Ein Waffenstillstand »nützt« primär allen Menschen vor Ort (Zivilisten, Soldaten, Kämpfer etc.), die direkt oder indirekt an dem Krieg beteiligt sind. Sie haben so eine Chance zu überleben, also nicht ermordet oder verletzt zu werden. Frieden, Gewaltfreiheit und Waffenstillstand sind zutiefst humanistische Werte, die hier subtil als »Terror-Werkzeug« gelabelt werden. Unsere Presse hat nur noch fertig.
Tarifverträge? Bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne? Bezahlbare Wohnungen? Kampf gegen Kinder- und Altersarmut? Warum? Wir gendern doch, setzen uns für LBTQIA* ein und hängen Regenbogenflaggen auf! Das genügt. Wir sind die Guten.
Es ist völlig egal, was gesagt wird, welche Argumente gebracht werden — es zählt nur, wer etwas sagt und wo er es sagt. Das reicht heute, um Sachverhalte zu bewerten und zu beurteilen.
Jeder Krieg hat eine Vorgeschichte. Nur wenn man diesen beleuchtet, kann man den Konflikt verstehen und für alle tragbare Lösungen entwickeln. Ab sofort gilt jedoch: Zusammenhänge, Hintergründe und Kontexte müssen überwunden werden! Wir sollen die Welt nur noch in einem binär-infantilen Licht wahrnehmen, bei dem Moralisierung und Ideologie die bestimmenden Werte sind.
Das Bundeskanzleramt (Merkel und Scholz) lädt wiederholt Verfassungsrichter ein und Bundespräsident Steinmeier verkündet: »Wir leben im besten Deutschland aller Zeiten.« Niemand in den Altmedien sieht hier irgendein Problem der Gewaltenteilung oder unseres Rechtsstaates.
»Jeder Krieg hat eine Vorgeschichte. «
So ist es. Während beim Israel-Konflikt noch teilweise auch die Politik Israels thematisiert wird, ist bei Ukraine Fehlanzeige, Ausnahmen abgesehen wie ab und an phönix oder maischberger.
Irgendwann muß dann doch die tiefere Ursache angegangen werden und plötzlich schwenkt der mainstream ein auf die Linie der vorher Bepöbelten.
»»Wir leben im besten Deutschland aller Zeiten.««
Für die Steinmeiers dieses Landes mag das gelten, Agendapolitiker und Schröderimitator, stellvertetend für den Menschentypus, der heute Erfolg hat und haben kann.
So gesehen stimmts schon, für diese Leute waren die Zeiten selten besser.
Das ist falsch: Sachverhalte sollen nicht beurteilt und schon gar nicht bewertet werden. Die Einschätzung des Ukraine-Kriegs und der Aktion der israelischen Regierung ist vorgegeben. Halte ich mich an diese Vorgaben, habe ich recht und bin ein Guter. Ich brauche keine Belege oder Quellen und kann komplett unlogisch sein. (So ist es nach dem Antisemitismusbeauftragten des Landes Berlin antisemitisch wenn ich Israel nicht wie jeden anderen Staat beurteile, gleichzeitig ist es antisemitisch, wenn die Besonderheiten der israelischen Existenz nicht berücksichtig werden.)
Will ich dagegen eine abweichende Position einnehmen, dann wird sofort entgegengehalten, dass ich keine Quellen habe, oder keine richtigen oder falsch zitiere und egal wieviel wissenschaftliche Genauigkeit genutzt wird, es ist nie ausreichend, denn die meisten, die Belege oder Beweise fordern, selbst gar nicht wissen, wie man das macht und wie man überprüft. Wissenschaft ist nur noch ein Propaganda Toul um missliebige Bewertungen zu unterdrücken.
@Kakapo3
Mir ging es um die Kontakt- und Medienschuld.
Es wäre ja mal ein interessantes Experiment, was passieren würde, wenn ein Daniele Ganser oder ein Ken Jebsen voll auf Corona‑, Ukraine- und Gaza-Narrativ-Linie wären, und daraufhin auf den Nachdenkseiten oder auf Manova einen großen Artikel veröffentlichen würden? Gäbe es dafür Applaus von der Mainstream-Presse (bei gleichzeitiger Prügel von den Freien Medien)? Eher nicht. Für die sind eine ganze Reihe an Menschen und Medien schlichtweg »verbrannt«. Da ist es völlig egal, was und wo sie etwas sagen.
Dein Einwurf stimmt natürlich auch.
Nachtrag: Hier gibt es übrigens mal eine wohltuende, intellektuelle Betrachtung des Gaza-Konfliktes. Die Jungs von den Grenzgänger-Studios leisten eine super Arbeit. Demnächst soll noch eine große Afrika-Doku kommen.
Interessant wäre eine Umkehrung des Narrativs bestimmt. Und ich wäre mir fast sicher, dass Inhalte dabei völlig austauschbar sind. Nicht das »was« ist wichtig, sondern »wer«. Bestes Beispiel ist doch Greta — kaum auf der falschen Seite, wird sie demnächst schnell ausgebootet werden. Luisa ist darin flexibler.