Der pädagogische Happen (50)

Seit einigen Monaten haben wir auf unserer Schule ein eher neues Phänomen: übergriffige Eltern. Und das geht so: zwei (oder mehr) Kinder haben einen Konflikt, der meist körperlich ist. In der Regel (bei 600 Kindern kann man leider nicht überall sein) wird dieser dann von einer pädagogischen Fachkraft in einem Gespräch mit den Kindern geklärt. Jedes Kind legt seine Sicht des Sachverhaltes dar und es wird moderierend herausgearbeitet, wo der Kern der Auseinandersetzung liegt. In den allermeisten Fällen ist es ein Missverständnis oder eine Fehlinterpretation und der Konflikt kann beigelegt werden.

Die Kinder erzählen dann Zuhause von dem Streit. Natürlich nur in ihrer ganz subjektiven Perspektive. In dieser ist immer der andere schuld und ganz doll böse. Immer. Reflektieren und differenzieren ist in der Welt von Kindern nur sehr selten vorhanden (bei immer mehr Erwachsenen leider auch). Die Eltern wiederum wollen für ihre Kinder da sein und sie beschützen. In der zunehmenden Empörungskultur, mit gleichzeitig immer dünner werdenden Nerven, stapfen die Eltern dann wutentbrannt in die Schule.

Leider suchen sie dann nicht das Gespräch mit den pädagogischen Fachkräften oder der Leitung, sondern gehen gezielt auf die Kinder los, die mit ihren eigenen Kindern einen Konflikt hatten. Dabei sind sie vorwurfsvoll und laut. Die pädagogischen Fachkräfte erklären den Eltern, dass wir die Aufsichts- und Fürsorgepflicht haben und es ihnen strikt untersagt ist, andere Kinder anzugehen. Sollten sie sich nicht einsichtig zeigen, erhalten sie Hausverbot. Im schlimmsten Fall wird die Polizei gerufen.

Der Konflikt zwischen den Kindern wurde schon lange gelöst. Die Eltern sind jedoch nicht in der Lage mehrere Perspektiven ‑jenseits der ihrer Kinder- einzunehmen. Denn es gibt mindestens drei Wahrheiten: die ihres Kindes, die des anderen Kindes und die des Erziehers oder Lehrers. Diese Eltern benehmen sich infantiler als ihr eigener Nachwuchs. Ein weiterer Spiegel über den Zustand unserer Gesellschaft.


Kinder in Deutschland
Der pädagogische Happen

18 Gedanken zu “Der pädagogische Happen (50)

  1. Genau deswegen hat man ja auch keine Kinder.
    A, weil man den Ärger nicht braucht!
    B, weil man mit Kindern immer angreifbar ist.
    C, Wegen der Schulpflicht in Deutschland!
    D, Weil eh alles den Bach runtergehen wird und man bestenfalls noch von den eigenen Kindern in den Arsch getreten bekommt!

  2. @Publicviewer

    Und wieder nicht auf den Beitrag eingegangen! Und trotzdem von mir freigeschaltet.

    Deine »kinderfreundliche Haltung« in allen Ehren, aber das kannst Du mal bitte jedem selbst überlassen, welchen Lebensentwurf er oder sie befürwortet.

    Kinder sind für sehr viele Menschen (mich eingeschlossen) eine Quelle der Freude und des Glücks. Das sie in Deutschland von viel zu vielen Menschen als nervige, dreckmachende, laute und belastende Störfaktoren wahrgenommen werden, ist nicht Schuld der Kinder, sondern ein Zeichen dafür, wie kinderfeindlich Deutschland ist.

  3. Lieber Epikur, genau dein Thema ist abendfüllend dargestellt in dem Film »Gott des Gemetzels«. Bitterböser Humor. Brillant hier Christoph Waltz (seine höchst unrühmliche Rolle bei Corona hin oder her).

