Transatlantiker vereinigt euch!

Kaum ist »Sleepy Joe« Joe Biden der neue US-Präsident, überschlagen sich die deutschen Meldungen vor Jubel und Euphorie. Auch die EU sowie Deutschland werden schon mal präventiv auf mehr NATO-Beteiligung, mehr Unterstüzung für US-Kriege und für globale US-Interessen eingeschworen. Das liest sich dann so:

»Joe Biden braucht echte Partner, die bereit sind mehr Verantwortung zu tragen und eine erschreckend fragile Welt sicherer zu machen.« (Berliner Morgenpost)

»Europa sollte nicht meinen, sich politisch zurücklehnen zu können.« (WELT)

»Unsere transatlantische Freundschaft ist unersetzlich.« (Merkel via Twitter)

»Wir wollen in unsere Zusammenarbeit investieren, für einen transatlantischen Neuanfang, einen New Deal.« (Außenminister Heiko Mass via Berliner Zeitung)

»Mehr Verantwortung tragen« — wir wissen ja, was dieser verschwurbelte Euphemismus bedeutet. Krieg gegen den Iran? Oder gar gegen Russland? Mehr deutsche Soldaten in Auslandseinsätzen? Einen höheren Anteil am NATO-Haushalt zahlen? Schärfere Sanktionen gegen Russland? Endlich Fracking-Gas in Deutschland? Kalter Krieg gegen China? Nein, nein alles super! Hauptsache der irre Trump ist weg! Der militärisch-industriell-digital-finanzielle-Medienkomplex darf, kann und soll wieder richtig aufblühen! Ist dann die Pandemie auch endlich bald vorbei? Schließlich wird Biden das sicher alles aufräumen (»Corona-Taskforce«). Unser Held!


Sonderstellung USA
Die Trump-Apokalypse

15 Gedanken zu “Transatlantiker vereinigt euch!

  1. Das ist alles so fürchterlich peinlich.
    Und für unser Land am peinlichsten ist, daß (bei den etablierten Medien) keineR nachfragt, hinterfragt, Kritik übt.
    Aber na gut: it’s all in line with 2020.

    Man möge mir dennoch verzeihen, daß ich mich immer noch wundere.

  2. Ganz äährlich...;-))
    Biden liefert uns den Neoliberalfaschismus den wir schon bei Obama bekommen haben, nur jetzt ganz ohne Hemmungen.
    Trump hatte wesentlich mehr Popcornfaktor.

  3. Jetzt geht dieses Frauen-Gesülze bei der US-Vizepräsidentin Kamala Harris wieder los! Sie ist schwarz. Sie ist ene Frau. Sie hat indische Wurzeln. Toll! Toll! Toll!

    »mit Charme, Eleganz und Hartnäckigkeit [...] die Botschaft von Einheit, Liebe und Versöhnung [...] Und deswegen denke ich an sie und ihre Generation von Frauen, schwarze Frauen, asiatische, weiße, Latinas, Native Americans. Frauen, die so sehr für Gleichberechtigung, Freiheit und Gerechtigkeit gekämpft haben und dafür so viel geopfert haben.«

    Das reicht. Es genügt. Mehr gibt es nicht zu sagen! Über Inhalte, Handlungen und Entscheidungen sprechen wir lieber nicht. Beispielsweise:

    »Mit 38 Jahren wurde Harris Bezirksstaatsanwältin und dann Generalstaatsanwältin des Staates. Sie drohte, Eltern von Schulschwänzern einzusperren, 15.000 Menschen landeten unter ihr wegen des Rauchens von Marihuana im Gefängnis, aber sie schickte keinen einzigen pädophilen Priester hinter Gitter, obwohl jahrzehntelang Kinder sexuell belästigt wurden und es bergeweise Akten dazu gab.«

  4. Gerade die Schwarzen in Amerika, aber auch bei uns, die in derartige Positionen gelangen sind meist besonders Gesetzestreu und verfolgen oft eine noch schärfere Agenda, als ihre weißen Kontrahenten.
    Das konnte ich zeitlebens so feststellen.

