. Der Mikrokosmos wird zum Makrokosmos. Aufgeben ist keine Option! Frohe Weihnachten und schöne Festtage euch allen! Bis bald!

Gedankenverbrechen (6)

(Laser Lurch / CC BY-NC-ND 4.0)

1.) Wer Krieg mit Krieg bekämpfen will, wird nur weiteren Krieg und Hass ernten. Gewalt erzeugt Gewalt erzeugt Gewalt. Diese Erkenntnis sollte eigentlich eine Binse sein, ist heute aber ein Gedankenverbrechen von Hamas-Sympathisanten und Kreml-Knechten.

2.) Wie nennt man eigentlich eine Regierung bzw. einen Politiker, der ein anderes Regierungsoberhaupt die höchste deutsche Auszeichnung verleiht — obwohl es sehr starke Hinweise dafür gibt, dass der soeben Ausgezeichnete, für einen Terroranschlag auf die eigene Energieinfrastruktur verantwortlich ist?

3.) Inwiefern haben die Macht und der Einfluss von BlackRock, Vanguard, Fidelity International und State Street Corporation noch etwas mit »Demokratie« zu tun?

4.) Was Weinstein für das Filmgeschäft und Epstein für das Finanzgeschäft waren, ist nun P. Diddy für das Musikgeschäft: eine »Honigfalle«. Aufgestellt von internationalen »Diensten«, um einflussreiche Menschen gefügig zu machen. Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern das Ergebnis einer umfangreichen Recherche von Tahir Chaudry.

5.) Die Queer- und Trans-Agenda, die von Silicon Valley mitfinanziert wird und behauptet, dass es unendlich viele Geschlechter gibt und Menschen sich als Wolf, Fuchs oder Pflanze fühlen können — könnte eine ideologische Vorbereitung für den kommenden Transhumanismus sein. So gibt es zukünftig eine deutlich größere Akzeptanz von augmentierten Menschen und Cyborgs.


Gedankenverbrechen

Keine Armut. Nirgends. (3)

»Wer absichtlich nicht mitwirkt, zumutbare Arbeit ablehnt oder unentschuldigt zu Terminen fehlt, soll künftig am Ende keine Leistungen mehr erhalten

- focus.de vom 3. Dezember 2024 zum CDU-Vorhaben beim »Bürgergeld«

Anmerkung: Nachdem die Querdenker, die Impfgegner, die Putintrolle, die Klimaleugner und die Verschwörungstheoretiker, als Feindbilder langsam ausgelutscht sind — bedient man wieder das Narrativ vom »faulen Arbeitslosen, der das Land ruiniert.«

Es ist grotesk, das diese Spaltungsmethode in weiten Teilen der deutschen Gesellschaft, weiterhin so gut zündet. Banken, Millionäre und Konzerne, die milliardenfach Steuern hinterziehen sowie Politiker, die uns in einen Krieg treiben und/oder für millionenfache Verarmung im Land sowie für den Zerfall der Infrastruktur verantwortlich sind — ruinieren das Land. Aber nicht ein paar tausend vermeintlich faule Arbeitslose, die von Sozialleistungen leben.

Davon abgesehen, ist und bleibt diese Forderung der Total-Sanktionierung verfassungswidrig. Das wurde bereits im Jahr 2019 in einem Urteil vom Bundesverfassungsgericht festgehalten:

»Sanktionen, wenn sie zu einer Lebensgefährdung oder Beeinträchtigung der Gesundheit der Sanktionierten führen, verstoßen gegen das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit

Menschen den Strom abstellen zu lassen, sie in die Obdachlosigkeit und damit staatlich verordnet in die Existenzlosigkeit zu treiben, weil keinerlei Kosten mehr übernommen werden — ist weder geeignet noch verhältnismäßig, sondern schlicht menschenverachtender Lohnarbeitsfetischismus.


Keine Armut. Nirgends.
Keine Armut. Nirgends. (2)

Geschwätz von gestern (30)

Folge 30 also. Und kein Ende von Verdrängen, Verleugnen und Vergessen wollen in Sicht. Ganz besonders in Deutschland. So wie Deutschland als letztes Land auf der Erde die verfassungswidrigen und menschenverachtenden C‑Maßnahmen heruntergefahren hat, so werden wir auch das letzte Land auf der Erde sein, dass eine ernsthafte C‑Aufarbeitung durchführen wird. Wenn überhaupt. Schließlich sind wir Weltmeister darin, die eigene, ganz individuelle Verantwortung wegzuschieben.

Jetzt, wo die Ampel bald Geschichte ist, traut sich die Tagesschau beim C‑Thema ein wenig kritischer zu sein. So wiederholt sie das, was »Multipolar« schon vor Monaten mit einer eigenen Klage herausgefunden hat und die bösen C‑Schwurbler schon seit Jahren sagen: »die Wissenschaft« und das RKI wurden politisch instrumentalisiert, um die C‑Maßnahmen zu legitimieren. Das ist und bleibt deshalb ein Skandal, weil alle juristischen C‑Urteile sich auf die »wissenschaftliche Expertise« des RKI berufen haben, das wiederum nur Erfüllungsgehilfe der Politik war und eben nicht »die Wissenschaft«!