  4. mmh zwiespältig. Zum einen finde ich es gut, wenn Eltern die Partei ihrer Kinder ergreifen, auch gegen die Regeln und gegen die Autorität Schule. Kenne ich aus meiner Kindheit nicht und erfüllt mich mit Neid und ich versuche es als Erwachsender anders zu machen. Auch scheint es so zu sein, dass wenn sich ein Kind noch zuhause beschwert, die Befriedung der Erzieher noch nicht so nachhaltig war. Es könnte aber auch ein Legitimationsdruck von den Eltern auf das Kind aufgebaut worden sein. »Warum ist dein Hemd dreckig?« »Thorben hat mich geschubst.« Wieso das denn?« »Weil der voll böse ist und mich immer ärgert.« Ein Kind kann hier nicht antworten, dass es selbst auch etwas nicht Richtiges getan hat, weil dies würde die peinliche Befragung der Eltern verlängern. (Gute Eltern würden entweder den Sachverhalt aufklären oder von vorneherein aufs Hemd scheißen.)
    Zum anderen wird hier deutlich, dass die Befriedung einer Situation und der Ausgleich von Interessen nicht im Vordergrund stehen, sondern das »Recht haben«. Mein Kind ist gut, das andere ist böse und muss bestraft werden. Dies ist eine katastrophale Entwicklung führt letztlich zu großen Ungemach.

  5. Als Opfer konsequenten Mobbings während fast meiner ganzen 13-jährigen Schul-›Karriere‹ muss ich sagen, dass ich ein wachsames Auge auf meinen Sohn habe.
    Zum Glück ist er 1. noch nicht in der Schule und 2. von der Persönlichkeit her schon heute gefestigter als ich es jemals war (und es bis heute nicht wirklich bin)

    Natürlich geht es überhaupt nicht, wenn Eltern gegenüber Kindern übergriffig werden, egal ob es nun die eigenen oder die Kinder anderer sind, denn genau das ist oft der Grund, warum Kinder entweder zu Opfern oder auch zu Tätern werden; dazu später noch mehr.

    Aber ich habe selbst erlebt, wie handfeste Gewalt, die gegen mich von einer verschworenen Gruppe von Mitschülern ausgeübt worden war, geflissentlich von der Lehrerschaft übersehen oder zumindest nach Kräften bagatellisiert wurde — obwohl es sich dabei rechtlich gesehen ganz klar um Straftaten gehandelt hatte: ein Strangulierungsversuch mit einem Elektroinstallationsdraht sei hier nur als einer der extremsten Vorfälle zu nennen.

    Meine Eltern haben konsequent immer auf Granit gebissen; schlussendlich musste ich als Opfer dann jeweils die Schulen wechseln, und nicht die Täter.

    Ich weiss, dass Lehrer in einem schwierigen Spannungsverhältnis stehen; dass sie ständig Gefahr laufen, von allen Seiten gleichzeitig Prügel einstecken zu müssen; aber ich habe als Kind, als Schüler an meiner eigenen Haut erlebt, was es bedeutet, Gewalt von Seiten der Mitschüler ausgesetzt zu sein — und wie nicht nur die Lehrer, sondern das ganze System Schule nicht imstande war, auf diese Gewalt angemessen zu reagieren.

    Und auch das sei noch angemerkt: es gibt Kinder, die keine Gründe liefern, um Gewalt durch Mitschüler ausgesetzt zu sein.
    Es gibt diese, ich nenne sie mal: ’nativen Opfer‹, die immer von neuem zum Opfer werden; meist weil sie es auch schon früher, manchmal seit Geburt waren; weil sie Opfer von allen möglichen Formen von Missbrauch und Gewalt, innerhalb der eigenen Familie, in Institutionen, in der Kirche oder wo auch immer wurden und in ihrer Persönlichkeit derart geschädigt sind, dass sie das Opfer-sein geradezu magisch anziehen.

    Das sei bitte in dieser Diskussion nicht zu vergessen.

  6. @Pascal @Kakapo3

    Natürlich gibt es immer auch die »Extremfälle«. Aber die als Argument anzuführen, um Dinge wie Schulregeln, Fürsorge- und Aufsichtspflichten der pädagogischen Fachkräfte sowie das Kindeswohl auszuhebeln und zu umgehen oder vielmehr, sich dann das Recht heraus zu nehmen, so zu agieren, wie es einem gerade auch emotional passt — halte ich für wenig zielführend. Dann sind wir ganz schnell wieder bei so Sachen wie Lynchjustiz und anderen schönen Dingen.