  5. Kamala Harris hat wirklich das Potential sich in die Reihe:
    Bloody Mary, Queen Victoria, Margaret Thatcher und Isabel Martínez de Perón einzuordnen. Dabei hätten die Demokraten so viele gute Menschen (Frauen, diverse) zur Verfügung. Aber dann würde man ja womöglich einen Politikwechsel in den USA auslösen.
    Ich sage mal voraus: Es wird (einen neuen) Krieg geben, mehr Gefängnisse, Steuererleichterungen für Reiche und einen weiteren Abbau des Sozialstaates (hätte Trump auch hingekriegt).
    Trotzdem habe ich es in der letzten Woche genossen, mal andere Zahlen als Infektionszahlen um die Ohren geschlagen zu bekommen.

  6. Letztens habe ich irgendwo zum Thema geschrieben. Auch ich bin froh das Harris gewonnen hat( obwohl es ja noch nicht so ist). Somit kann Sie noch mehr beweisen das Frauen nicht die besseren Menschen sind. Das sie farbig ist gibt dem ganzen noch das Sahnehäubchen. Das hat ja nun Obama schon bewiesen..Und Frauen als negativ Beispiel gibt es ja viele Merkel, v d Leyen, Klöckner und viele mehr. Aus Idiotistan(USA) nur die Exchefin von HP ‚Albright, Clinton. MfG

  7. @Kakapo3
    Zitat: »Dabei hätten die Demokraten so viele gute Menschen«.
    Mit dieser Behauptung wäre ich an deiner Stelle lieber etwas vorsichtiger.

  8. @publicviewer
    Nee dazu stehe ich. Die Demokraten haben mehr progressive Kassenkämpfer in ihren Reihen als »Die Linke«.
    Natürlich dürfen die nur auf regionaler Ebene mitspielen. Und schon gar nicht werden diese Teil der neuen Regierung sein.

  9. Immerhin nehmen die Neofaschisten kein Blatt vor dem Mund:

    Joe Biden will Corona zum Schwerpunkt seiner Präsidentschaft machen und hat erste Vorschläge vorgelegt. Doch was passiert, wenn die Pandemiebekämpfung unter Trump noch mehr als zwei Monate stillsteht?

    (Spiegel Online)
    Im Klartext: Neofaschismus und Betrug sind Kern der zukünftigen Politik. Biden ist der geeignete Psychopath für den Job. Der Mann hat wirklich überhaupt keine Skrupel. Das ist der mieseste Psychopath seit Stalin.
    Man wird Trump noch hinterhertrauern. So schlimm sieht es aus.

  10. Gates hat auch schon frohlockt. Nun wäre das einzige relevante Hindernis des Deep State — Trump — aus dem Weg geräumt, um den »Great Reset« auch in den USA mit voller Härte durchzuziehen. Vermutlich wurde hier auch ein gewaltiger Wahlbetrug begangen. Aber warum sollte das die Transatlantiker auf beiden Seiten des großen Teichs schon interessieren?

    Vierbeiner (Biden) gut, Zweibeiner (Trump) schlecht.

  11. Bush heißt jetzt Obama
    Obama heißt jetzt Trump
    Trump heißt jetzt Biden
    Raider heißt jetzt Twix
    Sonst ändert sich nix.
    Die Ukrainer haben das Familienunternehmen Biden (Papa und Söhnchen) schon kennengelernt... Jetzt kommt der Rest dran....
    Ich hoffe das Trump trotz all der Wahlfälschungen der Demokratrn, der Russen und Chinesen trotzdem weiter twittert. Crazy shit, don’t wanna miss it. Go on Donald, send the Army in.

  12. War so klar. Biden ist noch nicht mal im Amt und schon fangen sie an, die Deutschen auf mögliche weitere Kriege einzustimmen. Das nennt sich natürlich »mehr Verantwortung übernehmen«

    »Der Albtraum, die USA könnten unter Trump aus der NATO austreten, ist vom Tisch. [...] Deutschland und Europa müssten jetzt mehr Verantwortung übernehmen. [...] Die Politik muss der Bevölkerung besser erklären, warum deutsche Soldaten überall in der Welt eingesetzt werden. [...] Die Präsidentschaft von Trump sollte Deutschland und Europa aus ihrem sicherheitspolitischen Dornröschenschlaf geweckt haben.«

    Ja. Ja. ja. Wir brauchen endlich wieder neue und viel mehr Kriege. Leid. Zerstörung. Elend. Mehr Waffen. Mehr Soldaten, die weltweit unsere Rohstoffe und Handelswege sichern.

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