Es wird aber noch dreister: weder erwähnt die Tagesschau die Arbeit von Aya Velázquez noch die Klagen von »Multipolar«, welche die Veröffentlichung der RKI-Protokolle erst möglich gemacht haben. Eine Verlinkung gibt es auch nicht. Nein, sie erzählen was von »einer gemeinsamen Recherche von WDR, NDR und SZ.«, inszenieren sich jetzt als kritisch sowie investigativ und bauen auf die Vergesslichkeit der Leser. So nicht! Weiterlesen

Propaganda (12)

zeit.de

Der sogenannte »Wertewesten« hat fertig. Spätestens mit der uneingeschränkten Unterstützung der israelischen Regierung beim Gaza-Krieg und dem systematischen Verleugnen vom Völkermord an den Palästinensern. Zwei Drittel der Weltbevölkerung sehen es genau so. Nur Europa und die USA nicht. Dort ist es weiterhin »Selbstverteidigung«, wenn man rund 50.000 Männer, Frauen und Kinder abschlachtet und ein ganzes Gebiet unbewohnbar macht.

Mit dem Sturz von Assad in Syrien, am 8. Dezember 2024, hat sich der »Wertewesten« nun abermals demaskiert. Die Freude darüber, dass islamistische Terror-Milizen — auf denen vor zehn Jahren noch ein US-Kopfgeld ausgesetzt war — die syrische Regierung gestürzt haben, ist Niemanden bei Verstand mehr zu erklären. Solange Terroristen, egal welcher Couleur, die Drecksarbeit der NATO erledigen und die Interessen der US-Regierung verteidigen — solange sind sie auch »Freiheitskämpfer«, »Rebellen« und »Aufständische«. Weiterlesen

Die große Debilmachung (14)

spiegel.de vom 8. November 2024

Sind das diese Qualitätsmedien, von denen immer alle reden? Analytisch. Sachlich. Unabhängig. Differenziert. Investigativ. Weiterlesen

Der pädagogische Happen (62)

- Outsourcing -

Seit einigen Jahren und Jahrzehnten erleben wir nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch im Bildungsbereich einen Trend zum Auslagern von Verantwortung. Viele Bereiche der kindlichen Erziehung und der Entwicklung von Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, werden an Kindertagesstätten, Schulen und Ausbildungsbetrieben delegiert — die aber eigentlich in Elternhände gehören. Eines der Grundpfeiler des Neoliberalismus, die Privatisierung, durchzieht mittlerweile sämtliche Lebensbereiche. Weiterlesen

Filmtipp: »Triangle of Sadness«

Von wegen »Gleichberechtigung«! Wenn es um weibliche Privilegien geht, werden Emanzipation und Feminismus gerne beiseite geschoben. Schwere Sachen tragen. Wehrpflicht. Oder eben das Essen im Restaurant bezahlen. Denn obwohl weibliche Models dreimal so viel wie männliche Models verdienen, erwartet sie ganz selbstverständlich, dass er die Rechnung bezahlt. So beginnt »Triangle of Sadness« und macht damit schon mal ein großes Minenfeld auf.

Weiter gehts mit einer reichen Gesellschaft auf einer Yacht. In Form einer indirekten Sozialstudie wird hier das verkommene, verklemmte, übergriffige und stellenweise völlig asoziale Verhalten der Oberschicht gezeigt. Die einfachen Lohnarbeiter sind hier quasi das Spielzeug der »Eliten«. Sie werden wie Objekte eingekauft und für ihre eigenen Zwecke benutzt.

»Was für Produkte verkaufen Sie?«

»Weltweite Produkte zur Aufrechterhaltung der Demokratie!«

»Und welche Produkte sind das?«

»Nun, unser meist verkauftes Produkt ist die Handgranate.«

Als die Insassen der Yacht auf einer Insel stranden, drehen sich die Klassenverhältnisse um. Die Angestellte Abigail hat die ausgeprägtesten Survival-Skills und wird dadurch zur neuen Anführerin der Gruppe. Leider verhält sie sich letztendlich genauso egoistisch und rücksichtslos, wie die Reichen auf der Yacht.

Hollywoke, Intellektuelle sowie Filmkritiker lieben solche klassenkritischen Filme (»Triangle of Sadness«: Für 3 Oscars nominiert, 25 Gewinne und 81 Nominierungen insgesamt), wie beispielsweise auch »Snowpiercer« oder »Parasite«. Sie fungieren wie ein öffentlicher Ablasshandel, bei dem die »Elite« vermeintlich selbstkritisch ist, aber gleichzeitig die sozialen Verhältnisse zementiert und als naturgegeben darstellt. Der Film ist dennoch sehenswert, weil er unbequeme Themen anspricht und satirisch provoziert.


Filmtipp

Radikalenerlass 2.0

In einem Seminar, dass ich vor einiger Zeit besucht hatte, ging es um den »Radikalenerlass« aus dem Jahr 1972:

»Gehört ein Bewerber einer Organisation an, die verfassungsfeindliche Ziele verfolgt, so begründet diese Mitgliedschaft Zweifel daran, ob er jederzeit für die freiheitliche demokratische Grundordnung eintreten wird.«

- »Radikalenerlass« aus dem Jahr 1972

Ich meinte daraufhin, dass wir die Repressionen gegen Andersdenkende sowie die Unterdrückung von nicht erwünschten Meinungen in Deutschland, überhaupt nicht überwunden haben. Die ganz offensichtlich grünpolitisch-sozialisierte Dozentin schaute mich überrascht an und fragte: »Wo denn?« Weiterlesen

Neulich bei »Sepultura«

Berlin. 22. November 2024. Columbiahalle. Heute spielt hier die Metalband »Sepultura« ihr Abschiedskonzert zu ihrem 40-jährigen Jubiläum. Um 18 Uhr tritt die erste Vorband »Jesus Piece« auf. Die Metalcore-Band hat mir leider gar nicht gefallen. Ein einziges Geblöke und Geschrei, ohne großes Alleinstellungsmerkmal oder Kreativität. Dafür hat der Sänger am Ende sein T‑Shirt ausgezogen und musste wohl unbedingt allen Zuschauern seinen hart trainierten Sixpack zeigen. Weiterlesen