    Auch für Eltern gelten auf dem Schulgelände Regeln. Das ist kein rechtliches Niemandsland, wo sie wie die Rambos agieren können, weil sie gerade »ihr Kind beschützen« wollen.

    Das Lehrer, Erzieher, Kindergärten und Schulen generell die Prügelknaben der Nation sind, sowieso an allem schuld und für alles Übel an den Kindern verantwortlich sind — ist ja bald schon »Staatsräson« in Deutschland. Gleichzeitig wird sich immer noch gewundert, warum keiner mehr diese Jobs machen will...

  7. Ich hoffe doch, dass ich mich in meinem Post genügend klar von solchen Praktiken seitens der Eltern distanziert habe...

    Ich goutiere keine Form von übergriffigem Verhalten — egal von welcher Seite es kommt.

    Tatsache bleibt aber, dass es diese Extremformen von Gewalt in Schulen gibt; und ich denke, dass durch den allgemeinen Trend der Verrohung in unseren Gesellschaften sich auch die Hackordnung auf dem Pausenplatz über die Jahre weiter verschärft hat. Was ich hier berichtet hab, stammt aus den späten 1980er-Jahren.

    Ich denke mir oft, dass es zu meinem grossen Glück damals noch nicht all diese smarten Geräte gegeben hat; denn dann hätte sich dieser ganze Mob nicht nur auf dem Pausenplatz, sondern in der Freizeit noch im Internet weiter fortgesetzt.
    Ich beneide die heutigen Opfer solcher Gewalt durch Mitschüler wirklich nicht.

    Und natürlich ist Teil genau dieser Verrohung auch jenes unmögliche und nicht zu tolerierende Verhalten der Eltern.
    Es ist die ultimative Steigerung vom Helikopter-Elterntum.

    Das sind alles dieselben kranken Auswüchse:

    Die Kinder müssen bis zum äussersten ständig gepusht werden, damit sie ja nicht irgendwann den Anschluss an die Wirtschaftswelt verlieren. Wie die damit umgehen, interessiert nur dann, wenn es zu Problemen kommt; was, wie meist bei Kindern, in ein auffälliges Sozialverhalten mündet.

    Die Eltern müssen dazu entweder zu Zuchtmeistern, zu Dresseuren werden, die, im Glauben, nur ›das Beste‹ für ihre Kinder zu wollen, ständig mit geladener Waffe hinter ihren Kindern stehen, damit diese ja jede noch so absurde Anforderung erfolgreich meistern können, oder aber sie verplanen ihre Kinder bis über beide Ohren, mit Chinesischkurs, dem Fussballclub, dem Ballet, dem Pianounterricht und weiss ich was für Freizeitkiller, so dass das Kind ständig in Bewegung ist, weil Muse ist Zeitverschwendung, dem Reüssieren nicht zuträglich.

    Die Lehrer schlagen sich mit überfüllten Klassen rum, müssen dafür sorgen, dass Inklusion irgendwie halbwegs erfolgreich umgesetzt werden kann, dass kein Kind auf der Strecke bleibt, obwohl dies kaum zu meistern ist, da es im Schulwesen chronisch an allem mangelt, was es eigentlich bräuchte.

    Die Emotionen kochen doch dann bei allen hoch.
    Die Lehrer enden im Burnout und werfen irgendwann ganz hin. Ganz toll fand ich in dem Zusammenhang den Vorschlag, dass man dem Lehrermangel mit dem Abschaffen des Teilzeitunterrichts entgegentreten will. Das zeigt sehr gut, wie Realität und politischer Anspruch auseinanderklaffen.

    Die Eltern verzweifeln an der Forderung, ihre Kinder zu ›wertvollen‹ Mitglieder der Gesellschaft zu formen — wobei wir ja alle wissen, was ›wertvoll‹ konkret bedeutet.

