Vater: (sitzt seit 15 Minuten im Foyer der Schule, wartet offensichtlich auf sein Kind und glotzt die ganze Zeit auf sein Smartphone. Um ihn herum herrscht reger Schulbetrieb.)
Pädagoge: Würden Sie bitte Ihr Smartphone ausmachen? Auf dem gesamten Schulgelände existiert ein Smartphone-Verbot für Kinder, Eltern und Personal. Haben Sie die zahlreichen Hinweisschilder gesehen?
Vater: Ja, habe ich gesehen. Aber ich dachte, das gilt nur für die Kinder? Warum auch für Erwachsene?
Pädagoge: Weil wir eine Vorbild-Funktion einnehmen, die Kinder schon genug vor digitalen Bildschirmen sitzen und unsere Schule primär ein analoger Lern- und Bildungsort sein soll. Es wurde auch schon mehrfach durch verschiedene Kanäle (Elternabend, E‑Mail-Verteiler, Postmappe, Schulcloud etc.) kommuniziert. Würden Sie jetzt bitte Ihr Smartphone ausmachen und einstecken?
Vater: Habe ich nicht mitbekommen. Wer sind Sie überhaupt?
Pädagoge: Ich bin Pädagoge und arbeite hier.
Vater: Hmm. Na gut. Ich dachte schon, Sie wären ein anderer Vater. Ich bin gleich fertig, ok?
Pädagoge: Nein! Sie machen jetzt bitte sofort das Smartphone aus und stecken es ein! Ansonsten können wir auch direkt zum Schuldirektor gehen. Der sitzt hier zwei Türen weiter.
Vater: Boah, warum denn gleich so unfreundlich? Was sind Sie denn für Einer? Ich mach ja schon. (verzieht das Gesicht, steckt das Smartphone ein und zieht von dannen.)