    Und die Kinder kommen ohnehin unter die Räder, denn eines sei auch klar gesagt: Kinder können sich dem Willen der Erwachsenen nicht widersetzen, egal wie sehr sie dagegen aufbegehren; das beste Beispiel dazu, einmal mehr, sind all die möglichen Missbrauchsformen seitens der Erwachsenen; und als Missbrauchopfer sage ich: die Dunkelziffer ist hoch. Was als die extremsten Auswüchse irgendwann vor Gericht landet — das ist die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs.

    Und all das, was an Missbrauch an Kindern begangen wird und nicht nur nicht justiziabel, sondern sogar noch allgemein toleriert oder gar erwünscht ist, brauchen wir gar nicht erst zu erwähnen. All die Helikoptereltern haben schlussendlich auch nicht verstanden, welchen Übergriff sie an ihren Kindern begehen.

    Vermutlich sind die einzigen Profiteure dieser Situation die politisch Verantwortlichen, die sich regelmässig beim Lancieren irgendwelcher Modell-Schulprojekte medial als Macher in Szene setzen und sich selbst beweihräuchern können, damit niemand auf die Idee kommt, einen Gesamteindruck des Schulwesen zu gewinnen.

    aber wir weichen vom Thema ab...

  8. @epikur
    Natürlich ist es unakzeptabel, wenn Erwachsene (Eltern) Kinder verbal oder körperlich angreifen. Weniger wegen Verletzung der Schulregeln als wegen der Rechte jedes Kindes. Gewalt lässt sich nicht durch Gewalt stoppen.

  9. Immer wieder erhellend, so etwas zu erfahren. Gerade wenn die Eltern/Älteren eine Sache unnötig aufbauschen. Ein akuter Konflikt ist schnell lösbar, wenn er vor Ort mit Versiertheit und in Ruhe geklärt werden kann, wie du es beschreibst, die Eltern sind dann naturgemäß zu spät dran, könnten sich schon längst wieder abgeregt haben. Aber nee, es muss dringend nachgetreten werden. Die Empörung ist ja auch gerne nicht mit dem Konflikt verschwunden. Pauschal sollte man das zwar nie betrachten, aber entweder geben Lehrer oder Eltern die Marschrichtung vor, und die macht aus einer Mücke allzu oft einen Elefanten.

  10. @Sascha

    Ich will jetzt auch nicht über-dramatisieren. Es ist in den letzten 6 Monaten 3 mal vorgekommen. Nur in den Jahren davor eben kein Einziges mal. Und meine Schule liegt schon in einem eher gut-behüteten, Mittelschichts-Milieu. Gerade Bio-Öko-Eltern helikoptern sehr gerne.

  11. Die Kritik war nicht konkret an dich oder deine Schule gerichtet. Ich komme momentan viel in Schulen rum und bekomme das mit oder erzählt. Deswegen würde ich da nicht von Ausnahmeersscheinung sprechen, und das im eher ländlichen Raum.

  12. Oh mann...
    Jedes Mal wenn ein neues Kapitel auftaucht, denke ich: »Die armen Kinder.« Und da ich am anderen Ende des Altersspektrums arbeite, gefolgt von: »Was kommt da noch in Sachen Angehörigenarbeit auf mich zu?«
    Ich bin auch schwer gemobbt worden zu Schulzeiten. Wäre mir aber nie eingefallen, meine Mutter da rein zu ziehen (Scheidungskind, anderes Thema, hier nicht ganz relevant). War immer Einzelgänger und Außenseiter. Trotzdem: Hätten sich meine Eltern eingemischt, hätte ich mich zu Tode geschämt. Mal ganz davon zu schweigen, dass die Einmischung der Familie alles noch schlimmer gemacht hätte. Ich hatte erst etwas Ruhe, als ich einen Plagegeist der Länge nach über eine Bank geworfen habe. Die Lehrer haben bei mir nix getan oder sogar mitgemacht. Vor allem der Sportlehrer...

    Das, was Epikur da an elterlichem Verhalten beschreibt, hat alles Zeug dazu, eine bestehende Lage nur zu verschlimmern. Ich erinnere mich an einiges, auch noch 20 Jahre später. Und im Moment habe ich jemand in der Pflege, den ich mit sowas verbinde. Er könnte so vieles selbst — aber kaum kommt die Ehefrau dazu, kann er auf ein Mal gar nichts mehr, fragt wegen allem um Erlaubnis, findet keine Wege mehr, benimmt sich wie ein hilfloses Kleinkind — als 80 Jahre alter gestandener Mann.

    Das, was hier Thema war, ist, fürchte ich, nur der Anfang. Und es wird schlimmer. Ich habe Azubis und Helfer, bei denen ich mir vorkomme, als sei ich der Papa, der den Nachwuchs erst mal auf Linie bringen muss. Wir kriegen hier wirklich eine Gesellschaft von Kleinkindern in Erwachsenenkörpern. Und mir graut jetzt schon vor den Folgen.

  13. Es gäbe noch die 4. Perspektive: Die Wirklichkeit. Manchmal lässt sich die abstrahieren, wenn mehrere Kinder involviert sind. Oft eben nicht.

  14. @Tiffany

    Zwei mal habe ich bisher versucht mit Lehrern und Erziehern, also Kollegen noch einmal darüber zu sprechen. Die Reaktion ist die Gleiche wie überall: »bitte nicht, kein Bock mehr auf das Thema! Schwamm drüber!«

    Die Reaktionen schwanken zwischen Scham, Vergessen-und-Verdrängen und: »war eben Krise!«

    Aber, das kann ich hier auch einmal berichten: es kamen in den letzten Monaten immer mehr Menschen auf mich zu, die mich für meine Standhaftigkeit gelobt haben. Sehr viele bereuen es mittlerweile, dass sie sich dem Druck ergeben haben und sich die Spritze haben reinjagen lassen.

    Ich werde ja schon schief angeschaut, wenn wir auf Arbeit (bei verschiedenen Gelegenheiten) über »Kindeswohl« sprechen und ich jedesmal darauf hinweise, dass wir das nicht können, wenn wir gleichzeitig die letzten drei Jahre komplett ausblenden (wollen). Niemand will mehr darüber sprechen.

  15. @epikur
    Na ja, verstehen kann ich es schon. Diese Leute müssen sich eingestehen,
    1. mitgemacht zu haben
    2. sich selbst geschädigt zu haben – z. T. hyperfreiwillig, für eine Bratwurst oder ein Bier!
    3. dabei laut »Nie Wieder!« gerufen zu haben
    und ergo
    4. mindestens drei Jahre lang nix kapiert zu haben.
    Das ist sicherlich ein hartes Brot. Was keine Entschuldigung sein soll, aber ein Grund dafür, warum es vielen so schwer fällt, auch jetzt unvoreingenommen an die Sache heranzugehen.

    Bezüglich

    Aber, das kann ich hier auch einmal berichten: es kamen in den letzten Monaten immer mehr Menschen auf mich zu, die mich für meine Standhaftigkeit gelobt haben.

    Also, da warte ich immer noch drauf. Bin auch mal gespannt, wie viele Menschen es wirklich fertigbringen werden, ihre eigenen Fehler zum Thema »Corona« einzugestehen und dann auch noch anderen, in diesem Falle z. B. mir, zuzugestehen, von Anfang an Recht gehabt zu haben...
    (Viel Hoffnung habe ich nicht, aber ich will mich gerne positiv überraschen lassen.)

  16. Keine Sau von der Gegenseite hat sich bei mir entschuldigt, oder mir gar recht gegeben.
    Die leben ihren Traum mit E‑Autos und E‑Bikes, Slava-Ukraina-Flaggen im Garten und dem Hiweiß, das ich ein Umweltverschmutzer/Klimaleugner erster Güte sei, ganz stoisch einfach weiter.

  17. @Tiffany @PV

    Das wird so auch kaum passieren. Die Leute müssen schon das Gefühl haben, dass sie dann nicht noch eins rein bekommen. Es erfordert schon viel Mut und Selbstreflektion, sich das einzugestehen. Beides ist in Deutschland sehr wenig ausgeprägt.

    Aber fragt doch mal rum, wie viele sich jetzt den neuesten »Booster« noch holen wollen? Und wenn nicht, warum denn nicht? Oder ob sie alles genau so noch mal machen oder eben anders machen würden? Dann merkt man schnell: unter der Oberfläche brodelt es.

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